Cir*Kis
Durch geschicktes Ablegen von verschiedensten geometrischen Spielsteinen müssen bei Cir*Kis möglichst viele Kreis- und Sternfelder belegt werden. Wer als erster vierzig Punkte erreicht hat, gewinnt das Spiel.Bewertung
Auf einen Blick
Spieltyp
Spielgefühl
Ludografische Angaben
Video-Anleitung
Kurzanleitung
Diese Kurzanleitung zu 'Cir*Kis' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.
Durch geschicktes Ablegen von verschiedensten geometrischen Spielsteinen müssen möglichst viele Kreis- und Sternfelder belegt werden. Wer als erster 40 Punkte erreicht hat, gewinnt.
Das Spielbrett von Cir*Kis sollte optimalerweise so ausgelegt werden, dass immer ein Spieler vor einer Ecke des Brettes sitzt. Jeder Teilnehmer erhält alle Spielsteine einer Farbe, wobei diese zum Beispiel in Form von großen und kleinen Kreissegmenten, Keilen, Drachen, Pfeilen oder Haken vorliegen.
Der Startspieler beginnt und muss dabei seinen ersten Spielstein so auf dem Spielbrett platzieren, dass mindestens ein Teilstück dieses Steins innerhalb des Mittelkreises auf dem Brett liegt. Danach läuft das Spiel im Uhrzeigersinn weiter. Wer an der Reihe ist, muss einen seiner Spielsteine ablegen, und zwar immer so, dass der abgelegte Stein vom vorherigen Spieler an mindestens einer Stelle berührt wird. Auch wenn sich Spielsteine nur an den Spitzen tougieren, gilt dies als Berührung. Außerdem dürfen die Steine nur auf Felder mit einer passenden Form gelegt werden, so dass sie in die Rillen auf dem Spielbrett einrasten und nicht mehr verrutschen können. Durch folgende Spielsituationen kann ein Spieler einen Doppelzug erreichen, welcher ihm ermöglicht, einen weiteren Stein abzulegen:
Ein Stein wird auf ein Feld gelegt, dessen umliegende Felder alle schon besetzt sind, so dass der nachfolgende Stein den „Vorgänger“ nicht mehr berühren kann. Das letzte Feld des Mittelsterns wird belegt. Der erste „Splitter“ des Spiels wird ausgelegt. Die „Splitter“-Spielsteine sind sehr schmale Steine in trapezform, die nur an den Außenrändern des Spielbrettes eingesetzt werden können.
Ein Spieler der einen Doppelzug erhält, darf den zweiten Spielstein beliebig auf dem Brett platzieren, so dass dieser Stein der neue „Vorgänger“ wird.
Immer wenn das letzte Feld eines Kreises oder Sterns besetzt wird, kommt es bei Cir*Kis zu einer Punktevergabe. Der Spieler, dessen Farbe die meisten Felder der jeweils vollendeten Figur bedeckt, erhält zehn Punkte. Ein Kreis oder Stern besteht immer aus fünf Feldern, wobei ein eingesetzter Spielstein entweder eines, zwei oder drei Felder bedecken kann. Fünf Bonuspunkte gibt es außerdem immer für den Spieler, der das letzte Feld eines Kreises oder Sterns besetzt hat. Dieser Bonus wird allerdings nicht vergeben, wenn derselbe Spieler die Mehrheit an einer abgeschlossenen Figur hat und er diese zugleich auch vervollständigt hat.
Kann ein Spieler keinen seiner Steine an den aktuellen „Vorgänger“ anlegen, muss er passen und der nächste ist an der Reihe. Müssen nacheinander alle auf ihren Zug verzichten, ist die Partie zu Ende. Cir*Kis endet aber auch, wenn ein Spieler seinen letzten Stein abgelegt hat (bringt einen Bonus von zehn Punkten), oder jemand 40 Punkte erreicht hat. Es gewinnt der Spieler mit der höchsten Gesamtpunktzahl.
spielbox-Rezension
Die spielbox ist das auflagenstärkste Gesellschaftsspiele-Magazin weltweit. Die Redaktion hat Cir*Kis in Ausgabe 7/09 rezensiert.Interessierte können diese und andere Ausgaben im spielbox-Shop bestellen.
Video-Rezension
Text-Rezension
Diese Rezension zu 'Cir*Kis' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.
