Targi
Spieler handeln in Targi als Angehöriger des Wüstenvolks der Tuareg mit Datteln, Salz und Pfeffer. Diese Rohstoffe werden in Stammeskarten mit Siegpunkten investiert. Wer am Ende die meisten Siegpunkte besitzt, gewinnt.Bewertung
Auf einen Blick
2012 (Rang: 6)
Spieltyp
Spielgefühl
Ludografische Angaben
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Targi: Spielanleitung herunterladen (PDF-Dokument). Zum Betrachten benötigst Du den kostenlosen Acrobat Reader.Kurzanleitung
Diese Kurzanleitung zu 'Targi' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.
Ein Targi ist ein Angehöriger des Wüstenvolks der Tuareg, und als Stammesfürst handelst Du mit Datteln, Salz und Pfeffer. Diese Rohstoffe werden wiederum in Stammeskarten mit Siegpunkten umgemünzt, um am Ende als Sieger des Spiels hervorgehen zu können.
Targi unterscheidet zwischen Rand-, Stammes- und Warenkarten. Die Randkarten werden der Reihe nach zu einem 5x5 großen Rechteck ausgelegt und bleiben das ganze Spiel über unverändert liegen. In die nun entstandene Mitte kommen fünf Waren- und vier Stammeskarten, so dass das komplette Feld ausgefüllt ist. Als Startkapital erhalten die Spieler zwei Salz, zwei Datteln, zwei Pfeffer, ein Gold sowie vier Siegpunktplättchen. Beide Spieler verfügen über drei Targi-Figuren, die abwechselnd auf die Randfelder gesetzt werden. In die entstandenen Schnittpunkte werden nun die Stammesmarker platziert, von denen jeder Spieler zwei besitzt. Jetzt darf der Startspieler alle Aktionen ausführen, die ihm seine Targi und Stammesmarker ermöglichen. Die Reihenfolge, in der er seine besetzten Karten nutzt, ist beliebig. Danach ist der zweite Spieler an der Reihe, die erste Runde endet und der zweite Durchgang beginnt.
Zu Beginn einer jeden Runde wird zunächst der Räuber ein Feld weiterbewegt. Das Feld, auf dem der Räuber steht, ist blockiert und darf von keinem Spieler genutzt werden. Weiterhin darf nicht die gegenüberliegende Randkarte eines Feldes besetzt werden, auf dem der Mitspieler steht. Die Karten des mittleren Bereichs, auf dem die Stammesmarker stehen, werden vom jeweiligen Spieler eingesammelt und in der nächsten Runde vom allgemeinen Nachziehstapel wieder aufgefüllt. Stammeskarten werden in eine persönliche Auslage gelegt, sofern der Spieler ihre Kosten an Rohstoffen und ggf. Gold bezahlen kann. Die Auslage besteht aus drei Reihen mit maximal vier Karten (also höchstens zwölf pro Spieler). Das Spiel endet, sobald ein Spieler seine Auslage vervollständigt hat oder der Räuber um das gesamte äußere Feld gewandert ist. Nun zählen die Kontrahenten ihre Siegpunkte zusammen, und der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt das Spiel.
spielbox-Rezension
Die spielbox ist das auflagenstärkste Gesellschaftsspiele-Magazin weltweit. Die Redaktion hat Targi in Ausgabe 3/12 rezensiert.Interessierte können diese und andere Ausgaben im spielbox-Shop bestellen.
Video-Rezension
Targi (Spiel doch mal ...!)Text-Rezension
Diese Rezension zu 'Targi' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.
Obwohl Targi ein relativ „kleines“ Spiel ist (was die Schachtel/Verpackung angeht), hat es den Charakter eines „ausgewachsenen“ Brettspiels, was sowohl am Mechanismus als auch an der taktischen Komplexität liegt. Durch das Auslegen der Karten entsteht ein relativ großes Spielfeld, das allerdings nicht so ausgeufert ist, dass ein extrem großer Tisch benötigt wird. Dennoch kommt hundertprozentiges Brettspiel-Feeling auf, das hinsichtlich des Spielspaßes nur bestätigt werden kann. Trotz einfacher und leicht zugänglicher Regeln besitzt Targi eine Spieltiefe, die es in sich hat und vor allem Vielspieler ansprechen dürfte. Aufgrund der genialen Idee der Schnittpunkte für die Stammesmarker führt das Setzen der Targi-Figuren bereits zu ersten Grübeleien, denn schließlich ist das Optimum die Besetzung gewinnträchtiger Randfelder und der Innenfläche. Demzufolge handelt es sich um strategisches Workerplacement, das auf effizientes Einsetzen der Spielfiguren ausgerichtet ist. Im Gegensatz zu vielen anderen Workerplacement-Spielen kann Targi aber nicht als sogenanntes „Mangelspiel“ angesehen werden, da die Rohstoffe (Salz, Datteln und Pfeffer) relativ leicht zu erhalten sind. Lediglich Gold ist schwerer zu bekommen, aber dafür gibt es ja schließlich das äußere Händlerfeld oder die Karawane, bei der man mit etwas Glück auch Gold ziehen kann. Apropos Glück: Mit Ausnahme der Karawane bzw. des Gold-Mangels ist das Spiel ziemlich glücksunabhängig. Stattdessen ist geschicktes Taktieren gefragt, und die voraussichtlichen Züge des Mitspielers sollten ebenfalls nie aus dem Auge gelassen werden.
Mit Targi ist dem Kosmos-Verlag ein echter Volltreffer gelungen, der in der Reihe „Spiele für Zwei“ zweifellos zu den Höhepunkten gehört. Spielspaß, Spielmechanismus und die Anleitung sind absolut gelungen. Weiterhin nutzt sich Targi nicht ab, sondern hat einen sehr hohen Wiederspielreiz. Einfach klasse!
Fazit
Kleine(re) Verpackung – großes Spielvergnügen! Bei diesem Spiel gibt es nichts groß zu bemängeln. Vielspieler können hier bedenkenlos zugreifen. Unterm Strich ist Targi einfach ein tolles Spiel und ein Highlight des Jahres!
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