GinkgopolisFoto: Heidelberger Spieleverlag, 2014

Ginkgopolis

Bei Ginkgopolis errichten die Spieler eine ökologisch korrekte Stadt der Zukunft. Dabei konkurrieren sie um die Mehrheit in Stadtvierteln.

Bewertung

Durchschnitt: 4 von 5 (5 Bewertungen)
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Auf einen Blick

Spieler:
1 - 5 Personen
Alter:
ab 10 Jahren
Dauer:
45 - 60 Minuten
Sprache:
Anleitung und Spielmaterial in Deutsch

Spieltyp

Genre:
Sonstiges, Legespiel, Jeder gegen jeden
Thema:
Zukunft, Landschaft, Städte und Siedlungen, Umwelt, Wirtschaft

Spielgefühl

Einstieg:
schneller Start
ewige Erläuterungen
Komplexität:
super simpel
kolossal knifflig
Interaktion:
jeder für sich
alle zusammen
Zufall:
glattes Glück
pure Planung

Ludografische Angaben

Illustrator:
Erscheinungsjahr:
2012

Anleitung herunterladen

Ginkgopolis: Spielanleitung herunterladen (PDF-Dokument). Zum Betrachten benötigst Du den kostenlosen Acrobat Reader.

Video-Anleitung

Kurzanleitung

Diese Kurzanleitung zu 'Ginkgopolis' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.

Die Stadt der Zukunft ist ökologisch verträglich, ressourcenschonend, organisch und effizient. Sie wird dennoch weiterhin aus den gleichen Papp-Plättchen aufgebaut, die schon im 20. Jahrhundert üblich waren. Zusammen mit den Holzmarkern wäre Ginkgopolis vollständig biologisch abbaubar –wenn die Spielkarten nicht in Plastikfolie eingeschweißt worden wären. Dass besagte Marker aus dem Holz echter Ginkgo-Bäume gefertigt seien, ist aber nur ein Gerücht.

Die kleine Ansiedlung Ginkgopolis (-zu diesem Zeitpunkt noch eher Ginkgohausen?-) besteht zunächst nur aus 3x3 Plättchen in den Farben rot (liefert Ressourcen), blau (Plättchen) und gelb (Siegpunkte). Jede Runde spielen alle gleichzeitig eine Karte aus, wodurch ein Plättchen entweder an eine der zwölf außen befindlichen Bauplätze angelegt (Urbanisierungskarte) oder mit diesem ein bestehender Distrikt aufgestockt wird (Gebäudekarte mit korrespondierender Nummer). Die verbleibenden Handkarten werden danach an den linken Nachbarn weitergereicht und wieder auf vier ergänzt.

Durch Urbanisierung gibt es zur Belohnung Ressourcen, Plättchen oder Punkte –je nachdem, welche Stadtteile direkt benachbart sind. Hochbauen kostet dagegen Ressourcen (höhenabhängig), die gleichzeitig Höhe, als auch Eigentümer repräsentieren. (Achtung: Es spielt jeder mit seinen eigenen, farbigen Ressourcen!) In diesem Fall wird die eingesetzte Karte zur Bonuskarte und im Stapel durch die mit der gleichen Nummer des nun höchsten Plättchens ersetzt. Eine Karte lässt sich aber auch alleine spielen, ganz ohne Plättchen. Dafür gibt es zur Belohnung ebenfalls Ressourcen, Plättchen oder Punkte –bei Gebäudekarten wachsen die Erlöse mit höheren Gebäuden.

Sobald es keine Plättchen mehr im Vorrat gibt, wird abgerechnet. Zu den bereits gesammelten Punkten werden aktuelle Mehrheitsboni der Stadtviertel, eventuell nicht genutzte Kartenaustauschmarker sowie die Punkte vorhandener Bonuskarten addiert.

spielbox-Rezension

Die spielbox ist das auflagenstärkste Gesellschaftsspiele-Magazin weltweit. Die Redaktion hat Ginkgopolis in Ausgabe 2/13 rezensiert und umgerechnet mit 3 von 5 Sternen bewertet.

Interessierte können diese und andere Ausgaben im spielbox-Shop bestellen.

Video-Rezension

Text-Rezension

Diese Rezension zu 'Ginkgopolis' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.

Der Kampf um die Mehrheiten lukrativer Viertel entscheidet meist die Partie. Da als Viertel alle farblich zusammenhängenden Gebäude (von oben gesehen) gelten und die Punktemenge direkt von den vorhandenen Ressourcen (und somit von der Bauhöhe) abhängen, muss für die Endphase frühzeitig vorgesorgt werden. Unter Umständen sollte auch ein Farbwechsel eines Gebäudes in Erwägung gezogen werden –sofern die Kartennummern dies zulassen. (Dieser kleine Zufallsfaktor hat in der zweiten Spielhälfte einen größeren Einfluss als so mancher Spieler hofft und verhindert viel zu oft eine funktionierende Planung, d.h. eine Strategie.)

Ressourcen müssen erst mal gesammelt werden, sind jedoch mit 25 Stück pro Spieler in ausreichender Menge vorhanden. Während anfangs noch Plättchenmangel herrscht und öfter mal eine Karte alleine gespielt wird, lässt sich dieses „Einkommen“ später auch durch herkömmliche Urbanisierung erreichen. Ungeschicktes Legen kann jedoch eine Vorlage für die Mitspieler bedeuten. Auch dies lässt sich nicht steuern, da die Kartennummern den Bauplatz fest vorgeben. Es besteht also nur die Wahl zwischen „machen“ oder „nicht machen“ (und damit die Karte am Rundenende weiterzuschieben und zu hoffen, dass jemand anderes sie benutzt). Der wichtigste Tipp besteht daher darin, Plättchen mit hohen Nummern möglichst lange aufzubewahren und immer nur die kleinsten Nummern zu verbauen.

Der Nachziehstapel wächst übrigens im Laufe einer Partie ein wenig an, da sich in ihm immer nur die noch sichtbaren Gebäudeteile befinden. Die Trefferwahrscheinlichkeit für bestimmte Stadtteile sinkt also kontinuierlich -das ist thematisch aber durchaus in Ordnung.


Fazit

Mit Stadtentwicklung hat das attraktiv gestaltete Ginkgopolis nur sehr wenig zu tun, denn primär geht es um das Wachstum der Plättchenauslage in die Breite und Höhe. Dies erfordert eher intuitives Legen und das Ausnutzen sich bietender Chancen (angrenzender Plättchen), als eine langfristige strategische Planung. Durch das Weiterreichen der Karten ist dabei sichergestellt, dass kein Spieler hoffnungslos zurückfällt. Zudem gewährleisten die Ressourcen-Nachschub-Mechanismen, dass jede Partie zügig zum Ende kommt. In Summe ist Ginkgopolis ein sehr interessantes Aufbauspiel, das anspruchsvolle Familien und Vielspieler gleichermaßen anspricht.

Ginkgopolis Bild 1 (zum Vergrößern aufs Bild klicken)
Foto: Heidelberger Spieleverlag, 2014
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Ginkgopolis Kommentare

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