Kitty PawIn
Kitty Paw gibt es sechseckige Plättchen mit Katzen drauf. Auf der Vorderseite ist die Katze wach, auf der Rückseite schläft sie. Jeder Spieler greift sich zum Rundenstart so schnell wie möglich eine Vorlage, die er nachbauen will. Dann wühlt jeder im Plättchenstapel in der Tischmitte und sucht sich die Katzen raus, die er braucht. Position, Seite und Ausrichtung der Plättchen muss beim Nachbauen der Vorlage natürlich stimmen. Wer als erstes fertig ist, ruft "Miau" - oder "Stop", je nachdem wie ernst man gerade drauf ist - und hält die Hand in die Mitte. Die anderen müssen so schnell wie möglich anschlagen. Der letzte Spieler, der anschlägt, kriegt auf alle Fälle Minuspunkte (1-3), alle anderen Anschlager nichts. Bei dem Spieler, der "Miau" gerufen hat, wird dann geprüft, ob seine Auslage zur Vorlage passt. Wenn ja, kriegt er Pluspunkte (5-7).
"Kitty Paw" ist ein schnell erklärtes Geschwindigkeitslegespiel. Die Grafik ist asiatisch süß, hat aber tatsächlich auch eine Bewandnis, da sich einige Katzen ähnlich sehen und vor allem die Ausrichtung des Plättchen nicht immer auf Anhieb schnell zu erfassen ist. Auf Stufe 1 finde ich die Vorlage etwas zu einfach, mit Stufe 2 und dann 3, wo sich die Plättchen auch noch überlappen, wird es schwieriger, aber auch interessanter,
Exit: Der Tote im Orient-Express2:47 h ... Mehr will ich nicht spoilern. Auf alle Fälle war
dieses Exit-Spiel eines der schwierigsten, die ich bisher gespielt habe. Bei drei Rätseln brauchten wir eine oder sogar zwei Rätselkarten, die Rätsel waren aber auch entsprechend gut, neuartig und interessant.
Schade ist nach wie vor bei den Exit-Spielen von Kosmos, dass die Rätsel künstlich in die Story eingebunden werden. Dass man die Kabinen der Passagiere nach Hinweise durchsucht, ist toll und thematisch. Dass man dann aber nach Öffnen einer Schatuelle, Koffers, Schranks nur liest "Person X hat in dem Koffer die Rätselkarten X und Y versteckt." enttäuscht, denn warum sollte der aufzuklärende Mord wie ein Rätsel aufgebaut sein? Da hat mir der Kriminalfall bei "Escape the Room" wesentlich besser gefallen.
Kanzume GoddessKanzume Goddess ist nach wie vor mein Lieblingsdeckbuilder (zumindest für zwei Spieler). Es spielt nicht jeder vor sich hin, sondern es geht mit einem Kettenmechanismus wie bei [url]Nightfall[/url] ordentlich gegeneinander. Am Ende war es knapp: Beide noch 6 Leben, ich konnte aber sechs Schaden austeilen, den der Gegner nicht blocken konnte.
Tod dem TyrannenDas Spiel war als Überbrückung gedacht. Ich selbst besaß es einmal, habe es aufgrund der geringen Spielhäufigkeit weggeben. Dabei ist es sehr gut.
In dem asymmetrischen Zweispielerspiel
Tod dem Tyrannen übernimmt einer den König, einer den Assassinen. Der König muss - beschützt von seiner Wache - auf dem Marktplatz von A nach B laufen. Der Assassine muss den König zweimal erfolgreich angreifen. Hierfür wählt der Assassinen-Spieler drei der 12 Dorffiguren auf dem Markt aus, hinter denen er sich verstecken kann. Abwechselnd bewegen dann König-Spieler den König und die Wachen und der Assassinen-Spieler die Dorfbewohner. Der Assassinen-Spieler kann sich jederzeit aufdecken und kann sich dann schneller bewegen und zuschlagen. Dafür wird er aber auch gesehen und kann von der Wache festgenommen werden.
Das Spiel ist jedenfalls schön taktisch und auf beiden Seiten macht das Spiel Spaß.
Clans of CaledoniaIch freue mich immer noch,
Clans of Caledonia bei Kickstarter gebackt zu haben. Dank der guten Ikonographie und Spielübersicht kann ich das Spiel inzwischen in fast 30 Minuten erklären. Leider ist es immer noch sehr viel, was erklärt werden muss, aber es hat in der Runde dennoch gepasst. Man merkt aber auch, dass es ein Vorteil ist, wenn man das Spiel kennt. Ich bin zum Beispiel voll auf die Rundenendenziele und auf Aufträge gegangen. Allein während des Spiels konnte ich 40 Siegpunkte herausholen. Am Ende kamen noch einmal 110 dazu. Die anderen Mitspieler hatten nur um die 100 Punkte bzw. der letzte 85. Dennoch hat das Spiel allen gefallen und das ist ja die Hauptsache.
