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[Strategie] Battlestar Galactica: Zylonen zu stark?

Taktiken und Winkelzüge: Wie gewinne ich Spiel XY?
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Bossi
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[Strategie] Battlestar Galactica: Zylonen zu stark?

Beitragvon Bossi » 3. Juli 2011, 11:02

Haben jetzt ein paar Mal Battlestar Galactica gespielt und jedes Mal haben die Zylonen gewonnen - und bis auf einmal auch sehr deutlich...

Daher wollt ich mich mal umhören, wie eure Erfahrungen mit dem Spiel sind!

Bei uns lief das Spiel zumeist nach der Schläferphase völlig aus dem Ruder. Verloren haben die Menschen dann wegen Resourcenmangel oder Enterung.
Spielerzahl war bei uns meistens 5, einmal 6, Anzahl der gespielten Spiele liegt bei ca. 6 (ok, noch nicht so richtig aussagekräftig, aber die Art der Niederlagen gibt halt zu denken ;) )

Falls bei euch die Menschen zur Hälfte gewinnen oder gar noch besser sind, würden mich auch eure Taktiken interessieren!


PS: Ansich aber ein geiles Spiel! :)
Zuletzt geändert von SpieLama am 28. April 2014, 19:14, insgesamt 1-mal geändert.

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RE: Battlestar Galactica - wer gewinnt bei euch? Zylonen oder Menschen?

Beitragvon Lorion42 » 3. Juli 2011, 13:59

Wir hatten bisher beides (bei soweit ich mich erinnere 3 Spielen). Siege der Zylonen und der Menschen. Bisher war es aber jedesmal so, dass die Zylonen wenig bis gar nicht destruktiv handelten und sich viel zu spät zu erkennen gegeben haben. Nur einmal hatten wir eine Zylonin, die per Auklärungsflieger den Stapel etwas durcheinandergebracht hat. Tests haben wir entweder immer sehr entscheident gewonnen oder katastrophal verloren, weil die Karten alle weg waren.
Ich hatte allgemein das Gefühl wenig bis gar keinen Einfluss auf den Spielverlauf zu haben. Deshalb bin ich auch interessiert, wie es bei euch so läuft.

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RE: Battlestar Galactica - wer gewinnt bei euch? Zylonen oder Menschen?

Beitragvon Bossi » 3. Juli 2011, 14:44

Nach den ersten 2 Spielen zum Kennenlernen der Mechaniken versuchen die Zylonen meist zunächst unentdeckt zu bleiben und - je nach Spieler - ein wenig zu sabotieren.
Es hatte sich gezeigt, dass ein Zylon, der als solcher (in Verdacht) in der Brig gelandet war, sich enttarnen sollte, um dann mit den 4 Zylonenaktionen Terror zu verbreiten.
Die beste Ausstiegsmöglichkeit für Zylonen ist eine Sabotage beim Spieler direkt vorher und dann mit der eigenen Enttarnungsaktions ausszusteigen und möglichst gleich auch die Superkrisenkarte zu spielen, da die Spieler noch mit der Nachwirkung des Zylons beschäftigt sind (Krankenstation, Aus der Brig rausholen, Reparieren).
Beim letzten Spiel (6 Spieler) hatten wir einen Zylonen, der auch noch die Symphatisantenkarte (und zu den Zylonen "überlief"), dann gab er seine Karte sofort weiter (also noch ein Zylon). Dazu kam, es noch, das ein Mensch jetzt als möglicher Zylon in die Brig geschickt wurde. Im nächsten Zug enttarnte sich dann der wirkliche Zylon und schickte den nächsten in die Brig. Ergo 2 Menschen in Brig und einer frei und dagegen 3 Spieler auf Seiten der Zylonen, war dann recht - hüstel - eindeutig...

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RE: Battlestar Galactica - wer gewinnt bei euch? Zylonen oder Menschen?