Meinung
Cir*Kis ist ein Spiel, für das so gut wie keine Vorbereitungen notwendig sind. Einfach das Brett auslegen, die Steine verteilen und schon kann losgelegt werden. Die Spielsteine haben teilweise sehr interessante geometrische Formen und sind qualitativ in Ordnung. Außerdem ist die Größe der kreisförmigen Spielfläche und der Steine optimal, so dass das Ablegen nicht zu einer Fummelei verkommt. Die Farbe des Spielbrettes ist allerdings ziemlich gewöhnungsbedürftig.
In den ersten Partien wird gerne der Fehler gemacht, dass die am leichtesten zu legenden Steine zuerst verwendet werden. Dies kann sich aber gegen Spielende als schlechte Wahl herausstellen, da die schwierigeren Steine dann unter Umständen nicht mehr eingesetzt werden können und somit öfter gepasst werden muss. Einige Steine lassen sich einfach an sehr vielen Stellen einsetzen, andere nur an recht wenigen. Dieser Anfängerfehler ist aber ganz normal, da zu Beginn einfach noch die Übersichtlichkeit etwas fehlt. Durch optische Täuschungen können am Anfang oftmals gar nicht alle passenden Ablegemöglichkeiten für die einzelnen geometrischen Formen sofort erkannt bzw. überblickt werden. Erst nach und nach wird das Auge geschult und jeder entwickelt ein Gespür dafür, welche Steine sich an welchen Stellen mit der entsprechenden Ausrichtung am besten eignen.
Wer einen Spielstein auslegt, sollte sich immer darüber im Klaren sein, dass er durch Unachtsamkeit dem Gegner aufgrund der Spielbrettgestaltung und der „Vorgänger“-Regel einen Riesenvorteil verschaffen kann. Falls bei einem Stern oder Kreis keine Möglichkeit zum Erreichen einer eigenen Mehrheit mehr besteht, sollten die Spieler versuchen, zumindest noch die fünf Bonuspunkte für das Vervollständigen mitzunehmen. Des Weiteren sind natürlich die Doppelzüge ein sehr interessantes Spielelement, da nur durch diese die Möglichkeit besteht, im eigenen Zug einen zweiten Stein beliebig auf dem Brett zu platzieren. Durch diese Option kann das Spielgeschehen sehr gut zu eigenen Gunsten auf einen komplett anderen Bereich des Spielbrettes verlagert werden. In die eigenen Überlegungen sollte stets noch mit einfließen, dass Kreise aufgrund ihrer Form, ihrer Unterteilung auf dem Brett und durch die zur Verfügung stehenden Spielsteine einfacher als Sterne vervollständigt werden können. Gut abgewägt sollte außerdem der Einsatz der größeren Steine sein, da mit diesen schnell eine Mehrheit bei einer Figur erreicht oder eben auch verloren werden kann.
Wem Cir*Kis zu schnell vorbei ist, der kann auch mehrere Partien hintereinander und dann eben bis zu einer zuvor festgelegten Gesamtpunktzahl spielen. Aber Achtung, bei Cir*Kis besteht auch hohe Grübelgefahr, da es durch die vielen verschiedenen Steine vor allem am Anfang des Spiels zig Legemöglichkeiten gibt. Es kann sich also ab und an durchaus etwas ziehen, bis der ein oder andere den passenden bzw. gewünschten Stein gefunden und abgelegt hat. Sind allerdings nur Bauchspieler mit von der Partie, ist Cir*Kis flux vorbei und lädt somit zu einer sofortigen Wiederholung ein.
Warum ausgerechnet Sterne und Kreise vervollständigt werden müssen, hat übrigens einen ganz einfachen Grund. Das Logo des Herstellers Winning Moves besteht nämlich aus diesen Formen und mit Cir*Kis sollte eine Assoziation zum Verlag hergestellt werden.
Fazit
Cir*Kis hat aufgrund seines Spielprinzips durchaus das Potenzial, zumindest einen Teil des abstrakten Legespielerklientels für sich einzunehmen. Für alle, die gar nicht genug kriegen oder gar größeres vorhaben, gibt es sogar schon einen Turniermodus für dieses Spiel, das auch Online gezockt werden kann, und für das sich sicherlich eine Fangemeinde finden wird. Nicht zuletzt ist Cir*Kis auch für Kinder empfehlenswert, da verschiedenste geometrische Formen erlernt und das Denkvermögen auf eine sehr sinnvolle Art und Weise trainiert werden können.
Mehr Informationen zu Bewertungen, dem Spielgefühl und Brettspielen in unserer Datenbank findet ihr in unseren Antworten auf häufige Fragen (FAQ).