Bauer sucht Frau - Das Kartenspiel
In Bauer sucht Frau - Das Kartenspiel versuchen die Spieler mittels Kartenaussagen über ihre Mitspieler diese einzuschätzen. Für Übereinstimmungen erhalten sie Siegpunkte.Bewertung
Auf einen Blick
Spieltyp
Spielgefühl
Ludografische Angaben
Kurzanleitung
Diese Kurzanleitung zu 'Bauer sucht Frau - Das Kartenspiel' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.
Verschiedene Fragen zu Begebenheiten aus dem Beziehungsalltag müssen in Bauer sucht Frau - Das Kartenspiel geheim beantwortet werden. Damit ist es aber nicht getan, denn die Spieler müssen sich dann auch noch gegenseitig einschätzen.
Zunächst wählt jeder der drei bis sechs Spieler eine Farbe und erhält in dieser die entsprechenden zwölf Herzchips und dazu vier Spielerkarten (A, B, C und D). Des Weiteren wird noch jeder Mitspieler mit vier himmelblauen Tippkarten (ebenfalls A, B, C und D) ausgestattet. Nach dem Mischen der Fragekarten werden von diesen insgesamt zwölf Stück abgezählt und als Stapel in die Tischmitte gelegt.
Der Startspieler nimmt nun die oberste Fragekarte vom Stapel. Ein Spieler liest den Text auf der blauen Männerseite vor, bzw. eine Spielerin den Text auf der roten Frauenseite. Jede Fragekarte enthält vier verschiedene Antwortmöglichkeiten (A bis D). Als nächstes entscheidet sich jeder Spieler für eine der vorgelesenen Antworten, von der er denkt, dass sie am besten auf ihn selbst zutrifft. Danach legt er die Antwortkarte mit dem passenden Buchstaben verdeckt vor sich ab.
Jetzt sucht sich der Startspieler einen Mitspieler aus, den er einschätzen will und von dem auch er selbst eingeschätzt werden möchte. Beide Spieler wählen aus ihren himmelblauen Tippkarten den Buchstaben aus, von dem sie annehmen, dass der jeweils andere diesen auf seiner abgelegten Spielerkarte stehen hat. Nun vergleichen die Spieler den Tipp des jeweils anderen mit der eigenen Spielerkarte und schauen, ob es eine Übereinstimmung gibt. Wichtig ist an dieser Stelle, dass die Buchstaben nicht verraten werden dürfen. Liegt eine richtige Einschätzung vor, so müssen zur Kontrolle die Spieler- und Tippkarten aufgedeckt werden. Anschließend tauschen die beiden Spieler je einen eigenen Herzchip untereinander aus und die Runde ist sofort beendet. Falls nur ein Spieler den anderen richtig eingeschätzt hat, erhält dieser einen Punktechip und der nächste Spieler bzw. das nächste Spielerpaar ist am Zug. Haben beide Spieler falsch getippt, so ist ebenfalls gleich der nächste Spieler an der Reihe.
Das jeweilige Auswahlverfahren bzw. die Auswahlmöglichkeit der Mitspieler hängt natürlich auch immer von der Anzahl der Mitspieler ab. Bei drei Spielern bilden sich beispielsweise im Uhrzeigersinn die Pärchen, so dass Spieler 1 und Spieler 2 ein Paar, dann Spieler 2 und Spieler 3 und zum Abschluss Spieler 3 und Spieler 1 eine gegenseitige Einschätzung vornehmen.
Sobald sich ein Paar richtig eingeschätzt hat, ist die aktuelle Fragerunde beendet und die nächste beginnt. Nach der zwölften Fragekarte ist die Partie zu Ende. Die Herzchips müssen nun nach Farben sortiert werden. Je mehr Herzen einer Farbe ein Spieler vorliegen hat, desto mehr Punkte gibt es dafür. Herzchips eigener Farbe bringen dagegen nichts ein. Zu den Punkten der gesammelten Herzen werden nun noch die erhaltenen Punktechips addiert und der Spieler mit der insgesamt höchsten Punktzahl hat Bauer sucht Frau - Das Kartenspiel gewonnen.
Text-Rezension
Diese Rezension zu 'Bauer sucht Frau - Das Kartenspiel' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.
