Crazy KickFoto: Ludoversum

Crazy Kick

In Crazy Kick versuchen die Spieler gleichzeitig so schnell es ihnen möglich ist, ihre Fußball-Karten auf verschiedene Kartenstapel abzulegen und so fünf Tore zu erzielen.

Bewertung

Durchschnitt: 3 von 5 (1 Bewertung)
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Auf einen Blick

Spieler:
2 - 8 Personen, besonders gut mit 5 Spielern
Alter:
ab 8 Jahren
Dauer:
10 - 15 Minuten
Sprache:
Anleitung und Spielmaterial in Deutsch

Spieltyp

Genre:
Kartenspiel, Reaktionsspiel, Jeder gegen jeden
Thema:
Fußball, Sport, Gegenwart, Landschaft, Wiese, Ballsport

Spielgefühl

Einstieg:
schneller Start
ewige Erläuterungen
Komplexität:
super simpel
kolossal knifflig
Interaktion:
jeder für sich
alle zusammen
Zufall:
glattes Glück
pure Planung

Ludografische Angaben

Verlag:
Erscheinungsjahr:
2009

Anleitung herunterladen

Crazy Kick: Spielanleitung herunterladen (PDF-Dokument). Zum Betrachten benötigst Du den kostenlosen Acrobat Reader.

Video-Anleitung

Kurzanleitung

Diese Kurzanleitung zu 'Crazy Kick' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.

Zwei Fußballteams versuchen in Crazy Kick durch schnelles Ausspielen von passenden Spielerkarten erfolgreiche Angriffe durchzuführen, um mit Torkarten möglichst viele Treffer zu erzielen. Die Mannschaft, die als erstes fünf Tore geschossen hat, gewinnt das Match.

Vor Spielbeginn bzw. Anpfiff müssen zunächst die Teams eingeteilt werden. Bei einer geraden Anzahl von Mitspielern besteht jedes Team immer aus gleich vielen Spielern, bei einer ungeraden Zahl ist die Mannschaftsstärke gezwungenermaßen unterschiedlich groß. Ein Team bekommt alle roten, das andere alle weißen Karten. Jede Mannschaft mischt ihren Kartenstapel und verteilt die Karten ungefähr gleichmäßig an die Teamkollegen, welche diese verdeckt auf die Hand nehmen.

Der älteste Spieler gibt ein Startzeichen und schon kann es losgehen. Aus seiner Hand legt jeder Spieler drei Karten vor sich auf den Tisch, wobei diese Anzahl bei einer ungeraden Spielerzahl bezüglich der ungleich großen Teams angepasst wird. Liegen die Karten offen aus, hat jeder Spieler die Möglichkeit, weitere seiner Handkarten einzeln aufzudecken und sie auf einen beliebigen seiner offenen Stapel zu legen. Anstatt neue Karten aufzudecken, kann er aber auch eine von seinen offen ausliegenden Karten auf den Spielstapel in der Tischmitte klatschen, falls eine dieser Spielerkarten gerade gesucht wird. In diesem Fall übernimmt der Spieler den Ball und spielt selbst den aktuellen Angriff weiter. Für das Kartenanlegen gelten allerdings folgende Regeln:

Nur die oberste Karte eines eigenen Stapels darf jeweils in die Tischmitte gelegt werden. Karten dürfen nur mit einer Hand gelegt werden, die andere Hand muss immer den Kartenstapel halten. Hat ein Teilnehmer im Spielverlauf seine gesamten Handkarten auf den Tisch geblättert, nimmt er alle Karten seiner offen liegenden Stapel wieder auf die Hand, mischt kurz durch und spielt dann wieder mit.

In der Tischmitte gibt es immer nur einen Kartenstapel. Die dort zu oberst liegende Karte zeigt immer an, welcher Spieler gerade am Ball ist und zu welchem Mannschaftskollegen er abgeben bzw. welcher Gegenspieler ihm den Ball abnehmen kann. Am besten sollten während einer Partie immer laut die Namen der aktuell gesuchten Spieler gerufen werden. Jedes Team hat acht Torkarten um Tore zu schießen. Schafft es ein Akteur, eine von diesen auf den Stapel in der Tischmitte zu legen, hat die entsprechende Mannschaft ein Tor geschossen und es kommt zu einer kurzen Jubelpause. Die Torkarte kommt dann zur Seite, um anzuzeigen, wer aktuell in Führung liegt. Jetzt werden alle Karten aus der Tischmitte genommen, sortiert und an die Teams zurückgegeben. Jeder nimmt wieder alle seine Karten auf die Hand, mischt diese und schon geht es weiter.

