Frutti di MareFoto: Ludoversum

Frutti di Mare

In Frutti di Mare versuchen Spieler, durch ausspielen ihrer Karten Fischpreise hoch zu treiben oder wieder zu drücken, denn am Rundenende erhält man Geld für die ausgespielten Karten in Höhe des aktuellen Fischpreises.

Bewertung

Durchschnitt: 3.7 von 5 (3 Bewertungen)
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Auf einen Blick

Spieler:
2 - 6 Personen
Alter:
ab 6 Jahren
Dauer:
20 - 25 Minuten
Nachfolgespiel:
Jungle Race
Sprache:
Anleitung und Spielmaterial in Deutsch

Spieltyp

Genre:
Kartenspiel, Aus-der-Hand-Spiel, Jeder gegen jeden
Thema:
Wasser, Umwelt, Tier, Fisch, Wirtschaft, Warenhandel und Warenaustausch

Spielgefühl

Einstieg:
schneller Start
ewige Erläuterungen
Komplexität:
super simpel
kolossal knifflig
Interaktion:
jeder für sich
alle zusammen
Zufall:
glattes Glück
pure Planung

Ludografische Angaben

Verlag:
Illustrator:
Erscheinungsjahr:
2010

Kurzanleitung

Diese Kurzanleitung zu 'Frutti di Mare' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.

Leckere Meeresfrüchte wie Muscheln, Tintenfische und Seeigel werden auf Marktständen in Frutti di Mare feilgeboten. Abhängig von der Nachfrage steigt und fällt der Preis der verschiedenen Sorten im Laufe der Partie. Wer die Gegebenheiten des Marktes am besten nutzt und seine Karten geschickt ausspielt, der wird den größten Erlös einfahren.

Zuerst werden die fünf Verkaufsstände anhand ihrer Preise von 0 bis 50 nebeneinander aufgereiht. Die fünf Präsentiertellerkarten, welche die verschiedenen Meeresfrüchte zeigen, sind zu mischen und dann in zufälliger Reihenfolge unterhalb der Marktstände auszulegen. Nachdem die Geldscheinkarten sortiert und bereitgelegt sind, erhält jeder Spieler von den gut gemischten Meeresfrüchtekarten noch sieben Stück auf die Hand.

Frutti die Mare wird über drei Runden gespielt, was drei Verkaufstagen entspricht. Der aktive Spieler wählt eine seiner Meeresfrüchtekarten aus und legt diese offen vor sich ab. Die ausgespielte Meeresfrucht steigt nun im Preis und rückt somit um eine Preiskategorie nach oben. Der Präsentierteller dieser Frucht tauscht also den Platz mit der Präsentiertellerkarte unter dem Stand mit dem nächst höheren Preis. Zeigt die ausgelegte Karte jedoch die Meeresfrucht, die bereits den höchsten Preis innehat, so stürzt dessen Preis auf 0 ab. Somit kommt der zugehörige Präsentierteller unter den Verkaufsstand mit Wert 0 und alle anderen Sorten rücken um eine Preisklasse weiter nach rechts. Jeder Spieler behält die Karten, die er ausgespielt hat, und lässt diese in einem Stapel vor sich liegen. Nur die oberste, zuletzt ausgelegte Karte darf dabei sichtbar sein.

Anstatt eine Meeresfrucht auszuspielen kann ein Spieler auch jederzeit den Verkauf einstellen. In diesem Fall ist die aktuelle Runde für den Betreffenden vorbei. Die verbliebenen Handkarten müssen nun getrennt von den bereits ausgespielten Karten beiseite gelegt werden.

Sobald alle ihre sieben Handkarten gespielt haben, oder der Verkauf von jedem Spieler eingestellt wurde, ist eine Runde zu Ende. Alle ausgespielten Karten bzw. jede ausgespielte Meeresfrucht bringt den zuletzt erreichten Preis. Beiseite gelegte Karten fließen nicht in die Wertung mit ein. Jeder addiert nun die Werte seiner Meeresfrüchtekarten und bekommt den entsprechenden Gegenwert in Geldscheinkarten ausbezahlt. Nach der dritten Runde gewinnt der Händler Frutti di Mare, der das meiste Geld erwirtschaftet hat.

