Hoppla! Was ist das denn? Angegebenes Alter: Ab 14? Das ist wohl (auch) dem Thema geschuldet: Ablasshandel, Freudenhäuser, Tetzel statt Luther - nicht wirklich DAS Familienspiel-Thema schlechthin. Aber auch strategisch ist das Spiel ein anderes Kaliber, als sonstige Zoch-Kost. Macht aber nichts. 5 Jahre lang haben der Ur-Autor Rüdiger Kopf, dann Klaus Zoch und die gesamte Redaktion das Ding aus der Taufe gehoben. Ich habe den Prototyp in den letzten vier Jahren immer wieder gespielt, immer wieder anders, aber immer schlanker, besser, kraftvoller, deutlicher.
Wir sind ca. im Jahre 1500. Es geht darum, Ablassbriefe zu sammeln. Und um zwielichtige Gestalten, die ich besteche, um mich in meinen frühneuzeitlichen Umtrieben zu unterstützen: Papst, Kaiser, einen Händler und einen "Kleinen Sünder". Der lebenslang andauernde Konflikt lässt sich so zusammenfassen: Soll ich sündigen (auf der "Kramertreppe" abwärts Richtung Hölle gehen), da es mir Vorteile bringt, die mir Ablassbriefe verschaffen, die mich am Lebens-(Spiel-)Ende die Treppe geradezu hinauffliegen lassen? Oder soll ich erst gar nicht sündigen - und so uneinholbar bleiben? Strategie, Innovation und vor allem jede Menge Interaktion - ein Schwergewicht mit Zoch-Feeling. Prächtig illustriert von Franz Vohwinkel, der sich hier richtig austoben konnte.
(viel) mehr dazu in meiner bebilderten Übersicht auf BGG: https://boardgamegeek.com/thread/1648397/
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duchamp schrieb am 04.10.2016:
Hoppla! Was ist das denn? Angegebenes Alter: Ab 14? Das ist wohl (auch) dem Thema geschuldet: Ablasshandel, Freudenhäuser, Tetzel statt Luther - nicht wirklich DAS Familienspiel-Thema schlechthin. Aber auch strategisch ist das Spiel ein anderes Kaliber, als sonstige Zoch-Kost. Macht aber nichts. 5 Jahre lang haben der Ur-Autor Rüdiger Kopf, dann Klaus Zoch und die gesamte Redaktion das Ding aus der Taufe gehoben. Ich habe den Prototyp in den letzten vier Jahren immer wieder gespielt, immer wieder anders, aber immer schlanker, besser, kraftvoller, deutlicher.
Wir sind ca. im Jahre 1500. Es geht darum, Ablassbriefe zu sammeln. Und um zwielichtige Gestalten, die ich besteche, um mich in meinen frühneuzeitlichen Umtrieben zu unterstützen: Papst, Kaiser, einen Händler und einen "Kleinen Sünder". Der lebenslang andauernde Konflikt lässt sich so zusammenfassen: Soll ich sündigen (auf der "Kramertreppe" abwärts Richtung Hölle gehen), da es mir Vorteile bringt, die mir Ablassbriefe verschaffen, die mich am Lebens-(Spiel-)Ende die Treppe geradezu hinauffliegen lassen? Oder soll ich erst gar nicht sündigen - und so uneinholbar bleiben?
Strategie, Innovation und vor allem jede Menge Interaktion - ein Schwergewicht mit Zoch-Feeling. Prächtig illustriert von Franz Vohwinkel, der sich hier richtig austoben konnte.
(viel) mehr dazu in meiner bebilderten Übersicht auf BGG:
https://boardgamegeek.com/thread/1648397/