Beitragvon Roman » 8. Mai 2000, 00:23
Hallo,
ja, ich habe mit Vergnuegen den "SdJ/Tadsch Mahal"-Thread in de.rec.spiele+karten gelesen. Trotzdem bin ich aller Vorbehalte zum Trotz geneigt, TM für den besten Anwärter zu halten. Warum? Wie es so schön im Thread hieß: was soll es denn sonst sein?
Ich jedenfalls habe TM bisher in diversen Runden (von Vielspielern bis Familiennachmittagen) ausprobiert, und es hat bisher immer wunderbar funktioniert. Die größte Hürde ist immer noch das Regelstudium (das aber im Vergleich zu "Morgenland" oder "Wongar" noch wirklich verständlich ist - ehrlich gesagt: kein Spiel ist so kompliziert wie das Regelheft ;-), aber danach ist das Spiel meines Erachtes für alle geeignet. Klar, man *kann* daraus eine Grübelei machen (aber was ist mit El Grande oder Tikal?), muss es aber nicht. Und das unterscheidet das Spiel von vielen anderen guten Knizia Spielen (wie Euphrat&Tigris, Samurai o.ä.). Gerade das Poker-Element gefällt mir in bezug auf die Familientauglichkeit auch sehr gut, und sorgt für "Ärger" im positiven Sinne. Oder sorgt SvC, El Grande, Tikal usw. nicht für ähnlich viel Konkurrenz? Und Tikal ist mit Sicherheit unkommunikativer und man wartet länger auf seinen nächsten Zug als bei Tadsch Mahal.
Bei "Torres" dagegen sehe ich die Chancen für SdJ eher nicht. Zu abstrakt, Spieldauer zu kurz und zu ähnlich vom Mechanismus (nicht von eigentlichen Spiel) zu Tikal. Das ist wirklich eher was für den Deutschen Spielepreis.
Ist ja auch egal, von allem, was ich im letzten Jahr gespielt habe, finde ich persönlich Tadsch Mahal, Torres und Carolus Magnus am besten, und zwar genau in dieser Reihenfolge ;-) Ausserdem muss Knizia endlich mal wieder SdJ-Titel fabrizieren...
Ciao,
Roman