Santa TimeaFoto: Ludoversum

Santa Timea

In dem Stichspiel Santa Timea versuchen die Spieler, durch fünf Durchgänge mit sich verändernden Trumpffarben ihr Schiff durch Wind und Wetter zu manövrieren.

Bewertung

Durchschnitt: 3 von 5 (1 Bewertung)
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Auf einen Blick

Spieler:
2 - 5 Personen, besonders gut mit 5 Spielern
Alter:
ab 10 Jahren
Dauer:
30 - 40 Minuten
Sprache:
Anleitung und Spielmaterial in Deutsch

Spieltyp

Genre:
Kartenspiel, Stichspiel, Jeder gegen jeden
Thema:
Schiffe, Wasser, Neuzeit, Landschaft, Meer

Spielgefühl

Einstieg:
schneller Start
ewige Erläuterungen
Komplexität:
super simpel
kolossal knifflig
Interaktion:
jeder für sich
alle zusammen
Zufall:
glattes Glück
pure Planung

Ludografische Angaben

Illustrator:
Erscheinungsjahr:
2009

Anleitung herunterladen

Santa Timea: Spielanleitung herunterladen (PDF-Dokument). Zum Betrachten benötigst Du den kostenlosen Acrobat Reader.

Video-Anleitung

Kurzanleitung

Diese Kurzanleitung zu 'Santa Timea' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.

Mit stürmischer See, hohem Wellengang und dazu noch Wind aus allen vier Himmelsrichtungen haben es die Spieler in diesem Stichspiel zu tun. Sie müssen nun mit Hilfe ihrer Steuerkarten versuchen, ihr Schiff möglichst gut gegen den Wind auszurichten, um dadurch möglichst wenig Schadenspunkte zu erhalten.

 

Gespielt wird Santa Timea über fünf Durchgänge, wobei jeder von diesen aus zwölf Stichen besteht. Zu Beginn jedes Durchgangs werden die 20 Windrichtungskarten gut gemischt und als verdeckter Nachziehstapel bereitgelegt. Anschließend werden die drei obersten Karten offen nebeneinander an eine Seite dieses Stapels ausgelegt. Es wird beim aktuellen Stich immer um die am weitesten vom Nachziehstapel entfernt liegende Karte gespielt. Die 60 Steuerkarten werden ebenfalls gemischt und jeder Spieler erhält davon zwölf Stück auf die Hand.

 

Im Uhrzeigersinn, beginnend beim Startspieler legen alle eine beliebige ihrer Steuerkarten aus. Am Ende muss sich der Beteiligte mit dem niedrigsten ausgelegten Wert die aktuelle Windrichtungskarte nehmen. Die Zahlenwerte auf diesen Karten stellen die Schadenspunkte für den jeweiligen Besitzer dar. Nach der Verteilung der Windrichtungskarte werden die restlichen beiden offen liegenden Karten zur Seite geschoben, so dass Platz für eine neue Karte vom Nachziehstapel entsteht. Somit liegen also immer für die nächsten drei Stiche Windrichtungskarten aus.

 

Beim Ausspielen der Steuerkarten sind ein paar Dinge zu beachten. Wird eine Karte mit derselben Windrichtung gespielt wie auf der gerade ausliegenden Windrichtungskarte, so zählt der volle Wert der ausgelegten Steuerkarte. Bei einer Steuerkarte mit entgegen gesetztem Wind ist die Karte dagegen null Punkte wert. Wer eine Steuerkarte mit einer um 90 Grad gedrehten Windrichtung in die Runde wirft, der muss den Zahlenwert seiner Karte halbieren. Einen Ausnahmefall stellt die Piratenbraut dar. Diese nimmt immer den Wert der zuvor ausgespielten Karte an. Eine weitere Besonderheit gibt es noch bei Gleichständen. Spielen nämlich zwei oder mehr Spieler Karten mit gleicher Wertigkeit, so stechen sich diese gegenseitig aus und keiner dieser Beteiligten muss die aktuelle Windrichtungskarte an sich nehmen. Stattdessen erhält der Spieler mit dem nun niedrigsten ausliegenden Wert die Schadenskarte.

