Beitragvon Christian Hildenbrand » 30. September 2013, 17:44
Hallo Frank,
in der Tat sind Kinderspielregeln meist anders geschrieben, wobei man selbst bei Spielen "ab 8" noch lange nicht davon ausgehen darf, dass die Kinder die Spielregeln selbst lesen. Das werden in den allermeisten Fällen (meine persönliche Einschätzung: 99,5%) von den Eltern, Onkels, älteren Geschwistern oder ähnlichen gemacht, nicht aber von den 8jährigen.
Bei uns zum Beispiel kommt in den Kinderspielregeln meist die direkte Ansprache mit dem "du" mit rein, damit die Regeln von einem Erwachsenen den Kindern direkt vorgelesen werden können. "Nimm deine Figur und setze sie auf das Feld, das der Würfel zeigt ..." - damit wird das Regellernen am Tisch nicht zu einer technischen Sache, sondern integriert die Kleinen gleich.
"Gute" und "schlechte" Regeln gibt es in allen Bereichen, von ganz klein bis superkomplex. Die Eingangsfrage hier lässt mich mehr überlegen, ob nicht mit Gewalt was kompliziertes in der Definition der Schluss-Bedingung gesucht wurde, denn es ist zumindest aus meiner Sicht klar genug. Aber das hat man leider immer wieder. Wenn bei uns bei Halli Galli so etwas steht wie "Wenn [b]genau 5 Früchte[/b] zu sehen sind, wird so schnell wie möglich auf die Glocke gehauen", finden sich dennoch genug Regel(hinter)frager per eMail, die wissen wollen, ob man auch bei 4 oder 6 Früchten draufhauen darf. Da heißt es höflich bleiben, freundlich antworten, sich seinen Teil denken und das ganze abzuhaken. Hach ja.
Grüße
Christian
Redaktion
AMIGO Spiel + Freizeit GmbH