Dominion: Die Intrige
Dominion: Die Intrige war in der "Hans im Glück"-Edition ein eigenständiges Spiel. Als aktuelle Neuauflage ist es die achte Dominion-Erweiterung und ist nur mit einem Basisspiel oder dem Basiskarten-Set spielbar.Bewertung
Auf einen Blick
Spieltyp
Spielgefühl
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Kurzanleitung
Diese Kurzanleitung zu 'Dominion: Die Intrige' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.
Dominion: Die Intrige war in der "Hans im Glück"-Edition ein eigenständiges Spiel. Als aktuelle Neuauflage ist es die achte Dominion-Erweiterung und ist nur mit einem Basisspiel oder dem Basiskarten-Set spielbar.
Da die Basis-Regeln identisch mit denen von Dominion sind, wird hier nicht weiter darauf eingegangen.
Während die meisten Aktionskarten von Dominion: Die Intrige bekannte Boni auf Aktionen, Karten oder Geld neu kombinieren, verdienen manche dagegen besondere Aufmerksamkeit. Beispielsweise die verschiedenen neuen Möglichkeiten, den eigenen Stapel ein wenig zu säubern. Mit dem Baron kann ein Anwesen gegen 4 Gold abgegeben werden, der Handelsposten entsorgt gleich zwei beliebige Karten für 1 Silber. Der Verwalter kann zwar nur kostenlos zwei Karten entfernen, liefert jedoch +2 Karten oder Gold wenn er dafür nicht gebraucht wird. Ganz anders geht der Späher das Thema an: Er zieht 4 Karten und behält die Punktekarten auf der Hand, sodass die Optimierung erst für den Folgezug Wirkung zeigt und temporär ist. Sollten allerdings auch Punktekarten (s.u.) im Spiel sein, die noch zu anderen Zwecken eingesetzt werden können, lohnt sich der Späher gleich doppelt.
Die Maskerade optimiert wiederum völlig anders. Zunächst werden 2 Karten gezogen, bevor alle Spieler eine an ihren linken Nachbarn abgeben müssen. Natürlich dürfen auch Flüche gezogen und geschoben werden, was von empfindlichen Spielern durchaus als Angriff gewertet werden kann. Reine Angriffskarten sind aber ganz andere, z.B. der Kerkermeister. Dieser lässt den aktiven Spieler freundlicherweise gleich 3 Karten nachziehen, bevor alle zwei ablegen oder einen Fluch auf die Hand nehmen müssen. Der Lakai mag mehr Zufall und lässt alle Spieler 4 neue Karten ziehen. Richtig gemein wird es dagegen beim Saboteur, der alle dazu zwingt, eine mindestens 3 Gold kostende Karte vom eigenen Nachziehstapel entschädigungslos zu entsorgen. Wer nun im Falle eines Angriffs über eine Geheimkammer verfügt, erhält von seinem Stapel zunächst zwei weitere Karten. Es müssen zwar auch zwei wieder abgelegt werden, aber zumindest erhöht dies die Wahrscheinlichkeit, keine wertvollen Karten zu verlieren. Vielleicht am Übelsten ist der Trickser. Dieser entsorgt die obersten Karten aller Spieler und lässt eine gleichteure aufnehmen. Aus einem Kupfer kann so schnell ein Fluch werden.
Außerdem gibt es jede Menge neue Siegpunkte. Die große Halle liefert zwar nur einen, dafür aber während des Spiels bereits +1 Karte und +1 Aktion. Der Adlige ist am Ende 2 Punkte wert und unterstützt zuvor sogar mit +3 Karten und +2 Aktionen. Ein Harem zählt ebenfalls 2 Punkte, aber alternativ auch +2 Gold. Der Herzog dagegen ist eher konservativ veranlagt und rentiert sich erst am Ende, wenn er 1 Punkt je gesammeltem Herzogtum wert ist.
Neben Burghof, Handlanger, Armenviertel, Wunschbrunnen, Bergwerk, Brücke, Eisenhütte, Anbau, Verschwörer und Tribut sei zu guter Letzt noch der Kupferschmied erwähnt. Dieser erhöht den Wert jedes Kupfers um +1 Gold.
spielbox-Rezension
Die spielbox ist das auflagenstärkste Gesellschaftsspiele-Magazin weltweit. Die Redaktion hat Dominion: Die Intrige in Ausgabe 4/09 rezensiert und umgerechnet mit 5 von 5 Sternen bewertet.Interessierte können diese und andere Ausgaben im spielbox-Shop bestellen.
Video-Rezension
Text-Rezension
Diese Rezension zu 'Dominion: Die Intrige' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.
„Ein Diener murmelt im Vorbeigehen „Es ist vollbracht.“ Hektisch durchsuchst Du Deine Aufzeichnungen, bevor Du realisierst, was er damit meint: Das Frühstück ist fertig. Ausgezeichnet! Alles verläuft genau nach Plan.“ lautet die Einleitung diesmal. Ein neuer Gag, der wie schon beim Vorgänger Dominion einen guten Start verspricht. Und tatsächlich, auch Die Intrige hält ihr Versprechen! Das Spiel ist genauso gut wie das Spiel des Jahres, genauso aufgebaut und genauso ausgestattet. Die einzigen Unterschiede sind letztlich die Texte der beiliegenden Karten.
Die Karten sind doch irgendwie anders, zumindest teilweise. Zum einen sind da die vielen Angriffskarten, die für wesentlich mehr Interaktion zwischen den Spielern sorgen und zum anderen jede Menge neue Kombinationsmöglichkeiten –und damit auch Siegstrategien. Und zum anderen die neuen Punktekarten. Statt Gärten zu sammeln könnten es nun Herzogtümer sein, wenn der Herzog im Spiel ist. Harem, Adlige und Halle machen es währenddessen schwierig, den führenden Spieler im Auge zu behalten.
Auch andere Kombos sind reizvoll und spannend. Etwa das Team Wunschbrunnen und Späher: Erst nachschauen was im Stapel liegt, und dann genau das Richtige wünschen. Bringt zwar nicht ganz so viel, ist aber witzig. Auf der anderen Seite hilft als Abwehr gegen den Kerkermeister auch die Maskerade: Einfach einen Fluch nehmen und diesen dann gleich weiterreichen. Ja, das ist fies und ja, es macht Spaß den linken Nachbarn auf diese Weise zu ärgern. Allerdings muss dann auch die Maskerade vorhanden sein und niemand den Lakaien zücken. Vielleicht doch ein Fall für den Späher…?
Fazit
Dominion - Die Intrige bietet mehr Interaktion und neue Siegstrategien.
Mehr Informationen zu Bewertungen, dem Spielgefühl und Brettspielen in unserer Datenbank findet ihr in unseren Antworten auf häufige Fragen (FAQ).