Beitragvon Bossi » 21. Juli 2011, 10:18

ok, inzwischen ca. 10 Spiele (nicht immer mit meiner Beteiligung) und nur EIN Sieg der Menschen.
Gestern erst wieder die tödliche Kombination von 2 Cylonenspielern hintereinander und dementsprechend 2 Superkrisen in Folge...

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RE: Battlestar Galactica - wer gewinnt bei euch? Zylonen oder Menschen?

Beitragvon Kyula » 8. Februar 2012, 22:18

also bei mir stehen bis ca. 25 partien zu buche. die menschen davon vlt. fünf gewonnen.
meistens auch nur dann wenn es in der ersten spielhälfte keine zylonen gab und alle erst in der zweiten spielhälfte dazu gekommen sind. dann ist es gerade zu fünft gut möglich für die menschen zu gewinnen. in der regel ist es ein zweischneidiges schwert bei uns. wird man zylon weiß man man gewinnt fast sicher, bleibt man hingegen das ganze spiel über mensch ist der spannungsbogen deutlich größer.
während man oft in der ersten hälfte versucht die meisten checks zu gewinnen, lässt man dann in der zweiten hälfte oft die meisten checks einfach durchlaufen und versucht sich über die sprungsymbole zu retten. besonders toll ist es wenn dann kurz vor ende wenn man schon 7 weit gesprungen ist die krisenkarte auftaucht die eine zusätzliche entfernung bringt und man dann nur noch einmal springen muss um das spiel zu gewinnen.
es ist und bleibt ein absolut großartiges spiel.
wenns bei euch in den ersten partien nicht so läuft kann ich nur raten dran bleiben.
um das spiel als zylon gut sabotieren zu können muss man erstmal verstehen wie das spiel läuft und an welchen feinen stellschrauben man drehen kann um das spiel unbemerkt zu beeinflussen. und die intrigen der zylonen geschehen in den seltensten fällen über spielmechaniken wie checks zu sabotieren oder stapel durchzuscannen sondern auf viel subtilere art und weise.
daher ist wenn man mit dem spiel vertraut ist der spielspass für die unentdeckten zylonen fast schon am größten.

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RE: Battlestar Galactica - wer gewinnt bei euch? Zylonen oder Menschen?

Beitragvon Bossi » 9. Februar 2012, 00:38

Hatten das Spiel nach meinem Post SEHR häufig noch gespielt (schon zu viel für meinen Geeschmack). Das Verhältnis Cylonen/Menschen hatte sich recht normalisiert, mit extrem Situationen in beide Bereiche.
Z.B. gabs ein Spiel, wo eine Runde alle Menschen in der Brig waren... :D

Hat es mir etwas überspielt, schlecht ist es allerdings nicht - aber auch nicht in meinen persönlichen TOP5 ;)

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RE: Battlestar Galactica - wer gewinnt bei euch? Zylonen oder Menschen?

Beitragvon Kyula » 9. Februar 2012, 17:55

dann musst du mir mal das geheimnis verraten wie bei euch die menschen gewinnen
bei uns ist das fast unmöglich.
bei mir ist Battlestar Galactica chon seit Jahren in meinen persönlichen Top2 und wird da auch noch sehr, sehr lange bleiben

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RE: Battlestar Galactica - wer gewinnt bei euch? Zylonen oder Menschen?

Beitragvon Bossi » 11. Februar 2012, 01:20

In der 2.Phase springen, springen, springen und auch möglichst weit

Ereigenisse, die einen nicht zerreißen, nur wenig bis gar nicht angehen (gilt besonders für Raumkämpfe, abhauen ist besser als kämpfen)

SEHR wichtig ist die Karte, wo andere ziehen können - wir spielen die, dass man damit z.B. aus der Krankenstation herauskommen kann - bin mir da aber nicht SO sicher (war aber in Unterzahl, sprich alleine ;) )

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RE: Battlestar Galactica - wer gewinnt bei euch? Zylonen oder Menschen?

