Space Hulk: Todesengel - KartenspielFoto: Heidelberger Spieleverlag, 2014

Space Hulk: Todesengel - Kartenspiel

Space Hulk: Todesengel - Kartenspiel ist ein Spiel im Warhammer 40K Universum. Gemeinsam manövrieren Spieler Space Marines durch den Space Hulk, der plötzlich von gefährlichen Symbionten überrannt wird.

Bewertung

Durchschnitt: 5 von 5 (2 Bewertungen)
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Auf einen Blick

Spieler:
1 - 6 Personen, besonders gut mit 3 Spielern
Alter:
ab 13 Jahren
Dauer:
30 - 60 Minuten
Sprache:
Anleitung und Spielmaterial in Deutsch

Spieltyp

Genre:
Kartenspiel, Sonstiges, Alle gegen das Spiel
Thema:
Sci-Fi, Zukunft

Spielgefühl

Einstieg:
schneller Start
ewige Erläuterungen
Komplexität:
super simpel
kolossal knifflig
Interaktion:
jeder für sich
alle zusammen
Zufall:
glattes Glück
pure Planung

Ludografische Angaben

Erscheinungsjahr:
2010

Anleitung herunterladen

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Kurzanleitung

Diese Kurzanleitung zu 'Space Hulk: Todesengel - Kartenspiel' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.

In Space Hulk: Todesengel übernehmen die Spieler einen Trupp Space Marines und wagen sich in einen Space Hulk vor, um dort den Befall durch außerirdische Symbionten zu beseitigen.

Space Hulk: Todesengel ist ein kooperatives Spiel, bei dem alle gemeinsam gewinnen oder sterben verlieren.

Je nach Spieleranzahl kommandiert jeder Spieler eine gewisse Anzahl an Marine-Teams, welche immer aus zwei Space Marines bestehen.

Zunächst werden die verschiedenen Kartentypen getrennt und gemäß der Spielregel verteilt bzw. ausgelegt. Sobald diese Vorbereitungen abgeschlossen sind, beginnt das Spiel. Jede Runde besteht aus vier Phasen:

1) Auswahl der Aktionen
2) Abhandlung der Befehle
3) Angriff der Außerirdischen
4) Ereignis ausführen

Aktionen können sein: Unterstützung, Bewegen und Aktivieren, Angriff. Bei der Wahl zur Aktion Angriff wird mit einem Spezialwürfel ausgewürfelt, wie viele Aliens in Reichweite getötet werden. Außerdem hat jede Karte eine unterschiedliche Sonderfähigkeit, die nach eigenem Ermessen eingesetzt werden kann.

Die Abhandlung der Befehle richtet sich nach der Initiativnummer der ausgespielten Karten, wobei der niedrigste Zahlenwert als Erster seine Aktion ausführt.

Jetzt erfolgt der Angriff der Außerirdischen, dessen Ausgang wieder durch den Würfel bestimmt wird. Sonderfähigkeiten der angegriffenen Charakterkarte sind hierbei zu beachten.

Nun wird die oberste Ereigniskarte vom verdeckten Stapel gezogen und sofort ausgeführt. Ereignisse können für die Space Marines positiv oder negativ sein. Weiterhin gibt diese Karte Aufschluss, wo und wie viele Aliens auftauchen. Last not least beinhaltet die Karte auch eine Information, ob und in welche Richtung sich ein Alien-Schwarm bewegt.

Das Spiel endet, sobald der so genannte Signalstapel mit den Alien-Karten viermal aufgebraucht und die Siegbedingung erfüllt wurde. Sind vorher alle Space Marines gestorben, haben die Spieler verloren.

Text-Rezension

Diese Rezension zu 'Space Hulk: Todesengel - Kartenspiel' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.

Für unerfahrene Tabletop-Spieler wird das Durchlesen (und Verstehen!) der Spielanleitung die Hölle sein. Ohne Erfahrung und Verständnis braucht der „Erklärbär“ locker drei Anläufe, um das Spielprinzip vollständig zu erfassen. Das notwendige ständige Hin- und Herblättern der Anleitung macht die Sache nebenbei bemerkt nicht einfacher. Weiterhin ist die Terminologie äußerst gewöhnungsbedürftig. Im Abschnitt „Ablauf“ wurde bewusst auf die Begrifflichkeiten der Spielanleitung verzichtet, um die Leser nicht völlig zu verunsichern. Zwischenfazit: Die Regel ist fürchterlich geschrieben und vergällt den Spielern den Spaß schon im Vorfeld.


Doch wie sieht es aus, wenn der Spielmechanismus endlich verstanden wurde? Diese Frage ist schwierig zu beantworten, denn Space Hulk: Todesengel hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck. Einerseits ist das Spiel gelungen, aber der Glücksfaktor durch das Würfeln ist enorm hoch. Was positiv auffällt, ist der extrem hohe Schwierigkeitsgrad, denn eine Partie ist nicht gerade leicht zu gewinnen. In den meisten Fällen sterben die Marines wie die Fliegen, was zunächst frustrierend erscheint. Aber andererseits spornt genau das den ehrgeizigen Spieler zu immer neuen Partien an. Ein Spiel, das man ständig gewinnt, verliert meistens schnell an Langzeitvergnügen, und das ist bei Todesengel sicherlich nicht der Fall. Koordinierte Absprachen der Spieler untereinander sind absolut notwendig. Ohne klar abgesprochenes Konzept ist ein Scheitern vorprogrammiert, und selbst bei gut abgestimmtem Vorgehen machen die Ereignisse den Spielern oftmals einen Strich durch die Rechnung. Die Frust-Meßlatte der beteiligten Spieler darf also nicht niedrig angesiedelt sein, und umgekehrt sollte der Ehrgeiz-Faktor ziemlich hoch sein.

Die Illustration der Karten ist klasse. Wer auf Science Fiction Horror steht, kommt hier voll auf seine Kosten. Die vielen Informationen sind anfangs zwar verwirrend, aber wenn die Symbolik erst verstanden und verinnerlicht wurde, hat man damit keine Probleme mehr.

Fazit

Space Hulk: Todesengel ist ein Spiel, das sehr stark polarisieren wird. Mit Sicherheit ist das Spiel den Gelegenheitsspielern zu frustrierend und manchem Vielspieler zu glückslastig. Andererseits wird es definitiv auch Spieler geben, die Todesengel lieben werden. Da die Geschmäcker verschieden sind, muss letztendlich jeder selbst herausfinden, ob sich das Spiel für einen lohnt.

Space Hulk: Todesengel - Kartenspiel Bild 1 (zum Vergrößern aufs Bild klicken)
Foto: Heidelberger Spieleverlag, 2014
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