Der reimende SprechdachsFoto: Ludoversum

Der reimende Sprechdachs

Der reimende Sprechdachs ist eine Sammlung von fünf verschiedenen Spielen, bei denen die Spieler in der Regel Reime aufsagen müssen. In der Regel sind das Reime zu Bildmotiven, die auf 72 Plättchen aufgedruckt sind.

Bewertung

Durchschnitt: 2.3 von 5 (15 Bewertungen)
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Auf einen Blick

Spieler:
2 - 6 Personen, besonders gut mit 4 Spielern
Alter:
ab 5 Jahren
Dauer:
15 - 20 Minuten
Spielfamilie:
Sprechdachs
Sprache:
Anleitung und Spielmaterial in Deutsch

Spieltyp

Genre:
Sonstiges, Kommunikationsspiel
Thema:
Tiere, Umwelt, Tier

Spielgefühl

Einstieg:
schneller Start
ewige Erläuterungen
Komplexität:
super simpel
kolossal knifflig
Interaktion:
jeder für sich
alle zusammen
Zufall:
glattes Glück
pure Planung

Ludografische Angaben

Erscheinungsjahr:
2009

Anleitung herunterladen

Der reimende Sprechdachs: Spielanleitung herunterladen (PDF-Dokument). Zum Betrachten benötigst Du den kostenlosen Acrobat Reader.

Kurzanleitung

Diese Kurzanleitung zu 'Der reimende Sprechdachs' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.

Memory mit Spielpaaren, die nicht identisch sind, sondern sich ergänzen oder eben einfach nur zusammen passen, ist nicht neu. Neu ist aber die Idee, sich reimende Begriffspaare zu verwenden und daraus eine kleine Spielsammlung zu machen.

Insgesamt befinden sich 36 Kartenpaare in der kompakten Box von Der reimende Sprechdachs, also 72 Plättchen. Je nach Anspruch und Alter der Mitspieler lassen sich beliebige Mengen davon verwenden. Zur einfachen Unterscheidung befinden sich auf allen Karten kleine Raupen mit Farbklecksen - damit läßt sich der Kartensatz bequem in drei 24er Haufen aufteilen. Außerdem können damit im Zweifelsfall die zueinander gehörigen Paare eindeutig identifiziert werden, denn jedes Paar hat "seine" eigene Raupe.

Im Regelheft von Der reimende Sprechdachs werden fünf verschiedene Spielideen beschrieben, die entweder mindestens zwei oder drei Spieler voraussetzen. Im Einzelnen sind dies: "Zaubersprüche", "Schnellreimer", "Reimgedächtnis", "Rätsel" und "Wer hat es?".

Bei Zaubersprüche wird ein Kartensatz offen in der Mitte verteilt. Reihum muss dann ein Zauberspruch zu einem sich reimenden Pärchen aufgesagt werden. Zum Beispiel "Laber, laber, blöde böse Schlange, ab sofort bist Du 'ne Zange!". Dieses Paar landet dann verdeckt beim reimenden Spieler. Das geht so lange, bis alle Paare gefunden sind. Danach geht es ans "Zaubern": Erneut wird reihum ein Plättchen gewählt, und dieses Mal natürlich auch aufgedeckt. Allerdings muss jetzt der linke Nachbar ran - und den dazugehörigen Zauberspruch aufsagen! Als einfachere Variante (z.B. bei jüngeren Mitspielern) kann auch auf den Spruch verzichtet werden - der zweite, noch verdeckte Begriff muss aber in jedem Fall benannt werden!

Viel einfacher dagegen ist Schnellreimer, auch hier liegen alle Kärtchen offen aus. Einer der Spieler wählt eines davon aus. Wer zuerst das dazugehörige zweite Plättchen findet, darf das Paar an sich nehmen und die nächste Vorgabe machen.

Reimgedächtnis ist nichts anderes als "Memory". Nur dass eben ein Paar nicht das selbe Bild zeigt, sondern zwei sich reimende Begriffe.