Beitragvon Kyula » 11. Februar 2012, 10:55

springen, springen, gilt ja quasi schon ab phase 1
im idealfall bei -3 schon springen, außer man verhaut da einen wurf, dann erst bei -1 springen, weil man sonst zu viel bevölkerung verliert.

mit der anweisung von oben kommt man aus der krankenstation heraus, das ist richtig und wichtig.

viel scouten ist auch klar, im idealfall sowohl das zielortsdeck als auch das krisendeck wegen der sprungsymbole.

wie das alles in der theorie geht ist klar. aber dennoch können die zylonen nunmal sehr gezielt auf eine ressource gehen, speziell sobald es zwei oder drei enttarnte zylonen gibt, und im schlimmsten fall wird einfach die galactica zerballert.
besonders schlimm wirds, wenn einmal der treibstoff zu weit runter geht, denn treibstoff verliert man immer und es ist sehr, sehr schwer welchen wiederzubekommen, im zielortdeck gibt es glaube ich auch nur eine karte bei der man keinen treibstoff verliert.

wir haben das spiel sogar am anfang immer falsch gespielt und jeden bei spielbeginn seine normalen handkarten ziehen lassen, statt nur drei stück ingesamt. seitdem wir das richtig gespielt haben und nur drei handkarten am anfang haben wurde es natürlich nciht einfacher für die menschen ^^

und wichtig ist natürlich auch, das pro zug immer nur EINE anweisung von oben gespielt werden darf, und man scih nicht gegenseitig von oben XOen darf...

hier mal mein alter strategiepost, den ich mir aus boardgamegeek zusammengesucht habe:
Das Internet sagt:
Das wichtigste:
==== Niemals Autojumpen =====

- 40 von 70 Karten haben Sprungsymbole
- im Schnitt brauchen die Menschen 5 Sprünge um zu gewinnen (mit einem guten Admiral)
- man benötigt also 25 Sprungsymbole wenn man automatisch springt. Man muss im Schnitt also 44 Krisenkarten überleben
- springt man immer bei -1 benötigt man nur noch 20 Sprungsymbole. Man muss also nur noch 35 Krisenkarten überleben um zu gewinnen und verliert im schnitt 3-4 Bevölkerung über das ganze Spiel hinweg
- Springt man immer bei -3 benötigt man nur noch 15 Sprung Symbole, muss also nur noch 26 oder 27 Krisenkarten überstehen um so zu gewinnen. Jedoch ist das Risiko immer bei -3 zu springen zu hoch, solange das Schicksal nicht gut zu den Menschen ist. Spielt Helo mit und benutzt man die Würfelverbesserungskarte senkt das den Bevölkerungsverlust auf 3-4 im Schnitt - man darf diese Möglichkeit überhaupt nicht vernachlässigen.
- daher muss man je nach Situation eine Mischung aus -3 und -1 Sprüngen wählen. Würfelt man die ersten -3 Sprünge so gut das man keine Bevölkerung verliert, erhöht dies die Siegwahrscheinlichkeiten der Menschen dramatisch, falls man versagt muss man vorsichtiger spielen

=== Scouten ====
- Tun wir zwar bereits regelmäßig, allerdings wird das scouten des kirsendecks favorisiert, da man so sicher auf die benötigten sprungsymbole kommt. beim entfernungsdeck hat der admiral ja immer noch die auswahl zwischen zwei verschiedenen karten, so das es wichtiger ist srpungsymbole zu bekommen, DENN NUR MIT DIESEN GEWINNT MAN DAS SPIEL. Dadurch senkt man auf jeden Zahl die zahl der benötigten Krisenkarten zum Sieg da man die schlechten aussiebt und dadurch die oben genannten zahlen (35 Krisenkarten zum Sieg bei Standardmäßigen -1 Sprüngen) nochmals deutlich senkt. ZWar gibt es manchmal Krisenkarten mit einem Sprungsymbol, die man trotzdem abwerfen muss, weil die konsequenzen beim versagen (spieler muss in die brig z.b.) nicht hinnehmen kann, aber dies ist ein grund mehr zum krisendeckscouten.
- Außerdem verhindert man durch das Krisendeckscouten Zylonenangriffe, so das man wertvolle Ressourcen und Aktionen für wichtigere Dinge sparen kann. Die Chancen auf einen Zylonenangriff durch Krisendeckscouten werden im Schnitt von 1/7 auf 1/49 gesenkt. Lässt ein Spieler einen Zylonenangriff liegen, ist dieser im Prinzip schon als Zylon geoutet

