Race for the GalaxyFoto: Abacusspiele, 2014

Race for the Galaxy

In Race for the Galaxy sind Spieler Sternenfahrer und wollen die Vorherrschaft in der Galaxie erlangen. Ihr Ziel erreichen sie auf verschiedenen Wegen: mit Handel, Krieg, Expansion oder Investitionen in die Wissenschaft.

Bewertung

Durchschnitt: 3.3 von 5 (3 Bewertungen)
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Auf einen Blick

Spieler:
2 - 4 Personen, besonders gut mit 3 Spielern
Alter:
ab 12 Jahren
Dauer:
60 - 75 Minuten
Nachfolgespiel:
Spielfamilie:
Race for the Galaxy
Sprache:
Anleitung und Spielmaterial in Deutsch

Spieltyp

Genre:
Kartenspiel, Phasenwahlspiel, Jeder gegen jeden
Thema:
Sci-Fi, Weltraum, Zukunft, Abenteuer und Fantasie, Außerirdischer

Spielgefühl

Einstieg:
schneller Start
ewige Erläuterungen
Komplexität:
super simpel
kolossal knifflig
Interaktion:
jeder für sich
alle zusammen
Zufall:
glattes Glück
pure Planung

Ludografische Angaben

Illustrator:
Erscheinungsjahr:
2007

Anleitung herunterladen

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Video-Anleitung

Kurzanleitung

Diese Kurzanleitung zu 'Race for the Galaxy' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.

In Race for the Galaxy bauen die Spieler Zivilisationen auf, indem sie fremde Welten besiedeln und technische sowie gesellschaftliche Fortschritte machen.

Jede Runde gliedert sich in fünf Schritte:

Karten ziehen (Erkundung) Entwicklungskarten ausspielen (Entwicklung) Planetenkarten ausspielen (Planeten besiedeln/erobern) Waren verkaufen (Verbrauchen) Waren produzieren (Produzieren)

Es werden jedoch nur die Schritte durchlaufen, die von den Spielern zuvor geheim aus ihren jeweils neun Aktionskarten ausgewählt wurden. Die gewählte Karte eines jeden Spielers aktiviert nicht nur diese Phase, sondern gibt ihm auch einen speziellen Bonus in dieser –beispielsweise reduzierte Kosten beim Ausspielen einer Planetenkarte.

Karten erfüllen in Race for the Galaxy eine Mehrfachfunktion. Einerseits handelt es sich um nützliche Planeten oder Errungenschaften, die erworben werden wollen, und andererseits sind sie auch gleichzeitig die Währung. Verdeckt auf einen Planeten gelegt stellen sie ein Produktionsgut dar.

In der Erkundungsphase dürfen mehrere Karten nachgezogen und ein Teil davon behalten werden. Das Ausspielen von Entwicklungs- oder Planetenkarten muss in den meisten Fällen mit solchen Karten bezahlt werden. Durch den Produktionsschritt darf ein eigener Planet eine Ware produzieren –solange dort nicht bereits eine auf Halde liegt. Sogenannte „Windfall“-Welten starten bereits mit einer fertigen Ware wenn sie besiedelt werden, können aber später nicht mehr produzieren. 

Beim Verkauf der Waren muss grundsätzlich unterschieden werden, ob diese gegen weitere Handkarten (gegen einen warenartabhängigen Festpreis) oder Siegpunkte eingetauscht werden sollen. Insbesondere in ersterem Fall kann es leicht zum Überschreiten des Handkartenlimit kommen.

In allen Phasen können besondere Eigenschaften der ausliegenden Planeten und Errungenschaften die Standardregeln (meist zu Gunsten) des jeweiligen Spielers verändern. Das Spiel endet, sobald entweder ein Spieler 12 Karten ausliegen hat oder insgesamt 12*Spielerzahl Siegpunkte vergeben

spielbox-Rezension

Die spielbox ist das auflagenstärkste Gesellschaftsspiele-Magazin weltweit. Die Redaktion hat Race for the Galaxy in Ausgabe 5/08 rezensiert und umgerechnet mit 4 von 5 Sternen bewertet.

Interessierte können diese und andere Ausgaben im spielbox-Shop bestellen.

Video-Rezension

Text-Rezension

Diese Rezension zu 'Race for the Galaxy' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.

Race for the Galaxy wird gerne und schnell mit San Juan verglichen, der Puerto Rico Kartenspielvariante. Und das ist im Prinzip auch richtig, denn der Mechanismus ist weitgehend der gleiche. Es gibt jedoch auch Unterschiede, und dies nicht nur beim spacigen Thema oder dem Namen des Verlags. Race for the Galaxy ist nämlich bunter, schneller und komplexer als es San Juan jemals sein könnte. 


„Schneller“ allerdings nur im subjektiven Sinn. So wie „gefühlte Temperaturen“. Denn trotz vergleichbarer Spielzeit scheint Race for the Galaxy tatsächlich enorm schnell vorbei zu sein. Meist gerade in dem Moment, als sich gerade so etwas wie eine Strategie abzeichnen könnte. Dieser Eindruck entsteht, weil das Race eben auch komplexer als San Juan ist und noch mehr erfolgversprechende Strategien erlaubt. 

Wer sich durch die nicht gerade intuitiv nutzbaren Symboldarstellungen der Karten gekämpft hat, erkennt multiple Handlungsmöglichkeiten bei vielen Karten. Da ist eine Mine eben nicht nur dazu da, um einen Rohstoff zu produzieren, sondern kann in einer anderen Phase auch einen ganz anderen Nutzen bringen. Das ist praktisch und macht das Spiel flexibler –aber eben auch unübersichtlicher.

Und noch ein gravierender Unterschied zum genannten Vorgänger: Bei Race for the Galaxy kann jeder Spieler in jeder Runde jede Aktion wählen, da jeder über einen entsprechenden Aktionskartensatz verfügt. Folglich gibt es keine Abhängigkeiten zur Aktionswahl der Mitspieler, bei der die Zugreihenfolge eine großartige Rolle spielen könnte. Auf der anderen Seite lässt sich somit aber auch den Mitspielern weniger ins Handwerk pfuschen.

Besonders erfreulich ist die weitere Vermarktung mittels Erweiterungssets. Bleibt nur zu hoffen, dass diese auf dem gleichen hohen Qualitätsniveau wie das Grundspiel liegen werden.

Fazit

Race for the Galaxy verschleppt den San Juan Kartenmechanismus ins Weltall. Alles wird bunter, komplexer und „spaciger“. Der Spielspaß des Vorgängers bleibt erhalten, sodass dieses Rennen um die Gunst der Spieler zumindest bei Science Fiction Freunden ganz klar für die ganze Galaxis entschieden wird.

Race for the Galaxy Bild 1 (zum Vergrößern aufs Bild klicken)
Foto: Abacusspiele, 2014
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