Schlag den Raab: Das SpielFoto: Ravensburger Spieleverlag, 2014

Schlag den Raab: Das Spiel

Wie in der Fernsehsendung tritt bei Schlag den Raab: Das Spiel ein Spieler („Stefan“) gegen einen (hier: wechselnden) Kandidaten an. Aus 36 verschiedenen Spielen werden bis zu 15 ausgelost und in Duellen ausgetragen.

Bewertung

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Auf einen Blick

Spieler:
2 - 6 Personen, besonders gut mit 4 Spielern
Alter:
ab 12 Jahren
Dauer:
45 - 120 Minuten
Spielfamilie:
Schlag den Raab
Sprache:
Anleitung und Spielmaterial in Deutsch

Spieltyp

Genre:
Sonstiges, Sonstiges, Mannschaft gegen Mannschaft
Thema:
Gegenwart, Filme und Serien

Spielgefühl

Einstieg:
schneller Start
ewige Erläuterungen
Komplexität:
super simpel
kolossal knifflig
Interaktion:
jeder für sich
alle zusammen
Zufall:
glattes Glück
pure Planung

Ludografische Angaben

Erscheinungsjahr:
2010

Anleitung herunterladen

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Kurzanleitung

Diese Kurzanleitung zu 'Schlag den Raab: Das Spiel' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.

Wie in der Fernsehsendung tritt ein bestimmter Spieler („Stefan“) gegen einen (hier: wechselnden) Kandidaten an. Aus 36 verschiedenen Spielen werden bis zu 15 ausgelost und in Duellen ausgetragen.

Zunächst wird bei Schlag den Raab: Das Spiel festgelegt, welcher Spieler die Rolle des Stefan Raab übernimmt – und somit alle Spiele bestreiten darf. Die restlichen Mitspieler wählen in jeder Runde einen Kandidaten unter sich, der gegen Stefan antritt. Die Häufigkeit muss dabei gleichverteilt sein. Auf der anderen Seite stehen dem Stefan-Spieler je nach gewählter Spieldauer bis zu drei Wildcards zur Verfügung, mit denen er die Wahl des Gegenspielers ändern kann.

Wie im TV gibt es bei Schlag den Raab: Das Spiel für ein gewonnenes Duell so viele Punkte, wie es der Rundennummer entspricht. Begonnen wird also mit nur 1 Punkt, während die 15. Runde ganze 15 Punkte einbringt. Markiert werden die aktuellen Punktestände von Stefan und dem Kandidatenteam (genauso wie die aktuelle Runde) mit kleinen Plastik-Anzeigern auf dem Schachtelrand. Die Auslosung eines Spieles erfolgt mit Hilfe eines Papp-Kreisels, der gedreht und mit einem Finger gestoppt werden muss. Während die eigentliche Spielanleitung nur zwei Seiten benötigt, nehmen die Erläuterungen der einzelnen Spiele ganze sechzehn in Anspruch. Es gewinnt die Partei, die als erstes mehr als die Hälfte der insgesamt zu erreichenden Siegpunkte erlangt.

Die Spiele im Einzelnen: Autokennzeichen erkennen, Chips in Würfelbecher werfen, Blamieren oder Kassieren, Buchstaben zählen, rückwärts buchstabieren, Carrom, Plastikchips in Würfelbecher schnippen, Curling, Ei auffangen, Dosenschießen, Eierlauf (um den Tisch herum), Englisch Fußball, Flaggen erkennen, Golf (Flohspiel), Hochschuss, Jakkolo (mit gefalteten Papprohren), Kartenduell, Kartenpusten, Katapult (Hütchen-Spiel), Kofferpacken, Künstlernamen wissen, Lieder summen, Lügenmäxchen, Memory, Details von Memory-Karten merken, Papierflieger basteln, Pusteball, Schätzen, Bierdeckel aus 3m Entfernung in Schachtel werfen, Position vom Memory-Kärtchen merken, Tischtennisball im Slalom pusten, Stimmts? (Entscheidungsfragen beantworten), Plastikchips durch Torwand schnippen (Flohspiel), Jahreszahlen schätzen, Orte auf Deutschland/Europa-Karte lokalisieren, würfeln bis 50 Punkte.

spielbox-Rezension

Die spielbox ist das auflagenstärkste Gesellschaftsspiele-Magazin weltweit. Die Redaktion hat Schlag den Raab: Das Spiel in Ausgabe 4/10 rezensiert und umgerechnet mit 3 von 5 Sternen bewertet.

