Die verbotene InselFoto: Schmidt Spiele, 2017

Die verbotene Insel

Die verbotene Insel ist dem Untergang geweiht. Wird es den mutigen Abenteurern gelingen, die dort versteckten vier Artefakte zu finden, bevor sie vom Meer verschlungen werden? Die Spieler verfolgen dieses Ziel gemeinsam.

Bewertung

Durchschnitt: 3.3 von 5 (15 Bewertungen)
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Auf einen Blick

Spieler:
2 - 4 Personen, besonders gut mit 4 Spielern
Alter:
ab 10 Jahren
Dauer:
30 - 45 Minuten
Auszeichnungen:
Spiel des Jahres: Nominierungsliste 2011
Sprache:
Anleitung und Spielmaterial in Deutsch

Spieltyp

Genre:
Brettspiel, Aktionspunktespiel, Alle gegen das Spiel
Thema:
Fantasy, Fantasiewelten, Landschaft, Abenteuer und Fantasie

Spielgefühl

Einstieg:
schneller Start
ewige Erläuterungen
Komplexität:
super simpel
kolossal knifflig
Interaktion:
jeder für sich
alle zusammen
Zufall:
glattes Glück
pure Planung

Ludografische Angaben

Illustrator:
Erscheinungsjahr:
2010

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Video-Anleitung

Kurzanleitung

Diese Kurzanleitung zu 'Die verbotene Insel' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.

Die verbotene Insel ist dem Untergang geweiht. Wird es dem mutigen Abenteurer-Team gelingen, die dort versteckten vier Artefakte (den Stein der Erde, die Statue des Windes, den Kristall der Feuers und den Kelch des Wassers) zu finden, bevor sie vom Meer verschlungen werden? Die Spieler verfolgen dieses Ziel gemeinsam. Zudem besitzt jeder eine Sonderfähigkeit, die es geschickt einzusetzen gilt.

Die verbotene Insel besteht aus 24 Inselfeldern, die auf verschiedene Arten/Muster ausgelegt werden können. Wer am Zug ist, führt bis zu drei Aktionen aus und zieht zwei Karten nach, bevor ein paar Inselfelder vom Meer überflutet werden. Mögliche Aktionen: Eigene Figur auf Nachbarfeld ziehen, ein benachbartes überflutetes Feld trockenlegen, eine Karte an Mitspieler auf gleichem Feld übergeben, Artefakt finden.

Letzteres erfordert zunächst das Sammeln von vier passenden Artefaktkarten. Dies ist schon deswegen nicht einfach, da für jedes Artefakt nur fünf Karten überhaupt im Stapel sind und auch das Kartenlimit fünf beträgt. Allerdings wird der Ablagestapel während des Spiels neu gemischt, sodass entgangene Karten nur selten ein echtes Problem darstellen. Sind die vier benötigten Karten vorhanden, muss noch zu einer von zwei bestimmten Feldern gezogen werden, auf denen das Artefakt gefunden werden kann.

Neben solchen Artefaktkarten können die Spieler aber auch Sandsäcke ziehen, mit denen beliebige Felder trocken gelegt werden können, ohne extra dorthin ziehen zu müssen. Hubschrauberkarten können ganze Gruppen von Spielern transportieren. Unangenehm sind dagegen die drei „Die Flut kommt“-Karten, die gleich zwei negative Effekte haben: Erstens erhöhen sie den Wasserpegel, der die Anzahl der am Zugende aufzudeckenden Flutkarten bestimmt und zweitens sorgen sie dafür, dass der Flutkarten-Ablagestapel neu gemischt und auf den Flutkartenstapel zurückgelegt wird.

Jede aufgedeckte Flutkarte sorgt dafür, dass ein bestimmtes Inselfeld überschwemmt wird. Dann wird es umgedreht und kann von den Spielern nicht mehr passiert werden. Wird ein bereits umgedrehtes Feld erneut überschwemmt, kommt das Plättchen komplett aus dem Spiel. Dies kann zur Folge haben, dass für den Spielerfolg wichtige Felder verschwinden –weshalb eine regelmäßige Trocknung durch die Spieler notwendig ist.

