Beitragvon Volker L. » 1. August 2014, 12:14
Micha A. schrieb:
>
> (...) Medienbruch versteht. Die Tatsache, dass Dir ein
> Printmagazin die Möglichkeit eröffnet, irgendetwas weiter
> führendes z.B. im Internet zu machen, ist keiner.
> (...) Ein Medienbruch wäre es, wenn Du
> beispielsweise die Informationen
> vom Papier-Fragebogen (unnötigerweise) in den
> Onlinefragebogen übertragen müsstest.
Aber genau der zweite Fall lag doch hier vor. :-?
Wenn ich es richtig verstanden habe, stand in der
Printausgabe der Link zur Umfrage, der dann aber
händisch am Computer eingegeben werden musste. Also
sehr wohl ein Medienbruch.
Also, Wolfram sitzt in seinem gemütlichen Sessel (im
Wohnzimmer) und liest die SB. Sein Blick fällt auf den
Fragebogen bzw. den Link-Hinweis. Um jetzt den Fragebogen
online auszufüllen, müsste er aufstehen, rüber ins
andere Zimmer (Arbeitszimmer, Schlafzimmer,
wasauch(z)immer), den Rechner einschalten etc. pp.
Macht er natürlich nicht, er liest weiter die SB.
Ein paar Stunden später sitzt er am Rechner, guckt
vielleicht ins Forum, dabei fällt ihm ein "ach ja, da
war doch was mit Fragebogen".
Weil man aber den Kreis der Beantworter auf "Insider"
beschränkt haben wollte, ist der Link zum Online-
Fragebogen natürlich nicht auf der SB-Seite hinterlegt.
Also müsste er vom Rechner aufstehen, rüber ins
Wohnzimmer tigern, die SB aus dem Regal oder vom
Couchtisch aufnehmen (sofern nicht gerade seine Frau
drin liest), mit dem Heft zurück zum Rechner, um dort
den Link einzugeben. Macht er natürlich nicht, er liest
(und schreibt) weiter im Forum, surft dann auf andere
Webseiten usw.
Und da ist er bestimmt kein Einzelfal, das dürfte
erklären, warum viele Leser dann eben den Papier-
Fragebogen (oder gar keinen) ausgefüllt haben und
nicht den Online-Fragebogen.
Gruß, Volker