Hallo zusammen,
dann versuche ich mich auch mal darin, einen ersten persönlichen Eindruck über eine Neuheit zusammen zu schreiben ;-)
Ich habe gestern im Hort [i]Emerald[/i] /Amigo mit 3 Mädchen (8 / 8 und 9 Jahre) erstmals gespielt.
Die Verlags-Angabe ab 10 Jahre stellt für "meine" Hortkinder eher eine Herausforderung dar ;-)
In [i]Emerald[/i] schickt jeder Spieler Ritter aus, um in die Drachenhöhle zu gelangen und sich einen Teil des Drachenschatzes (5 Punkte) zu holen.
Vor der eigentlichen Höhle warten an neun Höhlenfeldern Edelsteine (1 Punkt) und Goldkarten (1 bis 5 Punkte) auf die Ritter. Aber auch die "Drachenmutter" treibt sich auf vier der neun Höhlenfeldern herum, um die Ritter daran zu hindern, Emerald (ihr Drachenbaby) aufzuspüren.
Da wir zu viert spielten, erhielt jeder 5 Ritter und stellte einen davon auf jedes Startfeld.
So waren zu Beginn des Spieles auf jedem Startplatz 4 Ritter unterschiedlicher Farbe.
Der Spieler, der am Zug ist, darf mit einem oder auch mit zwei Rittern laufen.
Dabei muss der Ritter soviele Felder gehen, wie Ritter (inklusive ihm) auf dem Feld von dem er startet stehen.
Zunächst geht es über sechs Wiesenfelder. Kommt man dort zum Stehen geschieht nichts.
Dann sind die neun Höhlenfelder zu durchlaufen. Hier liegen neben jedem Feld 2 oder 3 Edelsteinkarten (die oberste offen) und auf der anderen Seite 2 oder 3 Goldkarten. Kommt ein Ritter hier zum Stehen, darf er sich eine der Karten nehmen und sein Zug ist beendet (auch wenn es der 1. Ritter war).
Nun kommt der Drache ins Spiel.
Zu Beginn des Spiels bewegt er sich auf den ersten vier Höhlenfeldern (markiert durch eine Holzleiste). Jedes Mal, wenn ein Ritter auf einem der vier Felder gelangt, wird für den Drachen gewürfelt und dieser bewegt sich 1,2 oder 3 Felder weit. Trifft er am Ende des Zuges auf Ritter, fängt er einen davon und dieser ist aus dem Spiel. Es sei denn, der Ritter kauft sich mit einer Goldkarte frei. Das aber kann verdammt schmerzen, wenn man nur 4er oder 5er Goldkarten besitzt....
Dann wird die Holzleiste um ein Feld Richtung Höhle verschoben und der nächste Spieler ist am Zug.
Das Spiel endet, wenn ein Spieler die letzte Drachenschatzkarte nimmt (es gibt vier davon) oder wenn ein Spieler nur noch einen Ritter hat.
Nun kommt die grosse "Abrechnung" und es gibt Bonuspunkte.
Je 4 Punkte extra gibt es für den Spieler, der die meisten roten (blauen, grünen, gelben) Edelsteine gesammelt hat und 4 Punkte bekommt der Spieler, der als erster von jeder dieser Fraben einen Edelstein sein eigen nennen konnte.
Wir hatten Spass mit dem Spiel und einmal mehr überraschten mich die Kinder. Trotz des recht neuen (zumindest für "Würfel-gewöhnte" Kinder) Zugmechanismus, hatten sie keinerlei Probleme in den Spielablauf zu finden.
Das Endergebnis war sehr knapp, was ich nicht erwartet hätte. Ein Mädchen stürmte mit zwei ihrer Ritter los und vernachlässigte zwei Ritter völlig. Trotzdem war sie nicht letzte.
Die stetige Frage, ob ich mir einen Edelstein nehme oder doch lieber zu wertvollen Goldkarten greife oder auch mal einen Zug für eine 1er Goldkarte (zum Bestechen des Drachens sehr nützlich ;-) ) "opfere", werde ich mir sicher bald nochmal stellen.
Ich finde [i]Emerald[/i] ein gelungenes Spiel, dass sicher auch Erwachsenen Spass macht. Es ist kurzweilig, schnell erklärt und mit einer Spielzeit von ca. 45 Minuten ist eine Revanche auch noch drin.
Amigo begeistert mich immer wieder durch seine schmalen Schachteln :-)) , die passen gerade noch in mein Regal ;-)
Der Spielplan ist praktikabel, wenn auch in der Frabegestaltung ein wenig zu duster geraten (reine Geschmackssache - ich weiss ;-) ).
Die Figuren aus Holz ( :-)) ) erinnern nur entfernt an Ritter, mehr an "Mann mit Hut" ;-)
Allerdings sind die Startfelder etwas zu klein und eng aneinander. Da muss man zu Beginn des Spieles schon etwas aufpassen, wieviele Ritter denn nun auf einem Feld stehen.
Ich freue mich schon auf eine Runde [i]Emerald[/i] an meinem Spieleabend. Mal sehen, wie es dort ankommt ;-)
Liebe Grüsse
Bettina (hat heute Spieleabend, aber zu siebt...)