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Werwölfe v. D. "sich outen"

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Spielefix
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Werwölfe v. D. "sich outen"

Beitragvon Spielefix » 8. Dezember 2013, 20:39

Hallo,

wir hatten eine Runde, da hat sich Amor - da er in Verdacht geraten ist - geoutet. Er wollte dann auch gleich - um glaubhaft zu erscheinen - die Namen der Verliebten nennen. Darf er das? Gegen so ein Argument ist ja kaum ein Kraut gewachsen. Sollten ein Werwolf und ein normaler Dorfbewohner verliebt sein, sind sie ja auch ab dem Zeitpunkt ausgeliefert.

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nine.be
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Re: Werwölfe v. D. "sich outen"

Beitragvon nine.be » 8. Dezember 2013, 21:00

Behaupten kann er alles.
Seine Karte zeigen jedoch nicht!

Effektiv behauptet doch auch jeder Werwolf ein Dorfbewohner sein. Darum geht es in dem Spiel :-)
[b]*** Das Leben ist zu kurz für schlechte Spiele ***[/b]

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Droegi
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Re: Werwölfe v. D. "sich outen"

Beitragvon Droegi » 8. Dezember 2013, 21:24

Aber zwei wissen, dass es stimmt.

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Droegi
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Re: Werwölfe v. D. "sich outen"

Beitragvon Droegi » 8. Dezember 2013, 21:25

Er darf, ich mag es nicht

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janove
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Re: Werwölfe v. D. "sich outen"

Beitragvon janove » 8. Dezember 2013, 21:34

Grundsätzlich darf man sich outen (und dabei natürlich auch lügen/bluffen); ich mag das direkte Outing aber auch nicht; daher sollte man sich vorher darüber verständigen, was toleriert wird.

janove

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Stefan Ziemerle
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Re: Werwölfe v. D. "sich outen"

Beitragvon Stefan Ziemerle » 8. Dezember 2013, 23:33

Spielefix schrieb:

> Er wollte dann auch gleich - um
> glaubhaft zu erscheinen - die Namen der Verliebten nennen.
> Darf er das? Gegen so ein Argument ist ja kaum ein Kraut
> gewachsen.
Outen tut dem Spiel nur in den seltensten Fälle gut. Wenn die Argumente ausgehen kommen immer wieder Spieler auf die Idee.
Auch wenn es erlaubt ist und in manchen Runden oft vorkommt dem outen steh ich sehr skeptisch gegenüber.
Gerade in Runde die eher für das outen sind würde ich gerade Amor er weg lassen wollen....

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Spielefix
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Re: Werwölfe v. D. "sich outen"

Beitragvon Spielefix » 8. Dezember 2013, 23:35

Danke für die Antworten - das deckt sich auch mit meinem Gefühl ...

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Der Einsiedler
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Re: Werwölfe v. D. "sich outen"

Beitragvon Der Einsiedler » 9. Dezember 2013, 07:38

Spielefix schrieb:
> wir hatten eine Runde, da hat sich Amor - da er in Verdacht
> geraten ist - geoutet. Er wollte dann auch gleich - um
> glaubhaft zu erscheinen - die Namen der Verliebten nennen.
> Darf er das? Gegen so ein Argument ist ja kaum ein Kraut
> gewachsen. Sollten ein Werwolf und ein normaler Dorfbewohner
> verliebt sein, sind sie ja auch ab dem Zeitpunkt ausgeliefert.

Outing ist erlaubt.

Das beste Mittel gegen Outing ist, dass man in der Spielrunde falsche Outings macht.

Ab dann herrscht in der Spielrunde meist eine ordentliche Skepsis gegenüber Outings.

Outings können auch das Spiel entscheiden!
Beispiel: Werwolf sagt "Ich bin die Seherin und der da ist ein Werwolf"

"Der da" wird gemeuchelt und dann sind die Werwölfe dran...

Das ist ein klarer 2:0 Erfolg für die Wölfe, der in diesem Moment spielentscheidend sein kann.