Ein wenig Abwechslung kommt durch die unterschiedlichen Charaktere ins Spiel, die am Anfang zugelost werden. So kann der Forscher auch diagonal ziehen und trockenlegen, der Pilot auf ein beliebiges Feld fliegen, der Navigator andere Charaktere bewegen, der Taucher auch durch überflutete und versunkene Felder ziehen, der Ingenieur gleich zwei Felder auf einen Schlag trockenlegen und der Bote Karten auch an weit entfernte Mitspieler übergeben.

Das Team gewinnt, wenn alle vier Artefakte gefunden wurden, alle Abenteurer noch auf den Landeplatz ziehen und eine Helicopterkarte ausspielen konnten.

spielbox-Rezension

Die spielbox ist das auflagenstärkste Gesellschaftsspiele-Magazin weltweit. Die Redaktion hat Die verbotene Insel in Ausgabe 1/11 rezensiert und umgerechnet mit 4 von 5 Sternen bewertet.

Interessierte können diese und andere Ausgaben im spielbox-Shop bestellen.

Video-Rezension

Text-Rezension

Diese Rezension zu 'Die verbotene Insel' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.

Das kooperative Konzept, mit verschiedenen Charakteren gemeinsam einer globalen, immer größer werdenden Bedrohung entgegenzutreten, funktionierte bereits bei Pandemie hervorragend. Pandemie hatte jedoch einen kleinen Pferdefuß: Es war recht abstrakt und irgendwie hässlich. Dies ist bei der verbotenen Insel ganz anders: Die Inselplättchen sind toll illustriert, die sechs Figuren sind individuell bemalt und sorgen für eine ausgezeichnete Atmosphäre bereits zu Spielbeginn.

Der Schwierigkeitsgrad ist durch den veränderbaren Startpunkt des Wasserpegels gut steuerbar und bleibt auf Einstiegslevel deutlich unter dem Niveau des bereits erwähnten Pandemie. Allerdings ist auch der Ablauf deutlich weniger variabel: Die Spieler ziehen umher, legen Felder trocken und warten bis sie ein paar Karten zusammen haben. Die Laufwege sind sehr kurz und häufig müssen Aktionen verfallen, weil es einfach nichts zu tun gibt. Während sich bei Pandemie von Spiel zu Spiel andere Entwicklungen ergeben, ist jede Partie der verbotenen Insel irgendwie gleich. Zudem fehlt der Bedarf, möglichst viele Felder vor der Überflutung zu retten. Sind erstmal die ersten ein, zwei Artefakte geborgen, können die Spieler etwa die Hälfte der Insel komplett ignorieren, da sie dort nie wieder hinziehen brauchen.

Ein dicker Pluspunkt der Insel ist dagegen ihre Variabilität. Auf der letzten Seite der Anleitung gibt es ein paar Anregungen für zehn alternative Inselformationen, doch grundsätzlich sind der Kreativität hier kaum Grenzen gesetzt. Dabei ist zu beachten, dass es für das Abenteurerteam umso schwieriger wird, je zerklüfteter die Insel ist. Grundsätzlich ist aber auch ein Archipel denkbar, bei dem einzelne Felder von Beginn an nur durch Taucher oder Helikopter zu erreichen sind.

Fazit
Wer Pandemie schon immer hässlich fand, sollte sich mit der verbotenen Insel schnell anfreunden können. Die ausgezeichnete Optik und der niedrige Einstiegslevel machen sie zu einem idealen Familienspiel, quasi als „Pandemie light“, bei dem bereits Achtjährige mitmischen können. Wer dagegen eine größere Herausforderung wünscht und abwechslungsreichere Szenarien erleben möchte, greift weiterhin zum deutlich abstrakteren Pandemie.

Die verbotene Insel Bild 1 (zum Vergrößern aufs Bild klicken)
Foto: Schmidt Spiele, 2017
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