 

Nach zwölf Stichen endet ein Durchgang und es findet eine Auswertung statt. Spieler die jetzt ein Set von Windrichtungskarten gleicher Farbe mit den Werten 1 – 3 haben, dürfen diese ablegen und erhalten dafür keine Schadenspunkte. Alle anderen Werte der gesammelten Karten werden aufsummiert. Derjenige mit den wenigsten Schadenspunkten bekommt immer so viele Siegpunkte wie es Spielteilnehmer gibt. Die anderen folgen entsprechend ihrer Schadenspunkte in aufsteigender Reihenfolge und erhalten immer einen Punkt weniger. Bei nur zwei Teilnehmern geht allerdings der Zweitplatzierte immer leer aus.

 

Nach fünf Durchgängen hat der Spieler mit den meisten Siegpunkten sein Schiff am besten durch Wind und Wetter manövriert und gewinnt Santa Timea.

Video-Rezension

Text-Rezension

Diese Rezension zu 'Santa Timea' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.

Abgesehen von der Spielregel, welche auf mehrere Karten verteilt und dabei ziemlich klein aufgedruckt ist, sind die restlichen Karten übersichtlich und grafisch nett gestaltet.

 

Der größte Unterschied im Vergleich zu anderen Stichspielen besteht bei Santa Timea darin, dass nicht derjenige gewinnt, der die meisten Stiche landen konnte. Vielmehr geht es darum, möglichst nie den niedrigsten Wert zu der aktuellen Windrichtungskarte ausspielen zu müssen, denn in diesem Fall erhält man die aktuelle Windrichtungskarte und somit Schadenspunkte. Hinzu kommt, dass es zwar meistens am besten ist, die angespielte Farbe zu bedienen, da die eigene Karte dann den vollen Wert zählt, dies ist aber im Vergleich zu den allseits bekannten Stichregeln bei Santa Timea nicht zwingend erforderlich.

 

Stichspielprofis sollten sich auf alle Fälle nach ein bis zwei Partien umgehend den Profiregeln zuwenden, da diese das Spiel nochmal ein gutes Stück interessanter und auch kalkulierbarer machen. In der Profiversion werden nämlich zusätzlich drei Windrichtungskarten ausgelegt, um die allerdings im aktuellen Durchgang nicht gespielt wird. So können die Spieler etwas langfristiger planen, da sie nun zum Teil wissen, welche Windrichtungskarten nicht ins Spiel kommen werden. Darüber hinaus werden in der Profivariante am Ende jedes Durchgangs Plus- und Minuspunkte vergeben, was dem Spiel eindeutig mehr Würze verleiht.

 

Da bei weniger als fünf Spielern nicht alle Stichkarten in jedem Durchgang mit im Spiel sind und noch dazu jeder Teilnehmer zwölf Karten erhält, scheitert oftmals der Versuch, sich die bereits gespielten Karten einigermaßen gut zu merken. Besser ist es daher, seine Kartenhand möglichst geschickt einzusetzen. Das heißt, dass auch mal eine niedrige Schadenskarte billigend in Kauf genommen werden sollte, wenn sich dafür später ein hoher Schaden vermeiden lässt. Eine kurzfristige Vorausplanung anhand der aktuell ausliegenden Windrichtungskarten in Verbindung mit den eigenen Handkarten ist deshalb unerlässlich. Das Sammeln gleichfarbiger Windrichtungssets hört sich zwar anfangs nach einer guten Alternative an, um bei schlechten Handkarten am Ende des Durchgangs Schadenspunkte abgeben zu dürfen, funktioniert aber leider in der Praxis meistens nicht, da die Mitspieler dies in den meisten Fällen zu verhindern wissen. Etwas taktischer spielen lässt sich Santa Timea sicherlich mit nur zwei Teilnehmern, der Spaß und die Spannung werden aber in größerer Runde wesentlich höher ausfallen.

 

Wem das Glück bei der Kartenvergabe etwas hold ist und wer es schafft, durch kluges Ausspielen die höchsten Schadenskarten zu umschiffen, der wird am Ende auch ein gewichtiges Wort um den Sieg mitreden.

 

Fazit

Ist Santa Timea mit von der Partie, steht dem nächsten Stichspielabend für wahre (See-)Männer nichts mehr im Wege. Auch Familienrunden mit Kindern bietet sich Santa Timea an, da es schnell erlernt und einfach zu spielen ist. Außerdem können bei Bedarf die Profiregeln jederzeit außer Acht gelassen werden.

Santa Timea Bild 1 (zum Vergrößern aufs Bild klicken)
Foto: Ludoversum
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