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Text-Rezension

Diese Rezension zu 'Wien Catan' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.

Donaumetropole schafft Schafe ab! Wie der königliche-kosmische Anzeiger der Stadt Catan mitteilte, wurden sämtliche Weidefelder in Anbaugebiete einer einheitlichen Weißwein-Sorte umgewandelt. Zu den Eröffnungsfeierlichkeiten wurde sodann eine erste Kostprobe serviert und dazu das eine oder andere (Schaf-)Steak kredenzt. Kritiker bemängelten, dass der wirtschaftliche Vorteil dieser populistischen Maßnahme nicht messbar sei.

Die grundlegenden Regeln der Siedler von Catan bleiben unverändert. Wie bereits bei der Deutschland-Ausgabe müssen Siedlungen an festen Kreuzungspunkten errichtet werden. Gleiches gilt für die Wahrzeichen der Stadt, die anstelle von Siegpunkten verschiedene Sofort-Vorteile verschaffen (z.B. zwei Rohstoffe). Die hellgrünen Wiesen wurden zwar durch „Weingärten“ ersetzt, in der Verwendung unterscheiden sich Trauben allerdings nicht von Schafen.

Im Gegensatz zur Deutschland-Ausgabe bestehen die Wahrzeichen leider nur aus Pappaufstellern, wodurch etwas Flair der Stadt verloren geht. Im Grunde genommen unterscheidet sich die Wien-Ausgabe von Deutschland auch durch die Anordnung der Felder – das ist etwas wenig für die durch einige sehr gute Erweiterungen verwöhnte Catan-Fangemeinde. Auf der Rückseite der Kartenübersicht befindet sich immerhin noch eine Kurzübersicht zur historischen Entwicklung Wiens. Sie ist wirklich sehr kurz geraten, weckt aber zumindest das schlummernde Interesse an der spannenden Geschichte der Stadt.

Fazit

Dass Wien Catan für Sammler und Österreicher ein Pflichtkauf sein dürfte, bleibt unbestritten. Doch abgesehen von optischen Anpassungen gibt es leider nichts Neues.