Die Tore der Welt: Das Kartenspiel
Das Spielprinzip von Die Tore der Welt: Das Kartenspiel ähnelt dem Brettspiel: Ereignis auswählen und eine Aktion ausführen. Nach zwei Kapiteln á 12 Runden gewinnt derjenige mit den meisten Siegpunkten.Bewertung
Auf einen Blick
Spieltyp
Spielgefühl
Ludografische Angaben
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Die Tore der Welt: Das Kartenspiel: Spielanleitung herunterladen (PDF-Dokument). Zum Betrachten benötigst Du den kostenlosen Acrobat Reader.Kurzanleitung
Diese Kurzanleitung zu 'Die Tore der Welt: Das Kartenspiel' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.
Wir schreiben das 14. Jahrhundert. Schicksalhafte Ereignisse wie die Pest prägen das Leben im Mittelalter. Wer leistet die besten Beiträge zur Bekämpfung der Seuche und wird dadurch der erfolgreichste Baumeister der Epoche?
Jeder Spieler erhält zunächst die Aktions- und Güterkarten seiner Farbe. Die Güterkarten werden offen ausgelegt, und darauf kommt die jeweils passende Wertekarte mit dem Wert „0“. Anschließend werden die Ereigniskarten nach Kapiteln (I und II) getrennt und als separate Stapel bereitgelegt. Die vier Gunstkarten werden in der Tischmitte offen zu einem Rechteck ausgelegt, wobei jede Ecke auf einen Spieler ausgerichtet ist.
Die Tore der Welt: Das Kartenspiel verläuft in zwei Kapiteln, deren Runden aus folgenden Phasen bestehen:
Ereignis ausführen Ereigniskarte platzieren Einkommen erhalten oder Aktion nutzen Ggf. blaue Ereigniskarten nutzen
Der Startspieler zieht die oberste Karte des aktuellen Kapitels und liest deren Text vor. Sofern es eine braune Ereigniskarte ist, wird das Ereignis sofort durchgeführt. Danach platziert er die Karte zwischen den Gunstkarten. Jeder Spieler erhält nun das Einkommen, das durch die ihm zugewandte Ecke der Ereigniskarte bestimmt wurde. Der aktive Spieler, der die Karte platziert hat, erhält zusätzlich das Gut auf das der Gunstpfeil zeigt. Wurde einem Spieler ein Gut zugeordnet (also alles außer direkten Siegpunkten), spielt er eine seiner Aktionskarten aus. Nun muss er sich entscheiden, ob er das Einkommen erhalten möchte oder lieber die Aktion nutzt. Durch die Aktionen können Güter in Siegpunkte getauscht werden oder umgekehrt Siegpunkte in Güter. Oder es dürfen auch einfach nur Güter ausgetauscht werden. Wurde eine blaue Ereigniskarte gezogen, so darf jeder Spieler reihum entscheiden, ob er das entsprechende Ereignis nutzen möchte.
Nach zwölf Runden endet ein Kapitel und es müssen Abgaben gemäß der Abgabenkarte geleistet werden. Pro Gut, das ein Spieler nicht abgeben kann, verliert er zwei Siegpunkte. Nach dem zweiten Kapitel endet das Spiel Die Tore der Welt: Das Kartenspiel und der Spieler mit den meisten Siegpunkten hat gewonnen.
spielbox-Rezension
Die spielbox ist das auflagenstärkste Gesellschaftsspiele-Magazin weltweit. Die Redaktion hat Die Tore der Welt: Das Kartenspiel in Ausgabe 2/12 rezensiert und umgerechnet mit 4 von 5 Sternen bewertet.Interessierte können diese und andere Ausgaben im spielbox-Shop bestellen.
Text-Rezension
Diese Rezension zu 'Die Tore der Welt: Das Kartenspiel' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.
Die Standardfrage eines Rezensenten an seine Mitspieler nach einem Testspiel lautet: „Wie fandet Ihr das Spiel?“. In der Regel entbrennt dann eine Diskussion, die je nach Temperament und Einschätzung mehr oder weniger hitzig wird. Nicht so bei Die Tore der Welt – Das Kartenspiel. In diesem Fall herrschte überraschende Stille, bis ein Testspieler das Ganze mit folgenden Worten auf den Punkte brachte: „ganz nett, aber der Kick fehlt“. Exakt dieser Meinung schlossen sich alle Mitspieler an, was folgendermaßen begründet wird: Der Spielmechanismus funktioniert, die Regeln sind leicht verständlich und das Spiel verläuft flüssig. Was aber fehlt, ist der berühmt-berüchtigte Begeisterungsfunke, der einfach nicht überspringen will. Woran liegt das? Zum einen spielt jeder Teilnehmer stupide vor sich hin und kann seinen Mitspielern kaum schaden. Weiterhin ist das Spiel viel zu leicht. Die Ereignisse auf den Karten sind überwiegend positiv bzw. erlauben den Tausch von Gütern in Siegpunkte. Und an Güter kommt man extrem leicht heran. Die Spieler leben also nie in der Angst, durch ein negatives Ereignis zurückgeworfen zu werden. Im Gegensatz zum großen (und genialen) Brettspiel kann hier somit keinesfalls von einem Mangelspiel gesprochen werden.
Leicht nervig ist des Weiteren die Fummelei mit den Wertungskarten. Diese können nun einmal leicht verrutschen, und dann beginnt die Diskussion, auf welchem Wert sie standen. Die Wertung der Siegpunkte ist außerdem schlecht gelöst, denn alle Spieler kamen gegen Ende locker über 80 Punkte, was die Siegpunkt-Wertungskarte gar nicht darstellen kann. Hinsichtlich der Siegpunkte sei angemerkt, dass nahezu alle Testspiele sehr eng ausgegangen sind, was wiederum auf den reichlichen Güter-Überschuss zurückzuführen ist. Dies hat zur Folge, dass alle Spieler die gleiche Taktik fahren und das Spiel relativ eindimensional wirkt.
Bislang hört sich diese Kritik ausgesprochen negativ an, und in der Tat war auch kein einziger Tester davon richtig begeistert. Andererseits ist das Kartenspiel aber auch nicht schlecht. Der allgemeine Tenor war „ganz nett“. Nachdem nun kräftig auf das Spiel eingeprügelt wurde, sollen aber auch die positiven Aspekte nicht vergessen werden. Das Preis-Leistungsverhältnis ist nämlich durchaus okay, und aufgrund der kleinen Verpackung kann Die Tote der Welt – Das Kartenspiel überall mit hingenommen werden.
Fazit
Im Vergleich zum Tore der Welt Brettspiel ist das Kartenspiel leicht enttäuschend, da einfach wenig Spektakuläres passiert. Allerdings ist das Spiel recht günstig und handlich, so dass unter dem Strich mit Ach und Krach noch eine durchschnittliche Empfehlung dabei herausspringt.
Mehr Informationen zu Bewertungen, dem Spielgefühl und Brettspielen in unserer Datenbank findet ihr in unseren Antworten auf häufige Fragen (FAQ).