Gespielt wird Crazy Kick solange, bis eine Mannschaft fünf Tore geschossen hat und diese somit als Sieger aus dem Match hervorgeht. Tritt der seltene Fall ein, dass niemand mehr eine Karte ausspielen kann, so wird das Spiel kurz unterbrochen und die gespielten Karten werden wieder an die Teams verteilt. Danach geht es normal weiter.

Video-Rezension

Text-Rezension

Diese Rezension zu 'Crazy Kick' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.

Das Spielmaterial von Crazykick besteht nur aus den beiden Kartensätzen für die Teams und natürlich einer Regel, wobei diese kurz und leicht verständlich ist. Die Karten sind übersichtlich. Die Namen der Spieler, an die der Ball abgespielt bzw. von denen er abgenommen werden kann, hätten jedoch durchaus etwas größer abgedruckt werden dürfen. Aus diesem Grund sollten die aktuell gesuchten Spielernamen immer laut gerufen werden. Dies wird aber ohnehin in der Regel empfohlen.

Um die meisten Tore zu schießen, ist eine schnelle Reaktion und Koordination erforderlich. Es gilt nämlich immer, die aktuell oben liegende Karte in der Tischmitte schnell auszuwerten, sprich den passenden Mit- bzw. Gegenspieler zu dieser Karte auf der Hand oder einem der eigenen Stapel zu finden und diesen dann möglichst schnell auszuspielen. Im Endeffekt ist eine Partie ein andauerndes Hin und Her zwischen geglückter Ballabgabe innerhalb des eigenen Teams bzw. Abnahme des Balles durch einen Gegenspieler.

Hinsichtlich der optimalen Spielerzahl gibt es zwei relevante Kriterien. Zunächst ist es auf jeden Fall besser, wenn eine gerade Teilnehmerzahl besteht, so dass die Teams gleich groß aufgestellt werden können. In dieser Konstellation kann am Ende nämlich keiner behaupten, dass das Match nicht ganz fair gewesen wäre, weil die eine Mannschaft einen Spieler mehr hatte. Außerdem muss bei ausgeglichenen Mannschaftsstärken keine unterschiedliche Anzahl von offen liegenden Kartenstapeln gebildet werden. Für ein Party- bzw. Teamspiel ist es zwar prinzipiell ganz gut, wenn möglichst viele Leute mitspielen können, aber bei Crazykick kann eine Partie mit mehr als vier bis fünf Spielern schon etwas in Richtung Hexenkessel ausarten. Die Konzentration ist durch den dann vorhandenen Lärmpegel schwer aufrecht zu erhalten und außerdem wird für sechs, sieben oder sogar acht Leute ein ziemlich großer und vor allem auch geeigneter Tisch benötigt. Es sollen ja alle Teilnehmer den gleichen Weg zur Tischmitte haben, so dass keiner beim Karten draufdonnern benachteiligt ist. Bei nur zwei oder drei Kickern ist der Verlauf einer Partie zwar nicht ganz so hektisch, dafür aber weniger atmosphärisch und zugleich etwas schwunglos.

Leider gibt es nur nach einem Tor eine kurze Jubel- oder besser gesagt, endlich eine Verschnaufpause. So wie ein richtiges Fußballspiel ab und zu mal etwas ruhigere Phasen hat, hätte dies Crazykick ebenfalls nicht geschadet. Da diese Ruhepausen fehlen, kann diese Torehatz mit der Zeit ziemlich anstrengend werden. Die zwingend erforderliche Konzentration, das anhaltende „Rumgebrülle“ und die allgemeine Hektik tragen ihr Übriges dazu bei. Das Ganze hat allerdings einen Vorteil, denn langweilig wird Crazykick für Fußballfanatiker wahrscheinlich nicht so schnell. Tumultartige Zustände sollten allerdings nicht als Störfaktor angesehen werden.

Kurz angemerkt sei noch, dass es für alle Fußball-Freaks auf www.Crazykick.de auch Turnierregeln zu diesem Spiel gibt.

Fazit
Für eine Party unter Fußballfreunden oder zur Überbrückung der nächsten Halbzeitpause im Fernsehen, lässt sich Crazykick aufgrund der aufkommenden Wettkampfatmosphäre und der aktionsgeladenen Stimmung durchaus vorschlagen. Alle anderen (nicht Fußballverrückten) werden aber thematisch sicherlich besser geeignete Partyspiele für ihr nächstes gesellschaftliches Zusammentreffen finden, die dann vielleicht auch nicht ganz so „actionlastig“ sind. Auf jeden Fall sollte Crazykick jeder links liegen lassen, der stressigen und hektischen Spielen absolut nichts abgewinnen kann.

Crazy Kick Bild 1 (zum Vergrößern aufs Bild klicken)
Foto: Ludoversum
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