Die Fürsten von Catan
Das Catan-Kartenspiel von 1996 wurde überarbeitet und heißt nun Die Fürsten von Catan. In der Schachtel finden Spieler neben dem Basisset auch die Themendecks Zeit des Goldes, Zeit der Wirren und Zeit des Fortschritts.Bewertung
Auf einen Blick
Spieltyp
Spielgefühl
Ludografische Angaben
Forumsbeiträge
- Die Fürsten von Catan: Was macht ihr mit dem alten Catan-Kartenspiel?
- [Apps] Die Fürsten von Catan für iOS
- Re: Ist Imperial Settlers wie das Spiel Die Fürsten von Catan?
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Die Fürsten von Catan: Spielanleitung herunterladen (PDF-Dokument). Zum Betrachten benötigst Du den kostenlosen Acrobat Reader.Kurzanleitung
Diese Kurzanleitung zu 'Die Fürsten von Catan' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.
Das 1996 erschienene Catan-Kartenspiel wurde neu überarbeitet und trägt nun den Titel Die Fürsten von Catan. Die Erweiterungskarten der Fürsten sind unterteilt in ein Basisset (das zum Einstieg empfohlen wird) sowie die Themendecks „Zeit des Goldes“, „Zeit der Wirren“ und „Zeit des Fortschritts“.
Bei Die Fürsten von Catan folgt die Bebauung einem festen Plan, den jeder Spieler ungestört für sich verfolgt. Zentrales Element sind Straßen und (zu Städten aufrüstbare) Siedlungen, die sich stets abwechseln. Neben den Straßen werden die einkommensrelevanten Landschaftsfelder platziert, neben den Siedlungen/Städten ist Platz für zusätzliche Erweiterungskarten.
Der Rundenablauf unterscheidet sich kaum vom Brettspiel: Wer am Zug ist, würfelt (für alle Spieler) die Rohstoffe produzierenden Landschaften aus und kauft mit seinen Ressourcen neue Fürstentum-Teile. Allerdings kommt ein zufälliges Ereignis zu Rundenbeginn hinzu, das für beide Spieler vorteilhaft sein oder einen der beiden bevorzugt. Häufig sind hier Mehrheiten von Symbolen wichtig, die sich auf den Erweiterungskarten befinden. Und von diesen Karten haben die Spieler stets drei Stück auf der Hand.
Im Einführungsspiel mit dem Basisset wird gespielt, bis sieben Siegpunkte erreicht wurden. Wird ein Themendeck mit verwendet, sollte regulär auf zwölf Punkte gespielt werden. Diese gibt es nämlich nicht nur für Siedlungen, Städte und bestimmte Symbol-Mehrheiten, sondern auch für einige besondere Erweiterungen.
Text-Rezension
Diese Rezension zu 'Die Fürsten von Catan' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.
Auf den ersten Blick sind die Unterschiede zum alten Catan-Kartenspiel gar nicht so groß. Die Karten sind genauso attraktiv, die Box hat fast dasselbe Format und der Ablauf ist auch nahezu identisch. Doch im Detail gibt es Unterschiede: Die Aufteilung in die einzelnen Kartensets ist jetzt (endlich) ausgewogen und behebt unsere Kritikpunkte an der alten Ausgabe. Wer mit dem Basisset spielt, lernt die Fürsten schnell und leicht kennen, die vorbildliche Anleitung lässt keine Fragen offen. Das Gold-Themendeck widmet sich mit vielen interessanten Erweiterungen einem sinnvollen Nutzen der Gold-Erträge. Diese sind ansonsten nämlich die wertloseste Ressource, da sie mit bestimmten Karten brauchbar verwendet, sprich: gegen andere Ressourcen getauscht werden können. Und genau diese Karten wirken bei anderen Rohstoffen genauso, weshalb Gold im Basisspiel eine nur untergeordnete Rolle spielt.
Wer den destruktiven Einfluss der zahlreichen Ich-nehme-dem-Gegner-Rohstoffe-oder-irgendwas-anders-weg-Karten des 96er Kartenspiels vermisst, greift zum „Zeit der Wirren“-Set, das zahlreiche Interaktionsmöglichkeiten liefert. Wer stattdessen lieber konstruktiv spielt und noch mehr bauen möchte, nimmt die Fortschritt-Karten hinzu. Auf diese Weise sind die Fürsten deutlich besser den Wünschen der Spieler anpassbar, zudem macht das gesamte Spielgeschehen einen besser abgestimmten und flüssigeren Eindruck. Theoretisch ließen sich die neuen Karten auch mit den alten kombinieren –praktisch ist dies aber überflüssig und würde sogar störend wirken.
Wie beim schnellen Kartenspiel auch sind die Siedlungskärtchen auf neun Stück limitiert. Wer zuerst baut, erhält daher mehr Einkommen als der Gegner. Dies ist umso wichtiger, da Städte hier keine zusätzlichen Rohstoffe liefern, sondern nur Platz für jeweils zwei weitere Erweiterungen.
Fazit
Die Neuausgabe ist rundum gelungen und noch besser als ihr Vorgänger. Zu zweit bleibt das Brettspiel deshalb besser im Schrank und die Fürsten landen auf dem Tisch. Ob angepasste Handelsregeln oder die ausführlichen Erläuterungen der Karten im Anhang der Anleitung –die Fürsten von Catan sind wahrlich fürstlich.
Mehr Informationen zu Bewertungen, dem Spielgefühl und Brettspielen in unserer Datenbank findet ihr in unseren Antworten auf häufige Fragen (FAQ).