AquaSphereFoto: Pegasus Spiele, 2014

AquaSphere

In AquaSphere programmieren Spieler Roboter in einer Tiefsee-Station und wollen Kristalle einsammeln. Die Ingenieure der Spieler entscheiden, was die Roboter machen. Die Wissenschaftler der Spieler, entscheiden wo.

Bewertung

Durchschnitt: 4.3 von 5 (8 Bewertungen)
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Auf einen Blick

Spieler:
2 - 4 Personen
Alter:
ab 12 Jahren
Dauer:
60 - 100 Minuten
Auszeichnungen:
Deutscher Spielepreis 2015 (Rang: 9)
Sprache:
Anleitung und Spielmaterial in Deutsch

Spieltyp

Genre:
Brettspiel, Einsetzspiel, Jeder gegen jeden
Thema:
Gegenwart, Meer, Abenteuer und Fantasie, Entdecker und Forscher

Spielgefühl

Einstieg:
schneller Start
ewige Erläuterungen
Komplexität:
super simpel
kolossal knifflig
Interaktion:
jeder für sich
alle zusammen
Zufall:
glattes Glück
pure Planung

Ludografische Angaben

Illustrator:
Erscheinungsjahr:
2014

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Video-Anleitung

Kurzanleitung

Diese Kurzanleitung zu 'AquaSphere' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.

In der Tiefseestation Aquasphere arbeiten ein Wissenschaftler und ein Ingenieur zusammen mit programmierbaren Bots an der Entdeckung und Bergung neuartiger Kristalle. Doch die Zeit ist knapp bemessen und die Größe des Labors begrenzt. Und als ob das nicht schon schlimm genug wäre, belagern lästige Oktopoden die Station und gefährden den Erfolg der Mission.

Zunächst wird aus sechs Sektionen der Spielplan gebildet, neben den die Zentrale platziert wird. Nun erhält jeder Spieler sein persönliches Tableau sowie seine Startutensilien.

In seinem Spielzug hat der aktive Spieler die Auswahl an folgenden Optionen: Entweder er programmiert einen Bot oder er führt eine Aktion mit einem programmierten Bot aus oder er passt. Programmiert wird ein Bot vom Ingenieur in der Zentrale. Diese Handlung plant eine Aktion, die zu einem späteren Zeitpunkt ausgeführt wird. Um diese Option wahrnehmen zu können, müssen übrigens auch Zeitmarker abgegeben werden. Um eine vorbereitete/programmierte Aktion auszuführen, muss zunächst der Ort der Aktion festgelegt werden. Diese Aufgabe übernimmt der Wissenschaftler, der für jede Überquerung einer Schleuse ebenfalls Zeitmarker abgeben muss. Nachdem ein Bot dann ordnungsgemäß eingesetzt wurde, erfolgt die Ausführung der programmierten Aktion. Folgende Aktionen stehen bei Aquasphere zur Verfügung:

    Erweiterung des Labors
    Zeitmarker nehmen
    Kristalle nehmen
    Oktopoden fangen
    U-Boot einsetzen
    Forschungskarte nehmen
    Einen weiteren Bot programmieren


Alle Aktionen bringen unterschiedliche Vorteile und/oder Siegpunkte Wissenspunkte ein. Hinweis zu den Oktopoden: diese Mistviecher beschädigen grundsätzlich den Sektor, in dem ein Bot als letztes eingesetzt wurde. Das Einfangen dieser Geschöpfe bringt Punkte ein, während es zu Punkteabzügen kommt, wenn der  Spieler am Ende einer Runde in einem verseuchten Sektor steht.

Sobald alle Spieler gepasst haben folgt eine Zwischenwertung. Dabei erhalten die Spieler sowohl Wissenspunkte als auch neue Zeitmarker. Nach der vierten Zwischenwertung führt jeder Spieler seine Schlusswertung durch. Der Spieler mit den meisten Wissenspunkten hat dann gewonnen.

Video-Rezension

Text-Rezension

Diese Rezension zu 'AquaSphere' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.

Für die Vielspieler-Brettspielszene sind Stefan Feld und Uwe Rosenberg das, was Iron Maiden und Metallica für den Heavy Metal sind. Nämlich die unangefochtene Speerspitze bzw. die führenden Brettspielautoren. Mit Aquasphere präsentiert Maestro Feld nun ein weiteres Meisterwerk, das ein echter Brecher geworden ist und dessen Verzahnung die Gehirnzellen der Spieler in höchstem Maße fordert.

Das beginnt schon beim Studium der Spielanleitung, die leider nicht unbedingt glücklich ausgefallen ist, obwohl sie nur zwölf Seiten umfasst. Das Regelwerk ist unnötig verkompliziert und hinsichtlich der Struktur durchaus verbesserungswürdig. Vor allem der Spielaufbau und die Spielpläne hätten einfacher erklärt werden können. Sobald sich ein Spieler aber erstmal durch den Regelwust durchgearbeitet hat, wird er mit einem Strategie-/Taktikspiel der Spitzenklasse belohnt. Wobei Aquasphere definitiv zu den komplexesten Spielen des Jahrgangs gehört. Sämtliche Möglichkeiten/Aktionen/Abläufe sind ineinander verzahnt, so dass ein Spieler durchaus mehrere Züge im Voraus planen sollte. Und wie so oft bei Vielspieler-Brechern wollen die Spieler immer mehr Aktionen machen, als ihnen de facto zur Verfügung stehen. Da will es sehr genau überlegt sein, welche Optionen man wahrnehmen will und ob sich die Investition von Zeitmarkern auch wirklich lohnt.

Wie bereits erwähnt ist Aquasphere ein äußerst komplexes Spiel. Demzufolge eignet sich die Veröffentlichung auch ausschließlich für erfahrene Vielspieler. Familien und selbst ambitionierte Gelegenheitsspieler sind hier zweifellos überfordert. Und sogar von „Softcore-Vielspielern“ ging das ein oder andere Feedback ein, dass Aquasphere fast schon zu übertrieben ist, was die Verzahnung und Komplexität angeht. Wem es allerdings nicht kompliziert genug sein kann und wer keine Berührungsängste mit einer schwer zugänglichen Anleitung hat, der bekommt mit Aquasphere ein regelrechtes Juwel an die Hand.

Die Optik ist für ein Feld-Spiel ungewöhnlich bunt ausgefallen. Allerdings hilft diese Farbenvielfalt zur besseren Orientierung – sofern man sich erstmal daran gewöhnt hat. Und Aquasphere ist sicherlich ein Spiel, für das relativ viel Zeit eingeplant werden sollte. Sowohl für das Verstehen der Anleitung als auch für das Verständnis der Mechanismen. Wer diese Zeit investiert, wird mit einem Superspiel belohnt, das neben großer Klasse auch einen hohen Wiederspielreiz besitzt.

Fazit
Wer Spiele wie Trajan, Bora Bora und ähnlich komplexe Knaller mag, kann bei Aquasphere nichts falsch machen. Wenn man das Spiel erstmal verstanden und verinnerlicht hat, entschädigt der Spielspaß über die anstrengende Einarbeitung.

AquaSphere Bild 1 (zum Vergrößern aufs Bild klicken)
Foto: Pegasus Spiele, 2014
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