RialtoFoto: Ludoversum

Rialto

Venedig ist berühmt für seine Kanäle und deren betrunkene Gondolieri, Brücken und Gondeln, die bei Rialto dazu dienen, den Wert der einzelnen Stadtviertel zu erhöhen.

Bewertung

Durchschnitt: 4 von 5 (3 Bewertungen)
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Auf einen Blick

Spieler:
2 - 5 Personen, besonders gut mit 4 Spielern
Alter:
ab 10 Jahren
Dauer:
45 - 60 Minuten
Auszeichnungen:
Deutscher Spielepreis 2013 (Rang: 9)
Sprache:
Anleitung und Spielmaterial in Deutsch

Spieltyp

Genre:
Brettspiel, Eroberungsspiel, Jeder gegen jeden
Thema:
Mittelalter, Europa, Italien, Landschaft, Städte und Siedlungen

Spielgefühl

Einstieg:
schneller Start
ewige Erläuterungen
Komplexität:
super simpel
kolossal knifflig
Interaktion:
jeder für sich
alle zusammen
Zufall:
glattes Glück
pure Planung

Ludografische Angaben

Erscheinungsjahr:
2013

Anleitung herunterladen

Rialto: Spielanleitung herunterladen (PDF-Dokument). Zum Betrachten benötigst Du den kostenlosen Acrobat Reader.

Video-Anleitung

Kurzanleitung

Diese Kurzanleitung zu 'Rialto' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.

Venedig ist berühmt für seine gammelnden Kanäle und deren betrunkene Gondolieri Brücken und Gondeln, die hier primär dazu dienen, den Wert der einzelnen Stadtviertel zu erhöhen. Es geht natürlich um Einfluss und Macht -also um Siegpunkte. Um Mehrheiten. Um Karten. Und um Boni durch wertvolle Gebäude. Ziel ist es bei Rialto, die geheime Eminenz Venedigs zu werden.

In jeder der sechs Durchgänge wird ein einzelner Stadtteil betrachtet. Zunächst werden zusätzliche Aktionskarten ausgewählt: Ein offen liegender Haufen („Stapel“ wäre nicht zutreffend, da alle Karten sichtbar sind) von sechs Stück plus zwei vom verdeckten Nachziehstapel. Das Handkartenlimit liegt bei nur 7 Karten und muss im Anschluss beachtet werden. Danach erfolgen sechs Runden, in denen beliebig viele Karten eines bestimmten Typs ausgespielt werden können: Doge, Gold, Gebäude, Brücke, Gondel und Ratsherr. Wer jeweils die meisten ausspielt, erhält einen kleinen Bonus.

Doge: +1 Feld auf der Dogenleiste, die die Spielerreihenfolge festlegt Gold: Einkommen je +1 Gebäude: Gebäude bringen zusätzliche Vorteile beim Karteneinkommen, Verwenden von Karten in anderen Abschnitten, Siegpunkten, und dergleichen mehr. Sie sind unterschiedlich wertvoll und welche man nehmen darf, hängt von der Anzahl ausgespielter Karten ab. Um sie (in der entsprechenden Phase) nutzen zu können, müssen sie mit Goldmünzen aktiviert werden. Brücke: je 1 Siegpunkt (keine = -1). Der Mehrheitsbonus erlaubt die Errichtung einer Brücke zwischen zwei Stadtteilen auf einem der zwölf Verbindungsfelder. Die Wertigkeiten der Brückenseiten sind ungleich, bis zu 5 Punkte jeweils sind möglich. Gondel: je 1 Ratsherr aus Vorrat nehmen. Der Mehrheitsbonus erlaubt das Einsetzen einer Gondel auf ein Verbindungsfeld. Außerdem werden beide Stadtteile mit je einem eigenen Ratsherren bestückt. (Einen Stadtteilbonus erhält, wer als Erster Ratsherren auf alle 3 Stadtteile der orangenen bzw. blauen Seite Venedigs platziert hat.) Ratsherr: je 1 Ratsherr in aktuellen Stadtteil einsetzen.

Zum Abschluss erfolgt bei Rialto pro Stadtviertel eine Mehrheitenwertung, bei der der Spieler mit den meisten Ratsherren so viele Punkte erhält, wie es der Summe aller beteiligten Brücken und Gondeln entspricht. Für die weiteren Plätze halbiert sich die Punktezahl entsprechend.

spielbox-Rezension

Die spielbox ist das auflagenstärkste Gesellschaftsspiele-Magazin weltweit. Die Redaktion hat Rialto in Ausgabe 4/13 rezensiert und umgerechnet mit 4 von 5 Sternen bewertet.

Interessierte können diese und andere Ausgaben im spielbox-Shop bestellen.

Video-Rezension

Text-Rezension

Diese Rezension zu 'Rialto' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.

Wer sich vom eher tristen Braun des Covers abschrecken lässt, begeht einen schweren Fehler. Denn das Innenleben (Gebäude, Spielplan und Ratsherren) ist reichlich bunt. Und zwar ohne dabei unübersichtlich zu wirken. Wie wichtig diese ist, zeigt sich erst gegen Spielende, wenn die Mehrheitenverhältnisse geplant und berechnet werden. Zuvor heißt es Vorarbeiten zu leisten und Ratsherren dort zu platzieren, wo hohe Erträge erwartet werden. Und gleichermaßen dort Brücken zu errichten, wo eine eigene Mehrheit absehbar ist.

Wer frühzeitig ein paar Gebäude erwirbt, um später etwas flexibler bei der Kartenauswahl (und dem Einsatz) zu sein, braucht auch keine Angst zu haben, später vom Kartenglück abhängig zu sein. Dogen werden am Ende ohnehin so gut wie nie benötigt, wohingegen Brücken, Gondeln und Ratsherren eigentlich nie verkehrt sind. Man muss eben nur darauf achten, genügend Figuren zum Einsetzen parat zu haben, d.h. zuerst mit Gondelkarten Ratsherren nehmen und diese danach einsetzen.

Fazit

Rialto bietet viel Spielspaß bei nur wenigen Grundregeln. Mit etwas Verspätung ins Jahr gestartet, erweist sich der Brückenbau in Venedig als positive Überraschung. Rialto ist der beste Feld des Jahrgangs!

Rialto Bild 1 (zum Vergrößern aufs Bild klicken)
Foto: Ludoversum
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