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spielkinder.essen: Brettspiele, Blogs und Videoberichte – mehr Mut zum Anders sein

Verfasst: 6. Februar 2017, 07:20
von SpieLama
Markus schreibt auf seinem Blog spielkinder.essen unter der Überschrift "Brettspiele, Blogs und Videoberichte – mehr Mut zum Anders sein":

spielkinder.essen hat geschrieben:[...] Denn was mir in vielen anderen Rezensionen und Blogs auffällt ist immer wieder die Schablonenhaftigkeit dieser – fast emotionslos werden die immer wieder gleichen Phrasen runtergebrettert, Spielevorstellungen verkommen zu sachlichen Regelerklärungen + kleinem Fazit. Wenn sich all diese Berichte dann noch auf die üblichen Spiel des Jahres-Mainstream-Titel beschränken, weigere ich mich mittlerweile komplett, diese zu lesen. Ich möchte unterhalten werden, ich möchte mich auch streiten dürfen, kritische Worte lesen oder eine Wohlfühlathmosphäre beim Lesen spüren. Vorallem aber möchte ich, dass Rezensenten sich Mühe geben etwas ANDERS zu machen. Stattdessen lese ich in vielen Rezensionen auch noch die immer gleichen Wortwahlen, als würde jeder voneinander abschreiben. [...]

Den kompletten Artikel findet ihr unter https://spielkinderessen.wordpress.com/ ... ders-sein/.

Re: spielkinder.essen: Brettspiele, Blogs und Videoberichte – mehr Mut zum Anders sein

Verfasst: 6. Februar 2017, 08:15
von Rei
Seine Positiv Beispiele sind genau wie sein Blog ebenfalls nach dem Schema Spielregelerklärung plus Fazit aufgebaut.

Wer sieht denn alles Tabletop von Wil Wheaton? Ist das auch außerhalb des Spielekosmos? Was macht Tabletop denn so einzigartig?

Aber wenn wir dabei sind. Bei RocketBeans könnte ich mir was ähnliches wie en Brettspielclub vorstellen. Mit Pen&Paper und Werwölfe haben sie ja schon zwei Formate in diese Richtung.
Gameswelt versucht sich mit dem Brettballet ja auch an Brettspiele. Da merkt man aber, dass es eher ein Liebhaberprojekt von nur einem ist.

Re: spielkinder.essen: Brettspiele, Blogs und Videoberichte – mehr Mut zum Anders sein

Verfasst: 24. Februar 2017, 12:39
von Spielpunkt
Aus meiner Sicht gibt es häufig eine (unterschätzte) Regel: Menschen schätzen Konstanz und Vorhersehbarkeit.

Ich lege beispielsweise bewusst Wert auf die Vorstellung von Regeln und Spielabläufen, damit sich bei Lesern, die ja potenzielle Spieler eines Titels sind, Bilder im Kopf abspielen. Erfahrungen sollte jeder Spieler dann persönlich sammeln - möglichst unbeeinflusst von Detailerklärungen.

Auch gibt es himmelweite Unterschiede zwischen den Leseverhalten, etwa dem eines Gelegenheitsspielers und dem eines Expertenspielers. Beide Gruppen gleichermaßen anzusprechen gelingt innerhalb eines Beitrags kaum.
Also gilt zumindest für mich der Grundsatz: Lieber allgemein bleiben und für das Spielen an sich begeistern als vermeintlich rebellisch gegen den Strom schwimmen und diejenigen Leser ansprechen, die ohnehin schon (lange) spielen.

Dass es völlig unterschiedliche Herangehensweisen bei den Schreibern/Rezensenten gibt, ist doch nur gut für die Medienlandschaft.