--- Sprich das Hauptziel ist das Sammeln von Sprungsymbolen, was Prioriät vor allem anderen haben muss ---

==== Krise oder nicht Krise ====
Man sollte gezielt Checks failen lassen, um wichtige Karten zu sparen, speziell grüne und lila Karten zu sparen. Außerdem schauen ob Ressourcen getroffen werden, die noch nicht so arg in mitleidenschaft gezogen wurden. Sollte man würfeln können, fast immer bevorzugt würfeln gerade mit strategischer planung (würfel +2)
Zylonen quatschen die Spieler gerne in überflüssige Checks hinein, was ihnen auch die Möglichkeit gibt, sinnvolle Karten loszuwerden, und somit unschuldiger zu spielen

=== Die meisten Skill-Karten sind zu einer bestimmten Zeit wichtig====
Ingestivativ Komitee: IMmer dann spielen, wenn man scih bei einem Check nicht erlauben kann zu verlieren. Die Karten sind zwar oft hoch, allerdings ist es oftmals wichtiger, das man den Check sicher schafft und er nicht gezielt sabotiert werden kann. AUßerdem kann man so Karten sparen weil man nicht übers Ziel hinausschießt was oftmals wichtiger ist, als der hohe Wert dieser einen Karte. Außerdem erhält man so informationen über die karten die noch schicksalsdeck sein können, so dass die karten ihren einsatz so gut wie immer rechtfertigt.

Anweisung von oben ist wohl die wichtigste karte im spiel. man muss lediglich vorsichtig sein sie auf einen nicht-roslin präsidenten zu spielen, da dieser so zwar vier karten pro runde auf die hand bekommen kann, wenn er aber zylon ist hat er auf jeden fall 1-2 karten dabei die den menschen schaden können (Haftbefehl z.b.).

Notstand ausrufen Skillcheck um zwei Senken - auf jeden FAll eine wichtige Karte. Sie ist zwar oftmals im Check mehr wert als sie hinterher senken kann, aber allein die "drohung" sie zu haben kann unentarnte Zylonen davon abhalten einen check zu sabotieren.

scouten - spricht für sich selbst. wie oben erwähnt macht es sinn das krisendeck durchzuscouten, 1x pro sprung das zielortsdeck scouten ist aber auf jeden fall acuh empfehlenswert.

strategische planung (würfel verbessern) - sehr wichtig in vielen situationen, immer aufbewahren

reperatur - man muss nicht alles reparieren, nur wenn wichtige orte zerstört sind (ftl kontrolle in erster linie), oder wenn zu viele orte zerstört sind, speziell in einem 6 spieler spiel

=== geschützturme nutzen===
ist oft wichtiger als jäger abzuschießen da sie zum einen keine weiteren jäger starten können und zum anderen die galactica (sprich den ftl antrieb oder treibstoff) nicht beschädigen können

so far ... freue mich schon auf die nächste partie :)
Zuletzt geändert von Kyula am 11. Februar 2012, 10:58, insgesamt 1-mal geändert.

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RE: Battlestar Galactica - wer gewinnt bei euch? Zylonen oder Menschen?

Beitragvon Bossi » 11. Februar 2012, 22:59

Finde Kämpfe gar nicht SO schlimm, gerade wenn man eh recht am Sprung ist.
Da sind andere Krisenkarten schlimmer!

Sieht natürlich anders aus, wenn man gerade angekommen ist und quasi ein "Empfangskomitee" schon gewartet hat...

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RE: Battlestar Galactica - wer gewinnt bei euch? Zylonen oder Menschen?

