Rei hat geschrieben:zuspieler hat geschrieben:Und warum reden Brettspieler so gerne über sie?
Wie kommst du auf diese These? Ich habe mir die Threadtitel der letzten 2 Wochen angeschaut und der einzige, der vielleicht passen könnte, wäre der Thread über Dungeon Crawler.
Nur weil es kein Threadtitel gibt ist die These meiner Meinung nach nicht hinfällig. Schaut man sich z.B. den Neulich gespielt Thread an wird zu fast jedem Spiel erstmal der Mechanismus benannt/beschrieben/umschrieben.
Es wirkt viel natürlicher, wenn jemand fragt: "Was ist das für ein Spiel!" mit einem Mechanismus zu antworten. Obwohl, wenn man recht überlegt, Emotionen eine viel wichtigere Information sind.
Ich könnte sagen: Das Spiel erzeugt viel Spannung, da es einem ins Dilemma bringt der Versuchung nachzugeben, sein Glück herauszufordern und seinen Gewinn zu erhöhen oder alles zu verlieren, oder eben auf Sicherheit mit weniger Gewinn zu gehen!
Meistens wird daraus: Es ist ein push-your-luck Spiel, bei dem wir Karten aufdecken. Wenn es Schatzkarten sind kriegen wir Punkte, bei zu vielen Fallen gehen wir leer aus.
Natürlich kann man das eine aus dem anderen schlussfolgern, unterstreicht aber die These, dass wir lieber über den Mechanismus reden.
Hinzu kommt noch, dass viele Leute nach Mechanismen aussuchen oder filtern. In den letzten Wochen vielleicht nicht, aber so etwas wie "was ist euer liebstes Deckbau-Spiel" oder "wer kann mir ein gutes Worker Placement Spiel empfehlen" gab es und wird auch immer mal wieder kommen.
Hinzu kommen Top 10 von Bloggern o.ä. zu bestimmten Mechanismen oder eben Top 10 Mechanismen.
Allein, dass es so viele Begriffe für Mechanismen gibt und ich, weder als Autor, noch hauptberuflich in der Branche tätig bin, aber trotzdem viele (vielleicht die meisten oder sogar alle) Mechanismen, deren Namen und Funktionen kenne, ist ein Beweis, dass oft und viel über Mechanismen geredet wird.