Die Säulen der Erde: Das KartenspielFoto: Franckh-Kosmos Verlag, 2014

Die Säulen der Erde: Das Kartenspiel

Nun hat auch Die Säulen der Erde einen kleinen Bruder, Die Säulen der Erde: Das Kartenspiel. Wie im Original stellt sich die Frage: Wer wird der erfolgreichste Baumeister und ergattert die meisten Siegpunkte?

Bewertung

Durchschnitt: 3 von 5 (2 Bewertungen)
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Auf einen Blick

Spieler:
3 - 4 Personen, besonders gut mit 4 Spielern
Alter:
ab 10 Jahren
Dauer:
30 - 30 Minuten
Spielfamilie:
Die Säulen der Erde
Sprache:
Anleitung und Spielmaterial in Deutsch

Spieltyp

Genre:
Kartenspiel, Stichspiel, Jeder gegen jeden
Thema:
Fantasy, Mittelalter, Fantasiewelten, Abenteuer und Fantasie

Spielgefühl

Einstieg:
schneller Start
ewige Erläuterungen
Komplexität:
super simpel
kolossal knifflig
Interaktion:
jeder für sich
alle zusammen
Zufall:
glattes Glück
pure Planung

Ludografische Angaben

Verlag:
Illustrator:
Erscheinungsjahr:
2010

Anleitung herunterladen

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Kurzanleitung

Diese Kurzanleitung zu 'Die Säulen der Erde: Das Kartenspiel' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.

Nun hat also auch das Säulen der Erde Brettspiel einen kleinen Bruder, nämlich Die Säulen der Erde: Das Kartenspiel. Wer wird der erfolgreichste Baumeister und kann die meisten Siegpunkte ergattern?

Folgende Kartentypen werden bei Säulen der Erde unterschieden: 20 Handwerkerkarten in vier Farben, 15 neutrale Karten, 16 Baustoffkarten, fünf Vorteilskarten und vier Übersichtskarten.

Jeder Spieler erhält die Spielübersicht und die Baustoffkarten in seiner Farbe. Die Vorteilskarten bilden einen separaten und verdeckten Stapel. Alle Handwerkerkarten, alle neutralen Karten und die oberste der Vorteilskarten werden gemischt und gleichmäßig an die Spieler als Handkarten verteilt.

Beginnend mit dem Startspieler spielen die Mitwirkenden bei Die Säulen der Erde: Das Kartenspiel nun eine Handkarte aus. Dann wird überprüft wer den Stich erhält und die ausliegenden Karten als Gewinn bekommt. Grundsätzlich macht die ausgespielte Karte mit dem höchsten Wert den Stich. Der Gewinner des Stichs muss in der nächsten Runde als Erster eine Karte ausspielen. Sobald alle Handkarten ausgespielt worden sind und die Stiche verteilt wurden, wird gewertet. Für Karten in den Farben der Mitspieler gibt es keine Punkte. Für gewonnene neutrale Karten erhält man den entsprechenden Rohstoff, z.B. ein Holz. Mit den eigenen gewonnenen Handwerkerkarten kann ein Spieler dann Rohstoffe in Siegpunkte umwandeln. Die Punkte werden auf einen Block notiert, dann werden alle Karten (mit Ausnahme der gewonnenen Vorteilskarte) eingesammelt und neu gemischt. Jetzt startet der nächste Durchgang und läuft nach dem gleichen Schema ab.

Das Spiel endet nach dem Durchgang, in dem die letzte Vorteilskarte verteilt wurde. Gewinner ist dann derjenige mit den meisten Siegpunkten.

spielbox-Rezension

Die spielbox ist das auflagenstärkste Gesellschaftsspiele-Magazin weltweit. Die Redaktion hat Die Säulen der Erde: Das Kartenspiel in Ausgabe 7/10 rezensiert und umgerechnet mit 3 von 5 Sternen bewertet.

Interessierte können diese und andere Ausgaben im spielbox-Shop bestellen.

Text-Rezension

Diese Rezension zu 'Die Säulen der Erde: Das Kartenspiel' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.

Zugegebenermaßen ist es unfair, ein Brettspiel mit einem Kartenspiel zu vergleichen, aber wenn beides unter dem gleichen Namen fungiert, lassen sich unbewusste Assoziationen nicht vermeiden. Und dabei fällt als erstes auf, dass das Säulen der Erde Kartenspiel einen etwas größeren Glücksfaktor innehat als der „große Bruder“. Denn die Handkarten sind nun mal das A und O um einen Stich machen zu können. Hat ein Spieler jedoch das Pech, nur eine oder sogar überhaupt keine mächtige Karte auf die Hand zu bekommen, ist er zwangsläufig auf die Mitspieler angewiesen (dass diese seine größte Handwerkerkarte im richtigen Moment spielen). Gott sei Dank zwingt der Spielmechanismus die Konkurrenten dazu, denn schließlich müssen alle Handkarten verbraucht werden – seien es nun eigene, neutrale oder gegnerische Karten. Insofern ist sichergestellt, dass ein Spieler in den wenigsten Fällen leer ausgeht, und das ist auch gut so, denn dadurch wird der angesprochene Glücksfaktor doch wieder relativiert. Taktisch gesehen empfiehlt es sich natürlich, Handkarten in der Farbe eines Mitspielers dann auszuspielen, wenn wenig gewinnbringende neutrale Karten gelegt wurden. Demzufolge ist Konzentration bei der Wahl der zu legenden Karte durchaus angebracht, um ideale Stichkombinationen einzusacken oder den Mitspielern schlechtere Stiche zukommen zu lassen.


Die Illustration der Karten ist äußerst gelungen und verständlicherweise extrem am Brettspiel angelehnt. Die Symbolik ist des Weiteren sehr gut verständlich, und wer das Brettspiel kennt, dürfte ohnehin keine Verständnisprobleme haben. Außerdem ist die Spielregel hervorragend geschrieben und mit passenden Beispielen versehen, so dass keine Fragen offen bleiben.

Alles in allem ist das Säulen der Erde Kartenspiel empfehlenswert, wenngleich das Brettspiel zweifellos eine Nummer besser ist. Dennoch dürften sowohl Vielspieler als auch Gelegenheitsspieler mit dem Kartenspiel glücklich werden, zumal es einen eigenen Charakter mit viel Spielspaß hat.

Fazit

Gute Transformation des Brettspiels in einem Kartenspiel mit neuem Mechanismus. Wer generell Kartenspiele mag und obendrein das gleichnamige Brettspiel zu seinen Favoriten zählt, ist mit dem Säulen der Erde Kartenspiel bestens bedient.

Die Säulen der Erde: Das Kartenspiel Bild 1 (zum Vergrößern aufs Bild klicken)
Foto: Franckh-Kosmos Verlag, 2014
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