Der Einsiedler hat geschrieben:Das Spiel geht über 90+ Minuten, jeder baut auf seinem privat-Tableau/Auslage vor sich alleine irgendeine Siegpunkt-Maschine auf. die Interaktion zwischen den Spielern ist gering und beschränkt sich meist darauf, dass man irgendwelche Ressourcen vor den anderen aus der "Mitte" wegholt.
Dicebattle hat geschrieben:Z.B. ein Spiel das ich nicht mehr spiele weil das Spiel schon sich in den ersten Zügen entscheidet ist "Russian Railroads" oder einige Eurogames mit Racing-Ellementen wie "Istanbul"
Prodigy hat geschrieben:Wer keine Fehler mehr macht, kann nicht eingeholt werden. Und bei reinen Strategiespielen gewinnt dann der Beste Stratege oder nicht?
SpieLama hat geschrieben:Dicebattle hat geschrieben:Z.B. ein Spiel das ich nicht mehr spiele weil das Spiel schon sich in den ersten Zügen entscheidet ist "Russian Railroads" oder einige Eurogames mit Racing-Ellementen wie "Istanbul"
Wieso bist du der Meinung, dass sich diese Spiele in den ersten Zügen entscheiden?
Dicebattle hat geschrieben:Bei Istanbul ist es so ähnlich, der erfahrene Spieler*in analysiert den Aufbau und findet Wege um als erstes an die günstigen Rubine zu kommen, alle anderen sind genötigt dann Strafrunden zu drehen um etwas zu bekommen. In dem Spiel gibt es ja zusätzlich noch einige Racing-Ellemente und zwar wird das Spielende eingeläutet wenn jemand eine bestimmte Anzahl an Rubinen gesammelt hat und Bonusplätchen sind für die ersten noch sehr günstig und werden immer teuerer. Und meine Erfahrungen in dem Spiel war leider immer, dass wer die Spielende auslöst gewinnt auch das Spiel und meistens ist er zwei Rubine im vorraus.
Dee hat geschrieben:Mich interessiert, woher die 25% kommen. Studie oder Empfinden? Ich habe eher nicht das Gefühl, bei den von mir gespielten Spielen.
Mir gefallen aber auch eher Spiele, wo es eine Mischung gibt aus Siegpunkte im Spiel (offen) und Siegpunkte am Spielende (geheim). Dann kann man besser abschätzen, wo man steht. Mit einem Aufholmechanismus wie bei Isle of Skye oder Suburbia kann man dann auch aufholen.
AndreasB78 hat geschrieben:Bei welchen Spielen konkret glaubst Du denn das zu beobachten?
Fang hat geschrieben:Ich spiele ebenfalls kaum noch Eurogames. Warum Spiele völlig ohne Interaktion hierzulande so beliebt sind ist mir schon lange ein Rätsel. Es geht ja auch gar nicht nur um Konflikte, auch handeln ist stets verboten.
Wohl weil dadurch vielleicht ein "schlechterer" Spieler einen besiegen kann der nach Meisterplan spielt?
ErichZann hat geschrieben:Seit einiger Zeit hat auch wirklich jedes Spiel zumindest bei KS einen Solomodus und wenn er nicht schon vom Autor eingeplant ist, dann gibt es einen fanmade...allein vor sich hin optimieren scheint einfach sehr beliebt zu sein.
Peterlerock hat geschrieben:Das "Problem" entsteht vor allem daraus, dass sich frühe Entscheidungen nun einmal gewichtig anfühlen müssen, sonst könnte man die ersten Runden auch einfach weglassen.
Sowas kann aber natürlich sehr schnell einen "Schneeballeffekt" auslösen, [...]
Ich habe bisher noch keinen Lösungsweg dafür gesehen, der völlig zufriedenstellend ist. Irgendwas ist immer. [...] Aufholmechanismen [...] "Selbstregulierung durch die Spieler" [...]
Erträge zu "deckeln" [...] Spiele mit recht wenig "Engine Building" [...]
Die beste Lösung ist imho, ein Spiel zu machen, das mich - unabhängig von den Mitspielern - in jeder Runde vor interessante Entscheidungen für mich selbst stellt, in dem jeder Spielzug derart viel Spaß macht, dass es egal ist, ob ich vorne oder hinten liege.
SpieLama hat geschrieben:Dicebattle hat geschrieben:Z.B. ein Spiel das ich nicht mehr spiele weil das Spiel schon sich in den ersten Zügen entscheidet ist "Russian Railroads" ...
Wieso bist du der Meinung, dass sich diese Spiele in den ersten Zügen entscheiden?
Der Einsiedler hat geschrieben:Nur frage ich mich, warum dieser Typ immer öfter auftaucht.
Trotzdem vermisse ich oft Elemente wie Handeln, Koalitionen bilden, direkten Angriff, späte Entscheidungen.
Thygra hat geschrieben:Aber unabhängig davon: Deine erstgenannten Elemente sind bei vielen Menschen unbeliebt. Auf Handeln und Koalitionen kann man keinen Einfluss nehmen, wenn sich andere gegen einen verbünden. Da kann man noch so gut spielen, aber wenn sich zwei einfach nur aus Sympathie zusammentun, ist man dagegen oft machtlos. Und das ist für manchen genauso frustrierend wie nach einem Drittel der Partie schon zu wissen, wer gewinnt.
Rastaman hat geschrieben:Das sehe ich auch so. Ich möchte, dass der beste Spieler gewinnt und nicht der mit dem meisten Glück oder der, der von den Mitspielern in Ruhe gelassen wird.
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