Beitragvon Kyula » 11. Februar 2012, 23:52

kämpfe sind schlimm wenn man eh gleich springt
aber zum einen sind kämpfe nervig wenn sie relativ kurz nach einem sprung gezogen werden.
zum einen sind die piloten gebunden und können nichts sinnvolles tun (wie scouten oder karten nachziehen) zum anderen haben kampfkarten nie sprungsymbole, bringen die menschen also auch nicht voran. und jede karte ohne sprungsymbol die man sich spart bringt einen einen schritt näher an den sieg

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RE: [Strategie] Battlestar Galactica: Zylonen zu stark?

Beitragvon Lorion42 » 9. März 2015, 08:08

Wir haben Battlestar mal wieder rausgekramt und meine Mitspieler wollen es jetzt regelmäßig spielen. Leider gewinnen momentan auch immer die Zylonen. Ich hab mir jetzt mal die Exodus Erweiterung geholt, da ich das Gefühl hatte, dass man eigentlich nur gewonnen hat, wenn die Kampfkarten zu besonders glücklichen Stellen gekommen sind. Das wird durch Exodus revidiert und hier kommen noch in paar Möglichkeiten dazu Treibstoff zu gewinnen. Mit dem ionischen Nebel haben wir bisher noch nicht gespielt.

Kennt jemand eine Erweiterung die die Menschen im Vergleich zu den Zylonen stärkt und nicht andersrum?

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RE: [Strategie] Battlestar Galactica: Zylonen zu stark?

Beitragvon id4h0 » 9. März 2015, 08:17

Die Pegasuserweiterung könnte da interessant sein, gerade weil sie ein bisschen gegen die Kampfoptionen der Zylonen von Exodus hilft. Ich finde aber, dass es maßgeblich auch darauf ankommt, wie viele Spieler dabei sind, sonst insgesamt die Stärkeverteilung eher fair...

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RE: [Strategie] Battlestar Galactica: Zylonen zu stark?

Beitragvon Ronny » 9. März 2015, 08:54

Bevor ich meine Eindrücke mitteile, muss man wissen, wir spielen immer mit einigen Teilen der Erweiterungen...

Bei uns (insgesamt 5 Spiele bisher) gab es zwei Menschen- und drei Zylonen-Siege. Es kann natürlich sein, dass die Erweiterungen einen höheren Ausgleich bringen.

Tatsache ist, bei uns kommt es ganz auf den Zylon an. Ist er gut im Sabotieren ohne erkannt zu werden, dann wird es wirklich schwer. Ist er aber eher zurückhaltend oder wird früh erkannt, dann ist es eher leicht für die Menschen. Doch selbst bei den Niederlagen, waren die Menschen 2 Mal nahe am Sieg dran.

Unsere Taktiken waren eigentlich immer sichere Sprünge und nur am Ende verfrühte Sprünge. Manche Kriesen haben wir gar nicht bekämpft, weil der Schade nur Minimal erschien. Das wichtigste war, Karten sparen und möglichst die Kriesen nicht zu hoch bekämpfen.

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RE: [Strategie] Battlestar Galactica: Zylonen zu stark?

Beitragvon Lorion42 » 9. März 2015, 15:51

Wir sind eigentlich immer zu 5. oder 6. (entsprechend immer 2 Zylonen + 1 Sympathisant bei 6)
Raptoren riskieren, Karten sparen und im Zweifel verfrüht springen machen wir schon alles. Aber wir verlieren auch bei früh erkannten Zylonen, wenn die falschen Kriesenkarten kommen - irgendwie haben wir immer eine Häufung auf eine der Ressourcen. Beim Spieleabend gestern wusste keiner von uns was die Menschen hätten besser machen sollen. Den einzigen Fehler den ich bemerkt habe (als Zylon) war dass Laura Roslin (die ja immer zwei Kriesenkarten ziehen darf) immer diejenige genommen hat, die Moral abgezogen hat (meistens weil dort ein Sprungvorbereitungsschritt drauf war)... Moral war im Spiel und am Tisch sehr schnell am Boden. Und die passende Zwölferratskarte zum anheben der Moral ist viel zu unwahrscheinlich im gelingen...
Ich finde es etwas enttäuschend 3 Stunden zu spielen und am Ende zu merken, dass man auf Grund von Pech sowieso keine Chance hatte...

