Der WiderstandFoto: Heidelberger Spieleverlag, 2016

Der Widerstand

Spieler sind Mitglieder des Widerstandes oder Spione. Jeder kennt jedoch nur seine Identität . Der Widerstand gewinnt, wenn drei Missionen erfolgreich erfüllt wurden; die Spione, wenn drei Missionen fehlschlagen.

Bewertung

Durchschnitt: 3.8 von 5 (28 Bewertungen)
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Auf einen Blick

Spieler:
5 - 10 Personen, besonders gut mit 8 Spielern
Alter:
ab 12 Jahren
Dauer:
20 - 30 Minuten
Erweiterungen:
Spielfamilie:
Der Widerstand
Sprache:
Anleitung und Spielmaterial in Deutsch

Spieltyp

Genre:
Kartenspiel, Bluffspiel, Mannschaft gegen Mannschaft
Thema:
Zukunft, Gesellschaft, Politik, Abenteuer und Fantasie

Spielgefühl

Einstieg:
schneller Start
ewige Erläuterungen
Komplexität:
super simpel
kolossal knifflig
Interaktion:
jeder für sich
alle zusammen
Zufall:
glattes Glück
pure Planung

Ludografische Angaben

Erscheinungsjahr:
2012

Anleitung herunterladen

Der Widerstand: Spielanleitung herunterladen (PDF-Dokument). Zum Betrachten benötigst Du den kostenlosen Acrobat Reader.

Kurzanleitung

Diese Kurzanleitung zu 'Der Widerstand' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.

In diesem Deduktionsspiel versuchen Mitglieder des Widerstands, die Regierung zu stürzen. Doch der Widerstand ist unterwandert von Spionen der Regierung, die die Missionen sabotieren. Welche Fraktion wird am Ende siegreich sein?

Jedem Spieler wird geheim ein Charakter zugelost, der entweder Mitglied des Wiederstandes oder ein Spion der Regierung ist. Ein Spieler wird zum Anführer ernannt, und die Spione bei geschlossenen Augen des Widerstands miteinander bekannt gemacht.
Der Anführer bestimmt, welche Spieler an der nächsten Mission teilnehmen. Je nach Spielerzahl sind dies zwischen 3 (bei 5 Spielern) und 5 (bei 10) Teilnehmer. Alle Spieler stimmen nun ab, ob sie mit dieser Entscheidung einverstanden sind. Erhält der Anführer keine mehrheitliche Zustimmung, gilt der Vorschlag als abgelehnt und sein linker Nachbar wird neuer Anführer.

Wird eine Mission durchgeführt, spielt jeder der Beteiligten geheim eine Erfolgs- oder Misserfolgskarte. Wurde mindestens ein Fehlschlag gespielt, ist die Mission gescheitert, andernfalls erfolgreich. Das Spiel gewinnt die Fraktion, die ihre Ziele drei Mal durchsetzen konnte. Die Spione gewinnen außerdem, wenn eine Missionszuteilung fünf Mal hintereinander abgelehnt wurde. Sowohl vor als auch nach Bestimmung des Missionsteams sind lebhafte Diskussionen explizit erwünscht.

Mit der beiliegenden Erweiterung „The Plot Thickens“ kommen zwei bis drei zusätzliche Plotkarten ins Spiel, die der erste Anführer unter seinen Mitspielern verteilen muss. Diese Karten bieten zusätzliche Einmal-Aktionen, wie z.B. Charakterkarte eines Mitspieler ansehen, Missionsteam ablehnen oder Missionskarte offen ausspielen. Einzige Ausnahme: Der dauerhafte Effekt „Meinungsmacher“. Wer diesen erhält, muss das gesamte Spiel über seine Stimmkarten (zur Annahme/Ablehnung einer Teamzusammensetzung) offen ausspielen, bevor die Mitspieler gefragt werden. So hat der Widerstand noch einmal andere Möglichkeiten, den Spionen zu begegnen. Oder sind es doch die Spione, die die Plotkarten zu ihrem eigenen Vorteil nutzen?

Text-Rezension

Diese Rezension zu 'Der Widerstand' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.

Wie alle anderen Deduktions-Kooperations-Spiele lebt auch The Resistance im Wesentlichen von der Atmosphäre, die die Spieler selbst schaffen müssen. Dazu gehört eine rege Beteiligung und ein aufmerksames Beobachten der Mitspieler und ihres Verhaltens bei den Diskussionen und Abstimmungen. Je weniger Spieler teilnehmen, desto wichtiger wird dabei das Verhalten jedes Einzelnen. Insbesondere wenn spezielle Situationen auftreten, die schwierige Entscheidungen bedeuten oder Rückschlüsse ermöglichen. Wenn beispielsweise zwei Spione vom Anführer für eine Zwei-Personen-Mission ausgewählt werden, müssen sich beide sehr gut überlegen, wie sie darauf reagieren. Wählen beide den „Misserfolg“, sind sie damit praktisch aufgeflogen. Dies kann ihnen egal sein, wenn es gleichzeitig die dritte gescheiterte Mission ist. Andernfalls bringt es jedoch den Widerstand seinem Ziel erheblich näher.

Insgesamt ist es jedoch so, dass die Spione deutlich höhere Chancen haben das Spiel in ihrem Sinne zu beeinflussen. Sobald die Spieler sich mit den Mechanismen vertraut gemacht haben, sollte deshalb mit der Erweiterung gespielt werden. Diese revolutioniert das Spiel zwar nicht, bringt aber einige abwechslungsreiche Elemente ins Spiel, mit denen The Resistance auf Dauer ein interessantes Spiel bleibt.

Fazit
The Resistance kann zwar nicht mit den Werwölfen von Düsterwald konkurrieren (weil die direkte Interaktion fehlt), doch wenn nicht genügend Mitspieler dafür vorhanden sind, ist The Resistance eine gute Alternative. Zu den großen Stärken zählt die geringe Einstiegshürde und die vergleichsweise kurze Spieldauer.

Der Widerstand Bild 1 (zum Vergrößern aufs Bild klicken)
Foto: Heidelberger Spieleverlag, 2016
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