Interessierte können diese und andere Ausgaben im spielbox-Shop bestellen.

Text-Rezension

Diese Rezension zu 'Schlag den Raab: Das Spiel' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.

Wie sich bereits an der Auflistung der Spiele erkennen lässt, handelt es sich bei Schlag den Raab Das Spiel um eine moderne Spielesammlung mit mehreren Flohspiel-, Memory- und Quiz-Varianten, sowie einigen anderen Kleinigkeiten. Die Spiele sind aus der Sendung bekannt, einzig der sportliche Aspekt fehlt dem Brettspiel gegenüber der Show. Zumindest wenn vom Eierlaufen einmal abgesehen wird, bei dem die Spieler ein taubeneigroßes Gummi-Ei zwischen die Beine klemmen und damit um den Tisch laufen müssen.


Bei derlei vielen Spielchen verwundert es kaum, dass der Karton regelrecht vollgestopft mit verschiedensten Materialien ist. Manche wirken billig (Flohspiel-Chips, Papp-Rohre), andere aus diversen Spielen zusammengesammelt. Zu den Highlights zählen die beiden Gummi-Eier, die jedoch nicht auf dicken, flauschigen Teppichböden benutzt werden sollten. Wer sich dagegen wundert, weshalb der Golfplatz gleich zwei Löcher aufweist, sollte sich einmal die Rückseite des Papp-Golf-Kärtchens anschauen. Der Golfplatz wurde nämlich auf die Rückseite der Torwand gedruckt (die ja bekanntlich zwei Löcher hat!), und nicht wie in der Anleitung beschrieben auf die Rückseite des Katapults.

Auch spieltechnisch hinterlässt das Raab-Spiel einen zwiespältigen Eindruck. Die Quizaufgaben sind interessant und meist durchaus lösbar, das Lokalisieren von Orten erinnert stark an Finden Sie Minden bzw. Europa (beide Kosmos). Die häufige Chip-Schnipperei nervt dagegen, genauso wie Memory. Und Bierdeckel werfen? Dafür braucht nun wirklich niemand ein Brettspiel. Glücklicherweise dauern die einzelnen Disziplinen nicht lange, sodass auch ungeliebte Spielchen schnell vorüber sind. An dieser Stelle hat natürlich das Kandidatenteam den Vorteil, sich die Aufgaben so zuzuteilen, dass möglichst wenige Unannehmlichkeiten auftreten. Der „Stefan“ muss dagegen alle Spiele meistern. Nicht immer eine leichte Aufgabe.

Irgendwie erinnert das Sammelsurium im Karton auch ein wenig an Was’n das, nur mit dem Unterschied dass hier statt Kreativität und Assoziationsfähigkeit Geschicklichkeit und Wissen gefragt sind.

Fazit

Schlag den Raab Das Spiel ist kein Spiel für Spieler, sondern eher für Nichtspieler. Wer die Fernsehshow spannend findet und gerne sieht, aber normalerweise mit Gesellschaftsspielen wenig anzufangen weiß, kann mit dieser Spielchen-Kollektion verhältnismäßig leicht an den Spieltisch gelockt werden. Bei dieser Zielgruppe kommt das gemeinsame Duell auch sehr gut an, im Gegensatz zu Vielspielern, die sich lieber an einem „richtigen“ Brettspiel versuchen. Da sich einzelne Disziplinen jedoch auch separat ganz hervorragend als Partyspiele eignen, lohnt sich die Anschaffung in vielen Fällen trotzdem.

Schlag den Raab: Das Spiel Bild 1 (zum Vergrößern aufs Bild klicken)
Foto: Ravensburger Spieleverlag, 2014
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