Eher eine Partyspiel-Variante ist Rätsel. Die Paare werden verdeckt bereitgestellt und müssen ähnlich wie bei "Tabu" den Mitspielern erklärt werden, ohne dabei die beiden abgebildeten Begriffe zu nennen. Wer sie errät, erhält die Karten. Muss aber nicht zwangsweise auch als Nächster erklären, denn diese Pflicht wird im Uhrzeigersinn weitergegeben.

Das letzte Spiel, Wer hat es?, erinnert eher an "Quartett": Die Kärtchen werden gleichmäßig unter den Spielern verteilt; wer Paare zugeteilt bekommt, kann diese gleich zur Seite legen. Reihum darf nach einem passenden Plättchen zu einem eigenen Begriff gefragt werden, z.B. "Hat jemand etwas, das sich auf 'Schrank' reimt?'. Solange sich niemand meldet, darf nach einem anderen Begriff gefragt werden. Erst wenn ein Paar gefunden wurde (oder alle Karten ausprobiert wurden), kommt der nächste Spieler an die Reihe. Identifizierte Paare kommen aus dem Spiel.

Bei den ersten vier Varianten gewinnt am Ende der Spieler, der die meisten Paare sammeln konnte. Das Quartett gewinnt, wer zuerst alle seine Karten losgeworden ist.

Text-Rezension

Diese Rezension zu 'Der reimende Sprechdachs' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.

Meinung

Viele Kärtchen machen noch kein gutes Spiel. Viele Ideen dagegen schon. Auch wenn diese so unterschiedlich sind, wie im vorliegenden Fall!

Zaubersprüche ist bereits in der entschärften Version für die jüngsten Mitspieler keine einfache Kost, bei Erwachsenen kann die Verwendung alberner Sprüche sogar zu sehr lustigen Runden führen. Wer sich kreativ betätigen möchte, kann auch die vorgegebenen Begriffe und Reime ausser Acht lassen und eigene Umschreibungen formulieren. Beispielsweise mit "Blumenstrauß" und "Reh": "Zack, zack, zack, Du Waldtier-Mutter, ich mache Dich zu Goldfischfutter!". Wenn (kleine) Kinder mit dabei sind, sollte von solchen Eskapaden allerdings besser die Finger gelassen werden.

Der Schnellreimer eignet sich gut zum Training im Familienkreis. Bei reinen Kindergruppen besteht dagegen die Gefahr, dass die schnelleren Kinder ihren Mitspielern stets zuvorkommen. Das kann schnell zu Frust führen. Für Erwachsene ist dagegen das Reimgedächtnis die größere Herausforderung. Nicht, dass Memory an sich nicht schon schwer genug wäre...

Reine Erwachsenenrunden werden wahrscheinlich bevorzugt zu Rätsel greifen, obwohl diese Aufgabe für Kinder mindestens genauso spannend ist. Ein bewährtes Partyspiel-Konzept, das mit der Bild-Sprach-Verknüpfung völlig neue Herausforderungen stellt, und trotzdem nicht so schwierig ist. Denn glücklicherweise müssen Begriffe wie "Rezession" oder "Ölpreis" nicht erläutert werden.

Wer hat es? taugt dagegen bestenfalls in Runden mit kleinen Kindern, die erst noch lernen müssen, was ein "Reim" eigentlich ist. Ansonsten gewinnt nämlich immer derjenige, der zu Beginn die meisten Paare zugeteilt bekommen hat.

Fazit

Bei allen Varianten steht das Training der deutschen Sprache im Vordergrund: Erkennen und Unterscheiden von Lauten. Was reimt sich? Was passt zueinander? Dementsprechend ist auch die Altersangabe angemessen, da jüngere Spieler meist in ihrer Sprachentwicklung noch nicht weit genug fortgeschritten sind.

Die kindgerechte Aufmachung des umfangreichen Materials und die auch für Erwachsene anspruchsvollen Aufgaben machen den "reimenden Sprechdachs" zu einer sehr empfehlenswerten und lehrreichen Ergänzung eines jeden Familienhaushaltes.

Der reimende Sprechdachs Bild 1 Wer findet einen Reim zu Gitarre und Zigarre? (zum Vergrößern aufs Bild klicken)
Foto: Ludoversum
Der reimende Sprechdachs Bild 1Der reimende Sprechdachs Bild 2

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