Star Trek: ExpeditionsFoto: Ludoversum

Star Trek: Expeditions

Jeder Spieler schlüpft in Star Trek: Expeditions in die Rolle eines Crewmitglieds der alten Enterprise. Nur wenn alle sinnvoll zusammenarbeiten, können sie die unterschiedlichen Aufgaben und Missionen erfüllen.

Bewertung

Durchschnitt: 2.5 von 5 (2 Bewertungen)
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Auf einen Blick

Spieler:
2 - 4 Personen, besonders gut mit 3 Spielern
Alter:
ab 12 Jahren
Dauer:
60 - 70 Minuten
Sprache:
Anleitung oder Spielmaterial nicht in Deutsch

Spieltyp

Genre:
Brettspiel, Sonstiges, Alle gegen das Spiel
Thema:
Fantasy, Sci-Fi, Weltraum, Zukunft, Fantasiewelten, Abenteuer und Fantasie

Spielgefühl

Einstieg:
schneller Start
ewige Erläuterungen
Komplexität:
super simpel
kolossal knifflig
Interaktion:
jeder für sich
alle zusammen
Zufall:
glattes Glück
pure Planung

Ludografische Angaben

Verlag:
Illustratoren:
Erscheinungsjahr:
2011

Video-Anleitung

Kurzanleitung

Diese Kurzanleitung zu 'Star Trek: Expeditions' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.

Auch mit der neuen, jungen Crew des Raumschiffs Enterprise bleiben die Klingonen Lieblings-Gegner Nummer Eins. So auch bei Star Trek: Expeditions, einem kooperativen Spiel von Reiner Knizia, bei dem der Beitritt des Planeten Nibia zur Vereinten Förderation der Planeten verhandelt wird. Doch ein angeschlagenes Ökosystem, eine lokale Rebellengruppe und eine zunächst noch nicht bestätigte Einmischung von außen behindern den Fortschritt.

Die Spieler bewegen ihre Figuren (Kirk, Spock, „Pille“ McCoy und Uhura) über 15 verschiedene Bereiche des Planeten. Auch das Beamen von und zur Enterprise ist möglich, allerdings immer nur ein Mal pro Zug. Wie viele Aktionen überhaupt zur Verfügung stehen, entscheidet jedes Mal eine Ereigniskarte, die ab und zu auch für einen Angriff eines Klingonenkreuzers sorgt (der dann auszuwürfeln ist) und Zeiteinheiten abstreicht. Spätestens nach 30 Tagen endet eine Partie Star Trek: Expeditions nämlich mit einer Niederlage, wenn es nicht vorher gelingt neun bestimmte Missionen durchzuführen.

Diese sind in die Gruppen Politik (lila), Rebellen (gelb) und Ökologie (grün) unterteilt. Um eine Mission auszuführen, muss zunächst ein Gebiet mit der passenden Farbe entdeckt werden. Auf jedem befindet sich nämlich eine „Captain’s Log“-Karte, die manchmal auch für unangenehme Zwischenfälle sorgt. Um eine reguläre Mission zu bestehen, muss ein Charakter jedoch nicht nur vor Ort sein, sondern auch eine Fähigkeitsprobe durchführen. Jeder Charakter besitzt unterschiedliche Werte in Command (gelb), Science (blau) und Operations (rot), die auf den Basen der Figuren durch Drehen eingestellt werden. Erschöpfung und Verletzungen reduzieren die Werte, No-Name-Begleitcharaktere (in Form weiterer Karten) und gefundene Gegenstände können sie verbessern. Je nachdem ob und wie gut (und manchmal auch: ob rechtzeitig) eine Mission durchgeführt wurde, wird danach die nächste Aufgabe der entsprechenden Farbe aufgedeckt. Es gibt daher 7 Missionskarten pro Farbe –die erste ist immer dieselbe, die zweite wird gewählt je nachdem ob die erste erfolgreich war oder nicht, und für die letzte gibt es bereits vier Möglichkeiten. Je erfolgreicher das Team ist, desto mehr Siegpunkte werden verteilt. Außerdem gibt es drei Schwierigkeitsstufen der Ereigniskarten: Tempo des Zeitfortschritts und Angriffslust der Klingonen werden damit beeinflusst.

Video-Rezension

Text-Rezension

Diese Rezension zu 'Star Trek: Expeditions' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.

Der eigentliche Spielablauf gestaltet sich etwas komplexer, als soeben zusammengefasst. Dies liegt im Wesentlichen daran, dass für die Missionen hohe Würfelwerte gefordert werden. Die Spieler sind deshalb gut beraten, sich zunächst mit Crewmitgliedern zu stärken, Gebiete zu entdecken und sich mit herumliegenden nützlichen Gegenständen einzudecken. Die Zeit dafür ist jedoch knapp bemessen, und mit etwas Pech beim Aufdecken kann eine Mission auch mal schief gehen. Der wichtigste Aspekt der Kooperation heißt dabei Aufgabenteilung. Es sollte dringend darauf geachtet werden, dass die Charaktere genau die Missionen ausführen, deren Anforderungen ihren Stärken entsprechen. Kirk kümmert sich also um Command-Aufgaben, Spock um die Wissenschaft und Uhura um Ops. Wird nur mit zwei Charakteren gespielt, macht eine Kombination Spock/Pille daher keinen Sinn und sollte gemieden werden.

Dass bei Expeditions immer nur dieselbe Expedition gespielt wird (Besuch von Nibia), ist auf Dauer eine Schwäche, die sich nach ein paar Partien auf die Jagd nach einem Highscore reduziert. Ein wenig Abwechslung gibt es allerdings schon, denn die meisten Regionen sind mit zufälligen Ereignissen gepflastert, die für unvorhergesehene Entwicklungen sorgen können. Mal benötigt irgendeine Tochter dringend Hilfe, mal infiziert sich der Offizier mit einer obskuren Substanz. Eines ist immer gleich: Die Spieler werden aufgehalten und von ihrer eigentlichen Mission abgelenkt. Und dies durchaus auf glaubwürdige und unterhaltsame Weise.

Das Material verdient Lob und Tadel gleichermaßen. Die Karten riechen dermaßen intensiv nach Lösungsmittel, dass ein mehrtägiges Entlüften des Kartoninhalts absolut notwendig ist. Die modellierten und bemalten Figuren der Charaktere und Schiffe sind wiederum so gut gelungen, dass über die Schwächen hinweg gesehen werden kann. Auch an Übersichtlichkeit mangelt es nicht.

Fazit

Expeditions stellt mit seiner überzeugenden Atmosphäre sämtliche Vorgänger von Star Trek Spielen in den Schatten und ist ein Must Have für jeden Fan. Da bleibt nur zu hoffen, dass das Franchise der neuen Darsteller-Generation um Kirk und Spock erfolgreich wächst und weitere großartige Spiele folgen.

Star Trek: Expeditions Bild 1 Das Spielbrett (zum Vergrößern aufs Bild klicken)
Foto: Ludoversum
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