Lost Cities
Bei Lost Cities legen Spieler Zahlenkarten aufsteigend an Expeditionen an. Die Siegpunkte, die Spieler für die einzelnen Expeditionen erhalten, ergeben sich aus der Gesamtsumme der an die Expeditionen angelegten Zahlenkarten.Bewertung
Auf einen Blick
Spieltyp
Spielgefühl
Ludografische Angaben
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Lost Cities: Spielanleitung herunterladen (PDF-Dokument). Zum Betrachten benötigst Du den kostenlosen Acrobat Reader.Video-Anleitung
Kurzanleitung
Diese Kurzanleitung zu 'Lost Cities' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.
Lost Cities besteht aus einem Spielplan mit fünf Ablagefeldern und 60 Karten in fünf Farben (je 3 Wett- und 9 Zahlenkarten von 2 bis 10). Die fünf Kartenfarben stehen für fünf Expeditionen, die in die erstaunlichsten Winkel dieser Erde führen, wo es – hoffentlich - reichlich Ruhm zu ernten gibt.
Jeder Spieler erhält acht Handkarten, die übrigen Karten bilden den Nachziehstapel und werden verdeckt neben den Spielplan gelegt.
Nach und nach bauen die Spieler in Lost Cities nun ihre Expeditionsrouten aus, indem sie abwechselnd eine Karte spielen und anschließend eine neue ziehen. Gespielt wird, bis die letzte Karte vom Nachziehstapel gezogen wurde. Die Spieler legen ihre Expeditionsrouten jeweils auf der eigenen Seite des Spielplans aus. Für jede Farbe wird eine eigene Reihe unter dem entsprechenden Ablagefeld gebildet. Die Reihen müssen nicht vollständig, aber in aufsteigender Reihenfolge ausgelegt werden. Wettkarten können nur zu Beginn der Route, also vor der ersten Zahlenkarte eingesetzt werden.
Eine Karte kann entweder in eine bestehende Reihe oder als Beginn einer neuen Expedition ausgelegt werden. Kann oder möchte der Spieler nicht auslegen, muss er eine seiner Handkarten offen auf dem entsprechenden Feld des Spielplans ablegen. Anschließend wird eine Karte nachgezogen: entweder verdeckt vom Nachziehstapel, oder offen von einem der fünf Ablagefelder.
Hat ein Spieler die letzte Karte vom Nachziehstapel gezogen, endet das Spiel und die einzelnen Expeditionen werden ausgewertet. Gewonnen hat Lost Cities, wer die meisten Punkte insgesamt erzielen konnte.
Sobald die erste Karte einer Farbe ausgelegt wird, gilt die entsprechende Expedition als begonnen und verursacht Kosten in Höhe von 20 Punkten. Hierbei spielt es keine Rolle, ob es sich um eine Zahl- oder eine Wettkarte handelt.
Die Ruhmespunkte, die der Spieler für die einzelnen Expeditionen erhält, ergeben sich aus der Gesamtsumme der Zahlenkarten. Jede begonnene Expedition kostet zunächst 20 Punkte, die von dieser Summe abgezogen werden. Hat der Spieler zu Beginn seiner Reihe eine, zwei oder drei Wettkarten ausgelegt, wird das Ergebnis verdoppelt, verdreifacht oder sogar vervierfacht. Anschließend werden die Ruhmespunkte aller Expeditionen addiert (oder subtrahiert, sollte die Expedition misslingen). Für außerordentlich erfolgreiche Expeditionen, also für jede Reihe, die aus mehr als acht Karten besteht, gibt es außerdem einen Bonus von 20 Punkten.
spielbox-Rezension
Die spielbox ist das auflagenstärkste Gesellschaftsspiele-Magazin weltweit. Die Redaktion hat Lost Cities in Ausgabe 3/99 rezensiert.Interessierte können diese und andere Ausgaben im spielbox-Shop bestellen.
Video-Rezension
Text-Rezension
Diese Rezension zu 'Lost Cities' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.
Lost Cities ist ein klassisches Zweispielerspiel, das auch nach etlichen Runden nicht langweilig wird. Durch die knappen, unkomplizierten Regeln ist es flott gelernt, verliert aber kaum an Reiz, weil neben dem notwendigen Quäntchen Kartenglück vor allem Risikobereitschaft und Geschick bei der Planung gefragt sind: Der Einsatz von Wettkarten beispielsweise kann den Gewinn vervielfachen, den Verlust allerdings auch.
Es will gut überlegt sein, wie viele Routen überhaupt begonnen werden, so dass alle erfolgreich zu Ende zu geführt werden können. Selbst vielversprechende Expeditionen, von denen schon mehrere Karten im Anfangsblatt sind, können eine so unglückliche Wendung nehmen, dass sie kaum die Kosten decken. Und manchmal kann ein wagemutiger Zug die entscheidenden Punkte einbringen.
Auch ein Blick auf das, was der Gegenspieler so treibt, darf ruhig riskiert werden. Vielleicht empfiehlt es sich, die ein oder andere Karte noch etwas zurückzuhalten, oder es ergibt sich die Möglichkeit, das Spiel ein klitzekleines Bisschen voranzutreiben, um so den anderen daran zu hindern, seine Reihen zu vollenden.
Der Spielplan ist sehr schön gestaltet, da ist es fast schade, dass er ausschließlich als Ablagefeld dient. Die Karten sind um einiges größer, als ein übliches Skatblatt. Mancher mag sich daran stören, dass sich der schwarze Kartenrand schnell abnutzt. Wer aber dem Reiz von Lost Cities erliegt, wird es nach zahlreichen gefährlichen Expeditionen vermutlich eher als Veredelung betrachten und nicht so sehr als Mangel.
Besondere Erwähnung verdienen die wundervollen Bilder von Claus Stephan, die seit der ersten Auflage von Lost Cities nur wenig überarbeitet wurden. Jede Farbe führt in ein Gebiet, das schon seit Ewigkeiten eine beinahe magische Anziehungskraft zu haben scheint. Die gelbe Route führt bis an die gigantischen Bauwerke der ägyptischen Wüste, auf der blauen Route locken die Geheimnisse der Tiefsee, die weiße Route führt in die Schnee- und Eiswelt des Himalaya, die grüne in die verborgene Dschungelwelt der Maja und am Ende der roten Expeditionsroute wartet eine bizarre Vukanlandschaft darauf entdeckt zu werden. Legt man die Bilder der Zahlenfolge nach nebeneinander, entsteht auch optisch der Eindruck, man würde sich seinem Ziel Schritt für Schritt nähern.
Fazit
Lost Cities ist das richtige für diejenigen, die ein schnelles, spannendes Spiel für Zwei suchen, bei dem es nicht nur auf Glück, sondern auch auf Köpfchen ankommt. Gelegenheits- und Vielspieler dürften hier gleichermaßen auf ihre Kosten kommen.
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