PandemieFoto: Asmodee Deutschland, 2014

Pandemie

Bei Pandemie müssen die Spieler zusammen verhindern, dass auf der Welt Seuchen ausbrechen. Gemeinsam versuchen sie, vier Gegenmittel zu entdecken: bevor es zu spät ist.

Bewertung

Durchschnitt: 3.6 von 5 (27 Bewertungen)
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Auf einen Blick

Spieler:
2 - 4 Personen, besonders gut mit 3 Spielern
Alter:
ab 10 Jahren
Dauer:
45 - 60 Minuten
Auszeichnungen:
Spiel des Jahres: Nominierungsliste 2009
Deutscher Spielepreis 2009 (Rang: 3)
Spielfamilie:
Pandemie
Sprache:
Anleitung und Spielmaterial in Deutsch

Spieltyp

Genre:
Brettspiel, Aktionspunktespiel, Alle gegen das Spiel
Thema:
Gegenwart, Erde, Gesellschaft, Medizin und Gesundheit

Spielgefühl

Einstieg:
schneller Start
ewige Erläuterungen
Komplexität:
super simpel
kolossal knifflig
Interaktion:
jeder für sich
alle zusammen
Zufall:
glattes Glück
pure Planung

Ludografische Angaben

Illustrator:
Erscheinungsjahr:
2014

Forumsbeiträge

Weitere Auflagen

Pandemie

Pandemie
(Foto: Verlag)Jahr: 2008
Land:   DE
Verlag: Pegasus Spiele

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Regelfragen

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Kurzanleitung

Diese Kurzanleitung zu 'Pandemie' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.

Bereits bei Spielbeginn liegen bei Pandemie auf neun der 48 Städten Seuchenwürfel, die die Intensität der jeweiligen Krankheit repräsentieren. Die Weltkarte ist in vier Regionen aufgeteilt - in jedem Gebiet taucht nur genau eine dieser vier Seuchen auf. Während die Spieler versuchen, die Krankheiten einzudämmen und Gegenmittel zu entwickeln, kommt es immer wieder zu neuen Ausbrüchen und Ansteckungen. Wenn es den Spielern gelingt, gemeinsam gegen alle vier Krankheiten Gegenmittel zu entwickeln bevor eine der drei Niederlagenbedingungen eintritt, haben sie das Spiel gewonnen.

Jedem Spieler wird zu Beginn einer von fünf verschiedenen Charakteren zugelost. Diese haben besondere Fähigkeiten, mit denen die normalen Aktionen effizienter durchgeführt werden können. Insgesamt vier Aktionen dürfen pro Zug durchgeführt werden, bevor zwei Spielerkarten nachgezogen und Ansteckungskarten aufgedeckt werden. Beide Kartentypen bestehen aus einem Satz Städte - für jede Stadt auf dem Spielplan genau eine Karte. Die Aktionen im Einzelnen:

Bewegung: Die Bewegung zu einem beliebigen Ziel erfordert wahlweise das Ausspielen der Ziel- oder Ausgangsstadt-Karte. Zu einer benachbarten Stadt sowie von einem Forschungslabor zu einem anderen dagegen nicht.

Forschungslabor errichten: Gegen Abgabe der aktuellen Stadtkarte wird dort ein Forschungslabor errichtet. Gegenmittel entdecken: Befindet sich in der aktuellen Stadt ein Forschungslabor, kann gegen Abgabe von fünf gleichfarbigen Spielerkarten ein Gegenmittel zu der entsprechenden Seuche entwickelt werden. Auch danach kann es jedoch noch zu weiteren Infektionen kommen, solange nicht alle Steine vom Brett entfernt wurden und die Seuche somit als ausgerottet gilt.

Seuche bekämpfen: Ein Seuchenstein am Aufenthaltsort wird entfernt. Gibt es bereits ein Gegenmittel, werden dort alle Steine entfernt.

Karte übergeben: Befinden sich zwei Spieler am selben Ort, kann die Spielerkarte derselbigen Lokalität übergeben werden.

Die Charaktere haben bei Pandemie folgende Sondereigenschaften: Der Wissenschaftler benötigt nur vier gleichfarbige Karten zur Entwicklung eines Gegenmittels. Der Sanitäter (ersetzt den Arzt aus der alten Pegasus-Ausgabe) entfernt bei der Seuchenbekämpfung immer alle Steine. Gibt es ein Gegenmittel, kostet ihn dies keine Aktion. Dem Forscher ist es möglich, jede Stadtkarte an einem Mitspieler zu übergeben. Den Betriebsexperten kostet das Errichten eines Forschungslabors keine Handkarte. Der Logistiker kann mit seinen Aktionen auch Mitspieler-Figuren bewegen. Zudem kann er eine beliebige Spielfigur zu einem Mitspieler versetzen. Der Krisenmanager kann eine Ereigniskarte aus dem Stapel heraussuchen (diese zählt nicht zu seinem Handkartenlimit). Die Qzarantäne-Spezialistin verhindert Ausbrüche und das Platzieren von neuen Steinen, an dem Standort ihrer Figur sowie an angrenzenden Städten.

