DogFoto: Schmidt Spiele, 2014

Dog

Ein runder Parcours, vier Figuren, die eine Runde drehen und sich auf ihre Zielfelder stellen möchten: Genau, das ist Mensch ärgere Dich nicht. Dog funktioniert so ähnlich, nur ohne Würfel, dafür aber mit Karten.

Bewertung

Durchschnitt: 3.2 von 5 (72 Bewertungen)
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Auf einen Blick

Spieler:
2 - 6 Personen, besonders gut mit 4 Spielern
Alter:
ab 8 Jahren
Dauer:
30 - 45 Minuten
Spielfamilie:
Dog
Sprache:
Anleitung und Spielmaterial in Deutsch

Spieltyp

Genre:
Brettspiel, Laufspiel, Jeder gegen jeden, Mannschaft gegen Mannschaft
Thema:
Abstrakt

Spielgefühl

Einstieg:
schneller Start
ewige Erläuterungen
Komplexität:
super simpel
kolossal knifflig
Interaktion:
jeder für sich
alle zusammen
Zufall:
glattes Glück
pure Planung

Ludografische Angaben

Illustrator:
Erscheinungsjahr:
2008

Weitere Auflagen

Brändi Dog

Brändi Dog
(Foto: Verlag)Jahr: 1997
Land:   CH
Verlag: Stiftung Brändi

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Regelfragen

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Video-Anleitung

Kurzanleitung

Diese Kurzanleitung zu 'Dog' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.

Ein runder Parcours und vier Pöppel, die eine Runde drehen und sich auf ihre Zielfelder stellen möchten. Das kennen Sie? Genau, das ist Mensch-ärgere-Dich-nicht. Nur hier ganz ohne Würfel.

Alle Spieler erhalten bei Dog sechs Handkarten. Bei 4 oder 6 Mitspielern werden Zweier-Teams gebildet, die zu Beginn jeder Runde eine Karte gegenseitig tauschen dürfen. Reihum wird jeweils eine Karte ausgespielt und die entsprechende Bewegung durchgeführt. Wer nicht ausspielen kann, muss alle seine Karten abwerfen und scheidet für den Rest der Runde aus.

Karten mit einem blauem Hintergrund erlauben die Fortbewegung einer Figur entsprechend ihrem Wert zwischen 1 und 9, rote Karten haben Sonderfunktionen. Mit den „13“ und „1 oder 11“-Karten darf wahlweise eine Figur bewegt oder eine neue aus der Reserve auf das Startfeld gestellt werden. Die „gestückelte 7“ kann benutzt werden, um 7 Bewegungspunkte auf beliebig viele Pöppel und Schritte zu verteilen. Der „Figurentausch“ ermöglicht das Austauschen einer eigenen Figur mit der eines Gegners, die „+-4“ erlaubt sogar die Rückwärtsbewegung. Der ?-Joker nimmt den Wert jeder beliebigen blauen oder roten Karte an.

Dabei gilt bei Dog jederzeit Zugzwang. Wer am eigenen Ziel vorbeiläuft, muss eine zusätzliche Runde drehen. Bleibt eine Figur dagegen auf ihrem eigenen Startfeld stehen, blockiert sie den Weg für alle Figuren und kann auch nicht geschlagen werden solange sie dort steht.

Sind alle Karten gespielt, werden neue verteilt. Allerdings jeweils eine weniger als in der Runde zuvor. Nach einem Durchgang mit nur zwei Stück beginnt die Auswahl wieder mit sechs Karten. Es gewinnt der Spieler/das Team, der/das zuerst alle eigenen Figuren ins Ziel bringen konnte.

Übrigens: Wer mit all seinen Figuren bereits im Ziel ist, darf fortan die Pöppel des Partners bewegen.

spielbox-Rezension

Die spielbox ist das auflagenstärkste Gesellschaftsspiele-Magazin weltweit. Die Redaktion hat Dog in Ausgabe 3/09 rezensiert.

Interessierte können diese und andere Ausgaben im spielbox-Shop bestellen.

Video-Rezension

Text-Rezension

Diese Rezension zu 'Dog' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.

Mensch ärgere Dich nicht (MÄDN) ist das Spiel für Kinder, Senioren und alle anderen, die beim Spielen nicht weiter nachdenken wollen. Natürlich könnten sie genauso gut ShoppingTV gucken, Fotos lesen oder das Muster ihrer Raufasertapete auswendig lernen. Deshalb ist MÄDN auch doof. Total doof. Wie kann man auf die Idee kommen, so etwas als Entwicklungsgrundlage für ein ernsthaftes Brettspiel zu nehmen? Und warum zum Teufel ist dabei jetzt Dog herausgekommen?

Dog ist nämlich anders. Ganz anders! Nicht weil das Zufallselement von Würfel auf Karten verschoben wurde, sondern weil der von Tichu als „schupfen“ bekannte Kartentausch beim Teamspiel das Spielgefühl erheblich verändert. Damit lassen sich sogar (simple) Strategien entwickeln –und neben den eigenen Figuren müssen auch die des Partners beachtet werden. Auch das Ärgernis eine „6“ würfeln zu müssen, entfällt. Zum einen ist bereits jede fünfte Karte dafür geeignet, und zum anderen kann im Zweifelsfall ja der Teampartner helfen.

Das Blocken des Startfelds kann als taktisches Element manchmal durchaus nützlich sein, denn das Hauptziel in jeder Runde muss es für die Spieler sein, die Gegner zum Abschmeißen ihrer Karten zu zwingen. Naheliegende Taktiken wie z.B. das Schupfen einer Startkarte an den Teampartner, wenn eine eigene vorhanden ist, oder das „Mitdenken“ für den Mitspieler bei bestimmten Konstellationen führen zu einem deutlichen Spannungsbogen, der kurz nach Spielbeginn steil in die Höhe schießt und erst wieder abfällt, wenn der erste Spieler fertig geworden ist.

Fazit
Es ist kaum zu glauben, welche Spielwertsteigerung ein trivialer Klassiker durch geringe Änderungen erfahren kann. Dog übertrifft Mensch ärgere Dich nicht um Längen und ist die Überraschung des aktuellen Jahrgangs. Allerdings nur in Deutschland, denn in der Schweiz beispielsweise ist Dog bereits als moderner Klassiker etabliert und weit verbreitet.

Dog Bild 1 (zum Vergrößern aufs Bild klicken)
Foto: Schmidt Spiele, 2014
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Dog Kommentare

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