Voodoo PrinzIn dem Stichspiel
Voodoo Prinz gibt es wie üblich eine Trumpffarbe, Farben müssen bekannt werden, außer man hat sie nicht. Dann darf man mit Trumpf stechen oder eine andere Farbe abwerfen. Die Karten gehen von 0 bis 15, wobei die 0 die 15 schlägt. Besonderheit ist, dass man nicht die meisten Stiche sammeln will. Wenn ein Spieler nämlich drei Stiche macht, ist für ihn die Runde vorbei. Er bekommt so viele Punkte, wie die anderen Spieler bisher an Stichen angehäuft haben. Wenn jemand also direkt am Anfang drei Stiche macht, bekommt er 0 Punkte. Wenn in einem 5-Personen-Spiel jeder Spieler 2 Stiche hat und der erste dann mit 3 ausscheidet, bekommt er 4*2=8 Punkte. Man will also möglichst spät seinen dritten Stich machen. Aber nicht zu spät, denn für den letzten Spieler reichen die Karten nicht, dieser kann keine 3 Stiche machen und bekommt nur seine eigenen gutgeschrieben (also maximal 2).
Das Spiel ist ganz nett und man kann ein bisschen taktisch spielen. Ich finde aber, es gibt bessere Stichspiele, wie z.B. Sticheln oder Wizard.
MistkäferIn dem Würfelspiel
Mistkäfer darf man entweder fünf Würfel einer Farbe (grün, gelb, blau) werfen oder sein Tableau werten. Wenn man würfelt sucht man sich nach dem Würfeln alle Würfel einer Augenzahl heraus und legt sie in sein Tableau nebeneinander in eine Reihe. Wenn andere Spieler die Augenzahl bei sich liegen haben und keine höhere Augenzahl dort liegt, darf man je ein solchen Würfel von jedem Mitspieler klauen. Bedingung beim Anlegen in der Reihe ist, dass die Augenzahl echt größer sein muss als die vorherigen Würfel. Beim Werten bekommt man für die ersten zwei vollen Spalten (also 3 Würfel der drei Farben), sowie für alle anderen Würfel in den Spalten 3 bis 7 je einen verdeckten Chip. Auf den Chips sind Mitskugeln und Kleeblätter abgebildet. Wer zuerst 4 Kleeblätter oder 12 Mistkugeln gesammelt hat, gewinnt.
Das Thema ist natürlich vollkommen aufgesetzt, aber davon abgesehen, spielt es sich sehr nett. Einige Elemente erinnern an Qwixx bzw. Qwixx Duell, dafür sind die Regeln noch einfacher. Ist also ein nettes, kleines Würfelspiel.
Rescue the Polar BearsImmernoch müssen wir
Polarbären retten, deren Lebensraum aufgrund der Klimaerwärmung wegschmilzt. Das ist aber nur das Nebenziel, um das Spiel nicht zu verlieren. Gewinnen kann man nur, wenn man 20 Datenpunkte einsammelt, um die Länder davon zu überzeugen, dass es die Klimaerwärmung wirklich gibt.
Obwohl das Spiel einen politischen Hintergrund hat, ist es mit den gleichen Eisbärfiguren extrem süß anzuschauen und spielt sich als Einsteiger-Koop sehr simpel. Die unterschiedlichen Fähigkeiten der fünf Rettungsschiffe sind sehr gut, auch wenn sie stark vorgeben, was man zu tun hat. So konnte ich mit sechs Bewegungspunkten quer über das gesamte Eismeer jagen und Datenpunkte einsammeln. Dafür hatte mein Schiff keinerlei Ladekapazität und konnte keine Eisbären retten.
Die Partie war diesmal gar nicht so knapp wie gedacht. Wir hätten vermutlich noch zwei oder drei Spielzüge Zeit gehabt. Beim nächsten Mal werd ich die Schwierigkeitsstufe etwas höher schrauben.
Viva JavaZum Abschluss gab es mit
Viva Java noch ein Würfelspiel. Das Thema "Kaffebohnen" lasse ich mal außen vor, weil es das Spiel nur verkompliziert. Man würfel normalerweise fünf weiße Würfel. Nach dem Wurf sucht man sich normalerweise alle Würfel einer Farbe heraus, die man behalten will. Für jeden Würfel macht man ein Kreuz auf seinem Zettel. Wenn man sein drittes bzw. sechstes Kreuz einer Farbe gemacht hat, bekommt man Boni für spätere Runden, wie z.B. neu würfeln oder Würfel umdrehen. Hat man eine Reihe mit 8 Kreuzen komplett, bekommt man 3,4 oder 7 Siegpunkte. Daneben kann man auch in seinen Wurf auch 5 verschiedene Farben sammeln und bekommt dafür ein Plättchen, welches einem jede Runde automatisch 2 Siegpuntke bringt, wenn man es nicht abgenommen bekommt. Oder man kann mit vielen gleichen Würfeln das Plättchen "Beste Bohne" (hier doch mal mit Thema) beanspruchen. Alle fünf Würfel werden darauf gelegt, jede Runde bekommt man drei Siegpunkte und muss einen Würfel herunternehmen. Dafür darf man aber auch nicht würfeln. Das Plättchen kann einem abgenommen werden, wenn jemand anderes mehr gleiche Würfel oder eine höherwertige Farbe gewürfelt hat. Gewonnen hat, wer zuerst 21 Siegpuntke macht.
Eigentlich ist es ein ganz nettes Spiel, aber das Thema macht es unnötig kompliziert. Genusspunkte (=Siegpunkte), Forschungsfortschritt (=Kreuz auf dem Zettel) und "Beste Bohne" machen das Spiel am Anfang nicht verständlicher, obwohl es so simpel ist. Wenn man darüber wegblickt, spielt es sich ganz gut udn interessant, auch wenn es irgendwie die Standardtaktik war, dass man sich die Boni für Würfelmanipulation holt. die anderen Boni bei den anderen Farben waren irgendwie uninteressant dagegen. Daher: Ganz nettes Würfelspiel mit komischen Thema.