Die Anzahl der am Ende eines jeden Zuges aufgedeckten Ansteckungskarten hängt von der Infektionsrate ab. Zu Beginn sind es nur zwei Karten, mit jeder der im Spielerkartenstapel versteckten Epidemien steigt diese jedoch auf bis zu vier. Eine solche Epidemie fügt nicht nur eine neue Stadt der akuten Problemliste hinzu, sondern mischt auch den Ansteckungs-Ablagestapel auf den Nachziehstapel. Dies hat zur Folge, dass immer wieder die gleichen Städte gezogen und mit einem zusätzlichen Seuchenstein bedacht werden. Müßte ein vierter Würfel platziert werden, kommt es stattdessen zu einem Ausbruch und alle benachbarten Ortschaften erhalten einen neuen Holzklotz. Kettenreaktionen -also multiple Ausbrüche in nur einem Zug- sind möglich.

Nach acht Ausbrüchen haben die Spieler verloren. Gleiches gilt, wenn der Spielerkarten-Nachziehstapel aufgebraucht sind oder die Seuchenwürfel einer Farbe nicht mehr in ausreichender Menge vorhanden sind. Gelingt es dagegen, zuvor alle vier Gegenmittel zu entdecken, haben die Spieler gewonnen.

spielbox-Rezension

Die spielbox ist das auflagenstärkste Gesellschaftsspiele-Magazin weltweit. Die Redaktion hat Pandemie in Ausgabe 1/09 rezensiert und umgerechnet mit 4 von 5 Sternen bewertet.

Interessierte können diese und andere Ausgaben im spielbox-Shop bestellen.

Forumsbeiträge

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Video-Rezension

Text-Rezension

Diese Rezension zu 'Pandemie' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.

Pandemie wird hauptsächlich durch die Verteilung der Karten gesteuert. Im "normalen" Spiel mit 5 Epidemiekarten haben die Spieler ungefähr eine 50:50-Chance zu gewinnen. Vorausgesetzt, die Spezialfähigkeiten der Charaktere werden sinnvoll genutzt und alle Aktionen werden zwischen den Mitspielern abgestimmt. Trotzdem kann es passieren, dass ein Spiel bereits nach 15 Minuten verloren ist - ohne dass die Spieler eine Chance hatten dies zu verhindern. So geschehen in einem Testspiel, bei dem die zweite Epidemie früh kam und durch wiederholte Kettenreaktionen schnell den achten Ausbruch erzeugt hat.

Die Hauptaufgabe der Spieler, das Sammeln von gleichfarbigen Karten zur Gegenmittelforschung, ist dank des Handlimits von nur sieben Karten keine leichte Aufgabe und dauert eine Weile. Versuche, die zuerst erfolgreich bekämpfte Krankheit auf der Weltkarte vollständig auszumerzen um in Folge keine neuen Infektionen dieser Farbe mehr fürchten zu müssen, haben sich als weitestgehend sinnlos erwiesen. Zum einen handelt es sich dabei um eine Sissyphos-Arbeit -zumal niemand weiss, welche Ansteckungskarten als nächstes gezogen werden- und zum anderen dauert es ohnehin recht lange, bis aus einer ehemals sauberen Stadt ein Infektionsherd wird. Vier Epidemien, um genau zu sein - meistens also überhaupt nicht mehr im Spiel!

Wichtiger ist die Bekämpfung der Seuchensteine, die bereits von Anfang an im Spiel sind. Da der Seuchen-Ablagestapel angesehen werden darf, läßt sich häufig gut abschätzen, welche Krisengebiete dringender sind als andere. Spätestens wenn in einer Stadt drei Würfel liegen, sollten sich die Spieler zumindest Gedanken um eine Bekämpfung machen. Gut, wenn ein Arzt dabei ist, der diese Aufgabe effizient erledigen kann.

Ein ganz anderer Punkt, der nicht unterschätzt werden darf, sind die Handkarten. Diese sind meist ziemlich blöd zwischen den Spielern verteilt und am Ende immer knapp. Klar, ein Forscher kann hilfreich sein. Wichtiger ist jedoch für alle Spieler die weitesgehende Vermeidung des Abwerfens. Jede kostenpflivchtige Reise sollte gut bedacht sein und wenn möglich anders gelöst werden. Sei es durch Mitspieler oder den Einsatz von Forschungslabors.

Durch die Variierung der teilnehmenden Charaktere und der verschiedenen globalen Seuchenprobleme läuft jedes Spiel anders. Die Seuchen werden durch große, farbige Holzsteine übersichtlich dargestellt. Dank des klaren Ablaufs und Übersichtskarten für alle Mitspieler liegt die Einstiegshürde relativ niedrig. Die Herausforderung, es auch nach einer Niederlage noch einmal zu probieren, ist dagegen groß und sorgt für einen hohen Wiederspielreiz. Wer sich vom eigenwilligen Thema nicht abschrecken läßt, erhält mit Pandemie deshalb eines der besten kooperativen Spiele aller Zeiten.

Pandemie Bild 1 Spielbrett. (zum Vergrößern aufs Bild klicken)
Foto: Asmodee Deutschland, 2014
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