City of HorrorFoto: Ludoversum

City of Horror

Bei City of Horror kämpfen die Spieler gegen Zombies. Sie müssen vier Runden überleben und ein Gegenmittel gegen die Zombie-Seuche finden, um eine Chance auf den Sieg zu haben.

Bewertung

Durchschnitt: 4.5 von 5 (8 Bewertungen)
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Auf einen Blick

Spieler:
3 - 6 Personen, besonders gut mit 5 Spielern
Alter:
ab 13 Jahren
Dauer:
90 - 115 Minuten
Sprache:
Anleitung und Spielmaterial in Deutsch

Spieltyp

Genre:
Brettspiel, Sonstiges, Jeder gegen jeden
Thema:
Zombies, Landschaft, Städte und Siedlungen, Abenteuer und Fantasie

Spielgefühl

Einstieg:
schneller Start
ewige Erläuterungen
Komplexität:
super simpel
kolossal knifflig
Interaktion:
jeder für sich
alle zusammen
Zufall:
glattes Glück
pure Planung

Ludografische Angaben

Illustrator:
Erscheinungsjahr:
2012

Anleitung herunterladen

City of Horror: Spielanleitung herunterladen (PDF-Dokument). Zum Betrachten benötigst Du den kostenlosen Acrobat Reader.

Video-Anleitung

Kurzanleitung

Diese Kurzanleitung zu 'City of Horror' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.

Seit einem Monat machen Zombies die Straßen unsicher. Doch es gibt Hoffnung, denn es gibt ein Gegenmittel. Es befindet sich in bereits vorgefertigten Spritzen ebenso wie die wichtigen Nahrungsrationen nach einem Unfall über die ganze Straße verteilt. Und dort wimmelt es nur von Untoten. Und es werden immer mehr. Doch der Evakuierungs-Hubschrauber lässt noch ein paar Stunden auf sich warten...

Schauplatz des Geschehens ist bei City of Horror eine große Straßenkreuzung mit den vier Eckgebäuden Kirche, Krankenhaus, Waffenlager und Bank. Jedes bietet nur Platz für eine eng begrenzte Personenzahl, von denen jeder Spieler bis zu fünf kontrolliert. In jeder Runde wird gleichzeitig ein Ort ausgewählt, zu dem jeweils eine eigene Person wechseln muss. Ist dieser reihenfolgebedingt bereits voll (selbst in die Kirche passen nur vier Leute!), verbleibt die ärmste zunächst auf der Kreuzung.

Dort ist es aber gar nicht so schlimm, denn auch die Zombies erhalten regelmäßig Nachschub und attackieren die Menschen, sobald eine definierte Mindestmenge anwesend ist. Meist genügen bereits drei Untote, im Krankenhaus müssen es dagegen mehr als Menschen sein. Wer auf dem Wasserturm steht, erfährt noch vor der Bewegung, wohin sich die neuen Angreifer bewegen. Die hungrigen Monster stürzen sich dann auf das nächstbeste Opfer und zerfleischen es. Wer dieses Opfer ist (und den Zombies quasi in die Arme geschubst wird), entscheiden die anwesenden Charaktere per Mehrheitsentscheid.

Zuvor dürfen alle aber noch die Fähigkeit des jeweiligen Ortes nutzen und beispielsweise Karten gegen Gegenmittel eintauschen. Die Aktionskarten und Gegenmittel tauchen jede Runde überall auf und müssen „nur“ eingesammelt werden. Darunter befinden sich auch so nützliche Ausrüstungsgegenstände wie Molotowcocktail, Motorsäge oder Tränengasbombe, aber auch praktische Tricks wie Alarm auslösen, Hintereingang oder Versteck.

Doch auch die Charaktere besitzen bei City of Horror  eigene Fähigkeiten: Zombies vertreiben, töten, Karten tauschen, nicht gefressen werden, u.v.a. Nach vier Stunden (Runden) kommt der Hubschrauber und holt alle Charaktere ab, für die ihr Spieler ein Gegenmittel vorweisen kann. Zum aktuellen Wert der Personen werden dann noch überzählige Spritzen und Nahrungsmittel addiert. Wer die meisten Punkte hat, ist der beste Überlebende.

Video-Rezension

Text-Rezension

Diese Rezension zu 'City of Horror' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.

Da kennt sich jemand offensichtlich mit trashigen B-Movies aus: Die einzelnen Charaktere sind allesamt bekannte Stereotypen mit einem sehr speziellen Charme, der selbst beim Ableben (oder besonders dann!) für ein Lächeln sorgt. Da ist die Alte mit dem Rollator, die es irgendwie schafft, sich der hungrigen Horde zu erwehren. Die Blondine, die eigentlich immer dabei ist. Das kleine Mädchen, das Priester, und noch viele mehr. Nicht alle sind interessant, aber zumindest sind sie individuell und gut unterscheidbar auf dem ansonsten riesigen Spielplan, der recht unkonventionell zusammengelegt wird.

Am Anfang lassen die Zombies den Spielern noch Luft, um sich mit der Situation zurechtzufinden. Doch der beständige Nachschub führt zu unweigerlichen Verlusten unter den Menschen, sodass deren Stresspegel sukzessiv zunimmt. Selbst wenn es gelingt einige Untote zu eliminieren, müssen noch immer zahlreiche Opfer gebracht werden. Und jedes einzelne muss ausdiskutiert werden. Doch dabei geht es nicht nur um die Bestimmung eines Opfers, sondern auch um die herumliegenden Gegenstände, die die Überlebenden hinterher unter sich aufteilen können. Zwar wird auch der zuständige Verteilungsmanager erst gewählt, doch ist diese Wahl meist weniger interessant. Bei sämtlichen Wahlen dreht sich zudem nicht einfach nur alles um „Wer hat noch die meisten Charaktere?“, denn es dürfen Absprachen getroffen werden. Karten und Spritzen können getauscht und als Verhandlungsmasse eingesetzt werden, was insbesondere in den letzten Runden eine gute Gelegenheit sein kann, doch noch an ein dringend benötigtes Gegenmittel zu kommen.

Fazit

City of Horror gelingt die Gradwanderung zwischen Gemeinschaftsgefühl durch Fremdbedrohung und Konkurrenzdenken um an ausreichend Gegenmittel zu kommen. Das gelungene Design, viel Interaktion und eine tolle Umsetzung des Themas sollten locker ausreichen, um wirklichen jeden Fans des Genres zu begeistern.

City of Horror Bild 1 (zum Vergrößern aufs Bild klicken)
Foto: Ludoversum
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