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RE: [Strategie] Battlestar Galactica: Zylonen zu stark?

Beitragvon id4h0 » 9. März 2015, 16:13

Naja Glück/Pech spielt bei einem Mechanismus, der aus Karten ziehen besteht schon eine Rolle. Allerdings gibt es auch Mechanismen, wo man das kontrollieren kann.

Darunter fallen eben der Einsatz von Raptoren und die Spezialfähigkeiten der Charaktere, wie Laura Roslin und Boomer. Wenn man merkt, dass es schnell mit einer bestimmten Ressource runter geht, muss man überlegen, wodurch diese verringert werden können und was man dagegen tun kann. Das heißt im Fall der Moral konsequent alle Krisenkarten aussortieren. Wenn gerade bei Laura Roslin sowas zu oft vorkommt, sollte man sehr sehr misstrauisch werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass dieselbe Karte zweimal öfters hintereinander kommt und das immer beim selben Spieler ist schon eher unwahrscheinlich.

Ich hab das Spiel jetzt gerade nicht hier und schon länger nicht gespielt - ist es nicht meistens so, dass man auch immer die Wahl hat, ob man -1 Moral in Kauf nimmt, oder aktiver Spieler und Präsident Karten abgeben müssen?

Es stimmt schon, dass Moral etwas nervig ist. Wenn man deswegen verliert, hat man am Ende das Gefühl machtlos gewesen zu sein, weil die falsche Karte kam. Damit der Moralstand auf 0 gehen kann braucht es aber auch mehr als die letzte Karte, meistens passieren die Fehler da, wo man denkt, noch genug Moral zu haben und sie leichtfertig hergibt.

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RE: [Strategie] Battlestar Galactica: Zylonen zu stark?

Beitragvon Lorion42 » 9. März 2015, 16:41

Beim Abend gestern (ich war Zylon) wurde Moral am Anfang freiwillig hergegeben, da man dachte, es wär die Ressource die man am einfachsten wieder bekommt. Hat dann aber nicht geklappt... dann kamen viele Kriesen bei denen es falls der Test nicht gelingt Moralabzug gibt. Da hab ich dann auch schön sabotiert, was dazu führte dass ich in die Brig gekommen bin. Als enttarnter Zylon konnte ich aber auch noch viel Schaden anrichten, gerade durch den neuen Plan in Exodus.
Ich muss sagen, dass mir Exodus auch ganz gut gefällt (im Gegensatz zur Pegasus Erweiterung, die ich aber deshalb nicht besitze)... nur irgendwie hat sich dabei das Gefühl breit gemacht, dass durch diesen Plan eher die Zylonen stärker werden. Ich vermute ja, dass der CAG als positiver Ausgleich für die Menschen gedacht ist, kann aber noch nicht einschätzen wie stark der Einfluss dieses Amtes ist.

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RE: [Strategie] Battlestar Galactica: Zylonen zu stark?

Beitragvon id4h0 » 9. März 2015, 17:26

Ja also ich finde auch, dass die Exodus-Erweiterung die sinnvollste ist. Gerade aus Sicht der Zylonen hat man dann Einfluss, ob man auf Kampf gehen will und wie und muss nicht völlig zufällig den Karten ausgesetzt sein. Meine Erfahrung ist, dass man da als Mensch sich schon gut organisieren muss, gerade weil man auch nur mit 4 Vipern startet.

Ich hab aber auch noch nicht alle Erweiterungsmodule ausprobiert, dafür hatte ich immer wieder andere Gruppen, wo erstmal das Basisspiel drankam, bzw. im Moment hab ich selten eine Gruppe mit mehr als 4 Spielern und da mach BS nicht so viel Spaß ;)

Edit: Exodus, nicht Pegasus-Erweiterung


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