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Axel Bungart

Re: Werwölfe v. D. "sich outen"

Beitragvon Axel Bungart » 9. Dezember 2013, 09:16

Das ist ja kein Outing sondern ein Bluff und sorgt bestenfalls für ein 2:1, denn da nach dem Meucheln von "der da" ja heraus kommt, dass er - wohl doch - kein Wolf war, ist der Beschuldiger als Lügner enttarnt und wird wohl sicher auch dran glauben müssen. Eher eine Schwächung also.

Gruß
Axel

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Dumon
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Re: Werwölfe v. D. "sich outen"

Beitragvon Dumon » 9. Dezember 2013, 09:42

Nicht unbedingt - immerhin kann "der da" ja tatsächlich ein Werwolf sein. Bauernopfer, sozusagen.

Aber ein "Outing" ist es nicht, das stimmt. Es ist jedoch mEn eine valide Möglichkeit, gegen Outings vorzugehen.

Grütze,
Dumon

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Reyk
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Re: Werwölfe v. D. "sich outen"

Beitragvon Reyk » 9. Dezember 2013, 10:17

Schlimmer als ein Werwolf-Outing ist das der Seherin. Dagegen kann man als Wolf nicht viel tun (außer dem sehr schwachen Argument, selbst Seherin zu sein). Amor fehlt ja immerhin noch das Wissen, zu welcher Partei das von ihm erwählte Paar gehört.
"Outen" ist zudem eine Grauzone und möglich, ohne wörtlich zu sagen "Ich bin xy". Man kann schon versuchen, sich auf "Nicht-outen" zu verständigen und sollte das auch tun, aber es ist nicht leicht einzuhalten.

Hier zwei Tipps für Alternativen:
- die Doppel-Ich-Variante aus Neumond. Ideal für 7 bis 9 Spieler und sehr sehr gut. Jeder bekommt verdeckt zwei Rollen. Wenn 1 Wolf dabei ist, ist man Wolf (hat jemand 2x Wolf am besten einmischen und neu teilen). Kombis wie Seherin/Wolf sind möglich

- Resistance/Avalon. Outen ist zwar noch möglich, aber sehr viel riskanter für das Dorf, da das Böse gewinnt, wenn am Ende eine bestimmte Rolle (Merlin) enttarnt wird. Ein weiterer Vorteil: Keiner scheidet vorzeitig aus. Avalon ist aber weniger flexibel bei der Spieleranzahl (7 ist ideal).

Evtl. helfen auch die eher vom anderen Franchise als dem französischen her üblichen Regeln, dass der ermordete Charakter nicht unmittelbar gelüftet wird, sondern erst am Spielende. Das ist für Runden, die es anders gewohnt sind, aber eine große Umstellung.

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Reyk
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Re: Werwölfe v. D. "sich outen"

Beitragvon Reyk » 9. Dezember 2013, 10:18

Reyk schrieb:
>
> Schlimmer als ein Werwolf-Outing ist das der Seherin.

Schlimmer als ein Amor-Outing, meinte ich.

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Der Einsiedler
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Re: Werwölfe v. D. "sich outen"

Beitragvon Der Einsiedler » 9. Dezember 2013, 18:59

Axel Bungart schrieb:
> Das ist ja kein Outing sondern ein Bluff und sorgt
> bestenfalls für ein 2:1, denn da nach dem Meucheln von "der
> da" ja heraus kommt, dass er - wohl doch - kein Wolf war, ist
> der Beschuldiger als Lügner enttarnt und wird wohl sicher
> auch dran glauben müssen. Eher eine Schwächung also.

Also 1.: Macht das 2 mal in einer Runde und schon werden alle Outings angezweifelt.

2. Ich habe gesagt "können entscheiden". D.h. dass muss natürlich zum rechten Zeitpunkt eingesetzt werden. Wenn das Spiel gerade auf der Kippe steht, dann kann sowas das Spiel entscheiden - auch wenn danach der nächste Werwolf stirbt. (Schon mehrfach erlebt)


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