NeuronFoto: Ludoversum

Neuron

In Neuron legen die Spieler abwechselnd Karten an andere Karten an. Die entstehenden Wege werden gewertet. Wer so die meisten Punkte erzielen kann, gewinnt das Spiel.

Bewertung

Durchschnitt: 3.5 von 5 (2 Bewertungen)
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Auf einen Blick

Spieler:
1 - 4 Personen, besonders gut mit 2 Spielern
Alter:
ab 8 Jahren
Dauer:
20 - 30 Minuten
Sprache:
Anleitung und Spielmaterial in Deutsch

Spieltyp

Genre:
Sonstiges, Legespiel, Jeder gegen jeden
Thema:
Abstrakt

Spielgefühl

Einstieg:
schneller Start
ewige Erläuterungen
Komplexität:
super simpel
kolossal knifflig
Interaktion:
jeder für sich
alle zusammen
Zufall:
glattes Glück
pure Planung

Ludografische Angaben

Erscheinungsjahr:
2010

Anleitung herunterladen

Neuron: Spielanleitung herunterladen (PDF-Dokument). Zum Betrachten benötigst Du den kostenlosen Acrobat Reader.

Video-Anleitung

Kurzanleitung

Diese Kurzanleitung zu 'Neuron' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.

Durch Anlegen von so genannten Neuron-Plättchen müssen möglichst viele Wege gleicher Farbe verlängert werden. Zum Schluss gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten.

Jedes Neuron-Plättchen besteht aus einer Kombination von Wegen und Sackgassen in vier unterschiedlichen Farben. Es gibt dabei zwei verschiedene Plättchensätze. Einer besteht nur aus sechseckigen, der andere Satz nur aus quadratischen Plättchen. Bevor es losgehen kann, wird das Punktetableau bereitgelegt, und die Spieler entscheiden sich für einen der beiden Plättchensätze. Nur der gewählte wird für die aktuelle Partie verwendet. Die Plättchen werden gut gemischt und als Stapel bereitgelegt, wobei von diesem jeder Spieler ein Plättchen auf die Hand bekommt. Die Seite mit den Wegstücken muss dabei vor den Gegnern immer geheim gehalten werden. Der Startspieler nimmt schließlich noch ein weiteres Neuron-Plättchen und legt dieses offen als Startfeld aus.

Ein Zug bei Neuron besteht aus drei Schritten, die immer in der angegebenen Reihenfolge durchlaufen werden müssen. Zunächst legt der aktive Spieler sein Plättchen aus der Hand an. Das neue Plättchen muss dabei immer mit einer ganzen Kante an mindestens ein bereits liegendes Plättchen angrenzen. Direkt im Anschluss daran gibt es Punkte für alle gleichfarbigen Wege, die vom neu gelegten Plättchen ausgehen. Je länger ein Weg, desto mehr Punkte bringt dieser ein. Das gerade gelegte Plättchen wird jedoch bei dieser Wertung nicht mitgerechnet. Außerdem darf ein Weg auf einem bereits liegenden Plättchen immer nur einmal gewertet werden, auch dann, wenn derselbe Weg mit zwei unterschiedlichen Ausgängen gleicher Farbe verbunden ist. Nachdem der Spieler seine erzielten Punkte auf dem Tableau abgetragen hat, darf er sich noch das oberste Plättchen vom Nachziehstapel nehmen. Anschließend ist der nächste Spieler an der Reihe.

Das Spiel endet, nachdem das letzte Plättchen angelegt und gewertet wurde. Handelt es sich um kein Solospiel, werden so viele Partien gespielt wie Teilnehmer vorhanden sind, so dass jeder einmal beginnen darf. Danach gewinnt der Spieler mit der insgesamt höchsten Punktzahl.

Video-Rezension

Text-Rezension

Diese Rezension zu 'Neuron' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.

Die Optik von Neuron ist sicherlich etwas gewöhnungsbedürftig, denn nach bzw. während einer Partie sieht die Plättchenauslage in etwa aus wie ein recht komplexer Schaltplan. Die Wertung ist aufgrund der verschiedenen Wege und Symbole auf den Plättchen zunächst ebenfalls etwas unüberschaubar. Sobald aber das Konzept verstanden und einige Wertungen abgehandelt wurden, geht das Ganze wesentlich flüssiger von statten.

Wie in der Spielregel angemerkt, empfiehlt sich der sechseckige Plättchensatz vor allem für Einsteiger und der Quadratische für schon fortgeschrittene Spieler. Neuron-Experten können außerdem noch auf die Variante „Versetztes Quadrat“ zurückgreifen. Bei dieser ist es einem Spieler erlaubt, sein quadratisches Neuron-Plättchen auch dann anzulegen, wenn es nur mit einer halben Kante an ein bereits liegendes Plättchen angrenzt. Egal welche Variante schließlich gewählt wird, ein bisschen Glück ist stets gefragt, da jeder Spieler immer nur ein Plättchen auf der Hand hat. Wer also im Bezug auf die aktuelle Spielsituation häufig schlecht passende Neuron-Plättchen zieht, der muss sich mit weniger Punkten beim Anlegen begnügen. Könnten die Spieler zumindest zwischen zwei verschiedenen Plättchen wählen, so wäre ein leicht taktischeres Vorgehen möglich.

Vom Spielprinzip her gibt es nichts Neuartiges zu vermelden, denn Neuron erinnert stark an Vertreter wie Einfach Genial oder Ähnlichem, sprich Plättchen anlegen und damit möglichst punkteträchtig Wege verlängern. Löblich sind natürlich die beiden unterschiedlichen Plättchensätze und die drei möglichen Spielvarianten. Das Solitärspiel ist allerdings langweilig und zudem brotlose Kunst, da hier einfach 24 Züge gemacht werden und anschließend das Ergebnis mit einer Punktetabelle verglichen wird. Gegen- bzw. Mitspieler sollten also schon vorhanden sein.

Fazit
Neuron ist leider nicht das erste Spiel seiner Art und verfügt auch nicht über besondere Innovationen oder Kniffe, die es aus der Masse der „Wege verlängern“-Spiele herausheben würden. Neuron ist deshalb zwar nicht schlecht, aber insgesamt betrachtet ist das Ganze eine recht trockene und auch etwas zu glückslastige Angelegenheit.

Neuron Bild 1 (zum Vergrößern aufs Bild klicken)
Foto: Ludoversum
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