Die Fernsehserie Bauer sucht Frau muss glücklicherweise keiner kennen, wenn dieses Kartenspiel auf den Tisch kommt. Einige Fragen wie „Da ich eine Frau bin, würde ich niemals einen Trecker fahren, weil ...“ A: ich schon mit einem Kleinwagen nicht einparken kann. B: ich nicht über das Lenkrad schauen könnte. C: auch das Autofahren meinem Partner vorbehalten würde. D: mir nur die wirklich sportlichen Schlitten stehen“ weisen zwar einen ganz leichten Bezug zum Thema Landwirtschaft auf, der Großteil der Fragen behandelt jedoch eher allgemeine Begebenheiten wie folgende Frage verdeutlich: „Da ich ein Mann bin, würde ich mit meiner Partnerin bei romantischem Sonnenuntergang ...“ A: eine Bootstour machen. B: auf eine Bergkuppe steigen. C: im Kornfeld liegen. D: ein Abendessen bei Kerzenschein auf dem Balkon genießen. Eine weitere Beispielfrage wäre: „Da ich eine Frau bin, würde ich meinen, Männer sind wie ...“ A: Wintermäntel: nur gut gefüttert taugen sie etwas. B: Papier: scharf und kantig. C: Bananen: je länger sie liegen, desto fauler werden sie. D: Osterhasen: intelligent und charmant, nur leider glaubt niemand an sie. Bei solchen Antwortmöglichkeiten wird nicht nur Frau sondern auch Mann zumindest ein Schmunzeln nicht verkneifen können. Die Fragen selbst haben also mit der TV-Serie Bauer sucht Frau nichts zu tun, wobei es aber beim Sinn der Serie und des Kartenspiels eine Gemeinsamkeit gibt. Denn in der richtigen Runde kann dieses Kartenspiel durchaus als Verkupplungsspielchen herhalten. Und um nichts anderes geht es ja auch in der Fernsehserie.
Je besser die Mitspieler eingeschätzt werden können, desto erfolgreicher wird eine Partie natürlich für einen selbst verlaufen. Bei der Auswahl der eigenen Antwort muss ein Spieler aber auch immer versuchen, sich ins andere Geschlecht hineinzuversetzen. In einer reinen Pärchenrunde werden sich die Spieler daher nach Möglichkeit an die bessere Hälfte halten, um möglichst viele Herzchen zu sammeln. Aufgrund der Wertigkeit der Herzchips ist es ohnehin besser, möglichst viele Chips der gleichen Farbe zu sammeln. Gibt es nämlich für ein einzelnes Herz einer fremden Farbe sechs Punkte, so sind dies bei vier Chips der gleichen Farbe schon satte fünfzehn Punkte. Einem gegenseitigen „Pärchen-Einschätzwettstreit“ steht also nichts im Wege.
Eine schöne, aber natürlich nicht zwingend notwendige Spielrundenzusammensetzung besteht dann, wenn gleich viele Frauen und Männer an einer Partie teilnehmen. Dabei ist es egal, ob es sich um Pärchen handelt oder nicht. In einer bunt gemischten Spielrunde kristallisieren sich vielleicht sogar Mitspieler heraus, die ähnliche Sichtweisen oder Einstellungen haben und die einem so auf Anhieb sympathisch sind.
Apropos Spielerkonstellationen, je nach Anzahl der Mitspieler gibt es natürlich andere Vorschriften für die möglichen Pärchenbildungen. Die optimale Spieleranzahl liegt bei vier oder sechs, da sich hier automatisch in jeder Runde zwei bzw. drei Pärchen bilden lassen. Fünf ist dagegen eine eher ungünstige Anzahl, da hier unter Umständen ein Spieler übrig bleibt. Dieser darf sich zwar zum Schluss einen beliebigen Partner aus der kompletten Runde aussuchen, aber die Gefahr, dass in solch einer Konstellation ein Spieler das sprichwörtlich „fünfte Rad am Wagen“ wird, ist einfach vorhanden. Eine Drei-Spieler-Partie funktioniert dagegen wieder gut, da hier jeder mit jedem einmal ein Pärchen bildet.
Fazit
Die Spieler müssen keine Kuh-, Milch-, Hühner-, Schweine-, oder Biobauern Landwirte auf der Suche nach der besseren Hälfte sein, damit das Kartenspiel Bauer sucht Frau seinen Zweck erfüllt. Ein Spieleabend unter Pärchen oder auch gesellige Partyrunden, die sich gegenseitig einschätzen, vielleicht etwas besser kennen lernen und gleichzeitig etwas Spaß haben wollen, sind nämlich mindestens genauso gut geeignet. Und eines ist gewiss, selbst bei langjährigen Partnern wird die eine oder andere Einschätzung für Überraschung sorgen.
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