Rapa NuiFoto: Franckh-Kosmos Verlag, 2014

Rapa Nui

In Rapa Nui leitet jeder Spieler seinen eigenen Stamm. Er wirbt neue Holzfäller, Priester, Jäger und Sammler an und errichtet die berühmten Steinstatuen, die Moais genannt werden.

Bewertung

Durchschnitt: 3.4 von 5 (5 Bewertungen)
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Auf einen Blick

Spieler:
2 - 4 Personen, besonders gut mit 3 Spielern
Alter:
ab 10 Jahren
Dauer:
30 - 45 Minuten
Auszeichnungen:
Spiel des Jahres: Empfehlungsliste 2012
Nachfolgespiel:
Sprache:
Anleitung und Spielmaterial in Deutsch

Spieltyp

Genre:
Kartenspiel, Sammelspiel, Jeder gegen jeden
Thema:
Mittelalter, Südamerika und Mittelamerika, Chile

Spielgefühl

Einstieg:
schneller Start
ewige Erläuterungen
Komplexität:
super simpel
kolossal knifflig
Interaktion:
jeder für sich
alle zusammen
Zufall:
glattes Glück
pure Planung

Ludografische Angaben

Verlag:
Illustrator:
Erscheinungsjahr:
2011

Anleitung herunterladen

Rapa Nui: Spielanleitung herunterladen (PDF-Dokument). Zum Betrachten benötigst Du den kostenlosen Acrobat Reader.

Video-Anleitung

Kurzanleitung

Diese Kurzanleitung zu 'Rapa Nui' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.

Auf der Osterinsel leitet jeder Spieler seinen eigenen Stamm. Er wirbt neue Holzfäller, Priester, Jäger und Sammler an und errichtet die berühmten Steinstatuen, „Moais“ genannt. Doch auch geschicktes Opfern von Ressourcen gehört in Rapa Nui dazu, das teilweise geheim durchgeführt wird.

Jeder Spielzug besteht in Rapa Nui aus dem Ausspielen beliebig vieler gleicher Karten, die dem eigenen Dorf hinzugefügt werden, dem Nachziehen auf drei Handkarten sowie der dadurch ausgelösten Aktion. Nachgezogen wird nicht vom verdeckten Stapel, sondern aus einer der vier offenen Reihen der Auslage. Die nächste Karte in der zuletzt gewählten Reihe bestimmt, welche Aktion ausgeführt werden muss – sollte die Auslage zunächst aufgefüllt werden müssen, kann dies auch eine Überraschung bedeuten.

Grüne „Jäger & Sammler“-Karten versorgen die Spieler mit Opferkarten der jeweiligen Art (Süßkartoffel, Papiermaulbeere, Getreide, Fisch), braune Holzfäller liefern Holzmarker, Priester Siegpunkte und Moais wahlweise Holz oder Siegpunkte. Wer die meisten ausliegen hat, erhält zudem einen Bonus.

Während Holz als Währung dient und zum Bezahlen (u.a. für die Errichtung von Statuen und den zusätzlichen Erwerb von Opferkarten, deren Preis mit wachsender Zahl passender Jäger & Sammler abnimmt) benötigt wird, sind Opferkarten am Ende Siegpunkte wert. Je mehr von einer Sorte auf dem Opferstein liegen, desto wertvoller sind sie. Dorthin gelangen sie durch spezielle Opferrunden, die immer dann durchgeführt werden, wenn ein neuer Moai fertiggestellt wird. Jeder Mitspieler legt dann eine seiner Karten offen auf den Stein, der Bauherr jedoch verdeckt. Dafür darf er eine beliebige zusätzliche Karte von den Nachziehstapeln hinzulegen und damit die Wertigkeiten beeinflussen. Sobald die Auslage nicht mehr aufgefüllt werden kann, gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten.

spielbox-Rezension

Die spielbox ist das auflagenstärkste Gesellschaftsspiele-Magazin weltweit. Die Redaktion hat Rapa Nui in Ausgabe 1/12 rezensiert und umgerechnet mit 3 von 5 Sternen bewertet.

Interessierte können diese und andere Ausgaben im spielbox-Shop bestellen.

Video-Rezension

Text-Rezension

Diese Rezension zu 'Rapa Nui' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.

Auf der Osterinsel gibt es sehr unterschiedliche Wege zum Ziel. Zwar ist es sehr empfehlenswert, möglich zwei gleiche Karten auszuspielen, jedoch schränkt dies die Taktik beim Nachziehen deutlich ein. Drei Karten auf der Hand, maximal vier verschiedene in der Auslage, aber sieben Typen im Spiel – da läuft nicht immer alles so wie geplant, sodass improvisiert werden muss. Entschieden wird eine Partie letztlich immer durch die Opfer-Wertung, weshalb sowohl darauf geachtet werden muss die richtigen Ressourcen zu sammeln, als auch dafür zu sorgen dass die richtigen auf dem Opferstein liegen. Dieses Dilemma lässt sich nur vernünftig auflösen, wenn ein paar Moais errichtet und weitere Opfer günstig gekauft werden können. Letzteres erfordert aber das rechtzeitige Aufrüsten der jeweiligen „Jäger & Sammler“ – unterm Strich sind all diese Dinge praktisch nicht gleichzeitig umsetzbar.

Mit diesem Problem müssen aber alle Spieler gleichermaßen zurechtkommen und in jedem Zug neue Fallentscheidungen treffen. Eine klare Siegstrategie gibt es jedenfalls nicht, da zu viele Faktoren nicht geplant werden können. Welche Personen stehen in der Auslage zur Verfügung, welche Aktionen können beim Nachziehen ausgelöst werden, was opfern die Mitspieler? Ganz abgesehen davon, dass Holz und Priester immer nützlich sind, ist eine beliebte Taktik einen bestimmten Jäger/Sammler auszuspielen und genau diesen danach zu werten. Falls möglich, versteht sich.

Fazit

In der mittelgroßen Packung versteckt sich ein Kartenspiel, das es in sich hat. Der innovative Nachzieh-/Auslöse-Mechanismus ermöglicht verschiedene Strategien und immer neue Entscheidungen. Rapa Nui ist spannend und lädt zu Revanchepartien förmlich ein, da es immer neue Dinge gibt, die man gerne ausprobieren möchte. Oder weil man glaubt Fehler gemacht zu haben, die man beim nächsten Mal gewiss vermeiden wird.

Rapa Nui Bild 1 (zum Vergrößern aufs Bild klicken)
Foto: Franckh-Kosmos Verlag, 2014
Rapa Nui Bild 1Rapa Nui Bild 2Rapa Nui Bild 3Rapa Nui Bild 4Rapa Nui Bild 5

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