Bangkok KlongsFoto: Ludoversum

Bangkok Klongs

In Bangkok Klongs versuchen Spieler, die lukrativsten Anlegeplätze auf dem schwimmenden Marktplatz von Bankok mit ihren Booten zu ergattern. Über Zwischenwertungen und Markttage gilt es die meisten Punkte zu erhalten.

Bewertung

Durchschnitt: 4.7 von 5 (3 Bewertungen)
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Auf einen Blick

Spieler:
2 - 4 Personen, besonders gut mit 3 Spielern
Alter:
ab 10 Jahren
Dauer:
45 - 80 Minuten
Sprache:
Anleitung und Spielmaterial in Deutsch

Spieltyp

Genre:
Brettspiel, Einsetzspiel, Jeder gegen jeden
Thema:
Gegenwart, Asien, Wirtschaft, Warenhandel und Warenaustausch

Spielgefühl

Einstieg:
schneller Start
ewige Erläuterungen
Komplexität:
super simpel
kolossal knifflig
Interaktion:
jeder für sich
alle zusammen
Zufall:
glattes Glück
pure Planung

Ludografische Angaben

Verlag:
Illustrator:
Erscheinungsjahr:
2010

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Kurzanleitung

Diese Kurzanleitung zu 'Bangkok Klongs' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.

Dicht an dicht bevölkern kleine Boote die Kanäle (Klongs) Bangkoks. Der schwimmende Marktplatz ist nicht nur Treffpunkt für Händler, auch Diebe treiben sich dort herum. Die Spieler versuchen, ihre Boote an die lukrativsten Plätze des Marktes zu bugsieren und am Ende ein volles Warenlager vorweisen zu können.

Die 80 Felder des Spielplans von Bangkok Klongs sind in Grüppchen von jeweils vier Plätzen eingeteilt. Reihum setzen die Spieler ein Boot ein, wobei in jeder Gruppe nur drei Plätze besetzt werden dürfen. Ist auf dem Boot kein neutraler Händler abgebildet, darf eine eigene Händlerfigur eingesetzt werden. Außerdem befinden sich auf den Booten noch Körbe, Waren sowie eventuell ein Sonnenschirm.

Jedes Mal wenn ein Schiff mit Schirm gesetzt wird, wandert der „Luk-Phat-Marker“ ein Feld weiter und beschert dem Spieler eine bestimmte Anzahl von Siegpunkten. Erreicht der Marker ein Wertungsfeld, erfolgt sofort eine Markttag-Wertung: Reihum dürfen die Spieler Anlegestellen auswählen, die rundherum belegt sind. Dort erhalten dann alle Figuren dieser vier Boote so viele Punkte, wie sich Körbe auf den Booten befinden. Wer werten lässt, entfernt danach eines seiner eigenen an der Wertung beteiligten Boote und legt es zu seinem Vorrat.

Bei der dritten und letzten Markttag-Wertung werden alle möglichen Wertungen durchgeführt und gegebenenfalls auch neutrale Boote entfernt. Für die Waren der auf diese Weise gesammelten Boote gibt es zusätzliche Siegpunkte: Umso mehr, je mehr gleichartige Waren gesammelt wurden. Es gewinnt Bangkok Klongs, wer nun die meisten Punkte vorweisen kann.

Neben den normalen Booten befinden sich auch neun besondere Schiffe darunter: Diebe, mit denen fremde Boote vom Spielplan entfernt werden dürfen, Aufseher, mit denen Diebe gefangen werden und Garküchen, die bei den Wertungen für doppelte Punkte sorgen. Außerdem stehen jedem Spieler zwei Bewegungskarten zur Verfügung, mit denen eingesetzte Boote um ein Feld bewegt werden können.

spielbox-Rezension

Die spielbox ist das auflagenstärkste Gesellschaftsspiele-Magazin weltweit. Die Redaktion hat Bangkok Klongs in Ausgabe 4/11 rezensiert und umgerechnet mit 3 von 5 Sternen bewertet.

Interessierte können diese und andere Ausgaben im spielbox-Shop bestellen.

Text-Rezension

Diese Rezension zu 'Bangkok Klongs' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.

Im Gegensatz zum Erstlingswerk Lübeck von dlp games kann Bangkok Klongs mit ausgezeichnetem Spielmaterial aufwarten. Dass es im Karton etwas leer aussieht, liegt mitunter aber auch daran, dass auf einen Pappeinsatz verzichtet wurde und stattdessen Ziptüten beiliegen, in denen sowohl die Boote, als auch die Holzfiguren ausgezeichnet aufgehoben sind.

Wer nach den normalen Regeln spielt, erfreut sich eines perfekten Familienspiels, bei dem der Glücksfaktor beim Nachziehen der Boote jedoch nicht zu vernachlässigen ist. Wird der Nachziehstapel jedoch wie als Variante vorgeschlagen zweigeteilt, stört dies nicht mehr. Zwar sind die Garküchen noch immer die wichtigsten (weil punkteträchtigsten) Elemente, doch ist es für die Mitspieler noch wichtiger, jederzeit leere Boote mit eigenen Händlern einsetzen oder auf der Luk-Phat-Leiste die höherwertigen Punktefelder treffen zu können. Trotzdem werden niemals alle eingesetzten Boote auch gewertet oder gar zum Warenlager versetzt –dessen müssen sich die Spieler stets bewusst sein. "Luk Phat" bedeutet übrigens ungefähr so viel wie "viel Erfolg/Gewinn!".

Wer einen Dieb nachzieht, benutzt diesen am besten, um gegen Ende passende Waren zu stehlen. Einen Dieb mittels Aufseher zu nehmen und im nächsten Zug einzusetzen lohnt sich dagegen selten, denn dabei geht schließlich ein ganzer Zug verloren. Unterm Strich lohnen sich die Aufseher eigentlich nur, um mögliche Wertungen der Mitspieler zu verhindern (wenn ein Dieb daran beteiligt wäre).

Fazit
Bei Bangkok Klongs heißt es „Boot einsetzen“ und „nachziehen“. Das ist einfach, schnell erlernt und in jeder Familie spielbar. Und selbst wer bei den Wertungen nicht so gut davon kommt, kann auch bei vier Spielern leicht die 100-Punkte-Grenze durchbrechen und sich wohl fühlen.

Bangkok Klongs Bild 1 (zum Vergrößern aufs Bild klicken)
Foto: Ludoversum
Bangkok Klongs Bild 1Bangkok Klongs Bild 2Bangkok Klongs Bild 3Bangkok Klongs Bild 4Bangkok Klongs Bild 5Bangkok Klongs Bild 6

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