Text-Rezension

Diese Rezension zu 'Frutti di Mare' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.

Frutti di Mare überzeugt aufgrund der folgenden drei Attribute: einfach, flott und dennoch spannend. Einfach, weil die Regeln erfreulich kurz und sofort verstanden sind. Flott, weil während einer Partie so gut wie keine Wartezeiten entstehen und auch die drei Spielrunden recht flott über die Bühne gehen. Und zu guter Letzt auch spannend, weil es gar nicht so einfach ist, seine favorisierten Meerestierchen auf die lukrativsten Verkaufsstände zu hieven.


Da niemand die Handkartenzusammensetzung der Mitspieler kennt, ist es häufig ratsam, nicht gleich zu Beginn einer Runde deutlich zu machen, welche Tierchen einem selbst am wichtigsten sind. Auch sollte niemand zu früh eine seiner Meeresfrüchte an die Spitze, sprich an den hochpreisigsten Marktstand treiben, denn dieser Stand ist nicht nur die wertvollste, sondern auch die gefährlichste Position. Beispiel: Ein Teilnehmer spielt nacheinander alle seine drei Seeigel-Karten, um diesen auf den Marktstand mit dem Wert 50 zu bugsieren. Später ist aber leider noch ein Spieler an der Reihe, der ebenfalls noch einen Seeigel auslegt. Dieser fällt dann auf den Wert 0 und die drei zuvor ausgespielten Seeigel bringen dem Betreffenden somit überhaupt keinen Gegenwert mehr. Eine etwas zurückhaltende Herangehensweise ist somit oftmals der Schlüssel zum Erfolg. Lieber erstmal die Früchtchen loswerden, von denen man ohnehin nur eine Karte hat und dafür das Ausspielverhalten der Gegner zunächst etwas ausloten, bevor die wirklich wichtigen Meeresfrüchtekarten offen gelegt werden.

Für eine erfolgreiche Runde muss natürlich bei der Handkartenverteilung auch Fortuna ein klein bisschen mithelfen, denn grundsätzlich ist es natürlich besser, mehr Karten einer Fruchtsorte auf der Hand zu haben, als viele verschiedene Früchte und dafür jeweils nur ein oder zwei Exemplare von jeder zu besitzen. Je mehr Karten von einer Sorte zur Verfügung stehen, desto größer ist der Einfluss auf die entsprechende Frucht und desto mehr Geld lässt sich schlussendlich damit auch einsacken, wenn die Karten vernünftig ausgespielt werden. Apropos Vernunft, frühzeitig aus der Verkaufsrunde aussteigen sollte ein Spieler nur dann, wenn er seine Marktposition durch weiteres Ausspielen deutlich verschlechtert. Denn mit Karten, die erst gar nicht ausgespielt wurden, lässt sich nun mal überhaupt kein Geld erwirtschaften. Außerdem können nach einem zu frühen Ausstieg die Mitspieler nach deren Belieben Schalten und Walten, ohne dass darauf noch Einfluss genommen werden kann.

Hilfreich ist es außerdem, wenn sich ein Spieler alle seine bereits gespielten Karten merken kann. Dadurch fällt das weitere Kartenausspielen leichter und auch eine Entscheidung darüber, ob ein Ausstieg aus der Verkaufsrunde nötig bzw. sinnvoll ist, kann viel besser abgeschätzt werden.

Fazit

Frutti di Mare ist in höchstens fünf Minuten erklärt, eingängig und spannend zugleich. Somit eignet sich dieses kleine Kartenspielchen jederzeit für zwischendurch oder auch als lockerer Einstieg in einen angenehmen Spieleabend. Außerdem werden aufgrund der sehr simplen Regeln und der niedlich dargestellten Meerestierchen auch Kinder ihren Spaß an Frutti di Mare haben.

Frutti di Mare Bild 1 Die Spielkartenauslage (zum Vergrößern aufs Bild klicken)
Foto: Ludoversum
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