[Strategie] Magister Navis: Generelle Tipps und Tricks

[Ben]

Was habt ihr bisher für Erfahrungen mit "Magister Navis" gemacht - welche Strategien haben in welchen Spielen funktioniert und schätzt ihr als besonders stark ein, und was lohnt sich nicht so wirklich? Worauf sollte man ganz besonders achten und wovon besser direkt absehen?

[Katzenpapa]

Am Anfang lasse ich oft die Politik etwas durchhängen. Das frühzeitige Besiedeln der Städte in den ersten Runden finde ich wichtig, dank der Extra- Handelsmarken die man zwischen zwei Städten bekommen kann.

Wenn man die Chance auf blaue Handelsmarken hat, sofort einsacken! Die sind extrem stark. Gerade am Anfang, wenn man wenig Aktionen machen kann, da wenig Arbeiter im Hafen sind.

Ansonsten ist es ratsam in den letzten 2 Runden gebrauch von den Kanonen zu machen. Eine Kanone zu besitzen ist Pflicht, zwei sind besser oder ein blaue Kanone als Handelsmarker ist immer eine gute Rückversicherung!

[Ben]

Ich seh' mir immer vorher genau den Spielplan und schaue, ob genug Bevölkerung in Reichweite ist, so dass ich wieder meine Kanonen spielen kann - und wenn nicht, muss ich improvisieren!

Ich überziehe gern die ganze Karte mit meinen vernetzen Gebieten und mache einfach beim Seefahren erst gar nicht mit - und wenn die dann doch mal voran kommen, schleich' ich mich ein und baller wieder um mich! Weiterer Vorteil der Strategie: Man hat leicht Zugang zu den beiden Stapeln im Startgebiet und kann diese für viele Siegpunkte nutzen, bzw. auch Sklaven treiben und die Abschaffung verhindern!

Bisher hat sich die Sklaverei für mich noch nie so richtig ausgezahlt, wenn nicht wie oben beschrieben genutzt... und auf die Stapel der zu entdeckenden Gebiete muss man sich entweder voll oder besser gar nicht stürzen.

[Katzenpapa]

So, hab gestern Abend wieder eine 4er Runde MN gespielt. Die Kanonen benutzten wir wie immer erst in den letzten 2 Runden.

Prioritäten in den ersten 3 Runden:
1. Kultur
2. Finanz
3. Industrie
4. Politik

(Politik weit abgeschlagen, da in den ersten Runden nur wenig Karten in Europa zur Verfügung stehen und neue Kontinente noch nicht entdeckt sind.)

Danach leichte Verschiebung:
1. Kultur
2. Industrie
3. Politik
4. Finanz

Kultur halte ich für extrem wichtig, da gerade im letzten drittel des Spiels unmengen Steine für die Kanonen draufgehen. Da lohnt es sich auch die blauen Handelsmarker Kanone und Entlohnung aufzuheben.

Die anderen blauen Handelsmarker setze ich immer sofort ein, je schneller ein Vorsprung drin ist um so besser.

Finanz steht zwar hier auf den letzten Platz, aber alles rückt dichter zusammen, sodass die Finanzkraft immer die Kultur abdecken muss! Nichts ist schlimmer als Aktionsgebäude die nicht benutzt werden können.

[Ben]

Ja, bei dem Spiel wird wirklich jeder Fehler bestraft.

Wie kommt es, dass die Kanonen immer erst zum Schluss genutzt werden - habe ich schon häufiger gesehen!? Weil sie so teuer sind oder hat das noch einen anderen Hintergrund?

Du scheinst alle Bereiche recht gemischt zu spielen. Was haltet ihr denn von wirklichen Priorität-Strategien - also. z.B. dem gezielten fördern der Industrie und dann direkt die Universitäten bauen und sehen was man sonst noch abgreifen kann? Erscheint mir nicht so wirklich stark...

Auch machbar z.B. direkt auf den Kartographen oder Handelshaus um dann sehr gezielt die Stapel durchzuwühlen.

Generell hängt einiges aber wohl auch von der Spielerzahl ab!

[Katzenpapa]

Für die Kanonen fehlt es am Anfang an Arbeitern, die können sinnvoller eingesetzt werden. Sonst fällt man zu weit zurück.
Das alle Bereiche gleichmässig aufgestockt werden müßen ist immer vom Vorteil um
agil zu bleiben
Nur die Industrie zu stärken führt m.E. dahin, dass ich anschließend mit den tollen Gebäuden
nicht agieren kann, da der Rest des Brettes nicht mehr passt.

Wichtig ist es genau zu schauen, welche Aktionen meine Mitspieler noch machen können. Danach sollte ich eine eigenen planen. Also erstmal eine Stadt einnehmen, wenn ich den Handelsmarker am dringensten brauche und meine Mitspieler auch noch besiedeln können. Könnte aber kein Mitspieler eine Stadt besiedeln, lass ich das erstmal und schaue ob ich z.B. bei der Seefahrt irgendetwas gutes jemanden wegschnappen kann. Siedeln kann ich dann später noch.
Also optimiert man sein Tablou immer mit einem Auge auf den verbleibenden Aktionen der anderen am Tisch.

[Christian]

geht hauptsächlich auf unterstützungstruppen, kann als einzigster per skill auch eine armee in die solofight mitnehmen. sofern man es schaft die armee gut auszubauen ein extrem guter lategamer, dafür eben mit problemen zum startbeginn.............

Meine letzte Partie Magister Navis liegt schon ein wenig zurück, vielleicht liegt es daran, dass ich nur Bahnhof verstehe.

Unterstützungstruppen? Armee / Solofight? Armee ausbauen?

Sprechen wir hier wirklich von Magister Navis? Vielleicht sollte ich das Spiel doch noch einmal spielen.