Beitragvon Reyk » 9. Dezember 2013, 10:17
Schlimmer als ein Werwolf-Outing ist das der Seherin. Dagegen kann man als Wolf nicht viel tun (außer dem sehr schwachen Argument, selbst Seherin zu sein). Amor fehlt ja immerhin noch das Wissen, zu welcher Partei das von ihm erwählte Paar gehört.
"Outen" ist zudem eine Grauzone und möglich, ohne wörtlich zu sagen "Ich bin xy". Man kann schon versuchen, sich auf "Nicht-outen" zu verständigen und sollte das auch tun, aber es ist nicht leicht einzuhalten.
Hier zwei Tipps für Alternativen:
- die Doppel-Ich-Variante aus Neumond. Ideal für 7 bis 9 Spieler und sehr sehr gut. Jeder bekommt verdeckt zwei Rollen. Wenn 1 Wolf dabei ist, ist man Wolf (hat jemand 2x Wolf am besten einmischen und neu teilen). Kombis wie Seherin/Wolf sind möglich
- Resistance/Avalon. Outen ist zwar noch möglich, aber sehr viel riskanter für das Dorf, da das Böse gewinnt, wenn am Ende eine bestimmte Rolle (Merlin) enttarnt wird. Ein weiterer Vorteil: Keiner scheidet vorzeitig aus. Avalon ist aber weniger flexibel bei der Spieleranzahl (7 ist ideal).
Evtl. helfen auch die eher vom anderen Franchise als dem französischen her üblichen Regeln, dass der ermordete Charakter nicht unmittelbar gelüftet wird, sondern erst am Spielende. Das ist für Runden, die es anders gewohnt sind, aber eine große Umstellung.