Einauge sei wachsam!Foto: Ludoversum

Einauge sei wachsam!

Mitten im Ozean liegen die Inseln, auf denen Einauge große Reichtümer versteckt hat. Natürlich wollen alle Piraten davon am meisten haben. Doch am Ende zählen bei Einauge sei wachsam! nur die meisten Juwelen.

Bewertung

Durchschnitt: 3 von 5 (1 Bewertung)
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Auf einen Blick

Spieler:
2 - 5 Personen, besonders gut mit 4 Spielern
Alter:
ab 10 Jahren
Dauer:
45 - 45 Minuten
Auszeichnungen:
Spiel des Jahres: Empfehlungsliste 2009
Sprache:
Anleitung und Spielmaterial in Deutsch

Spieltyp

Genre:
Kartenspiel, Sammelspiel, Jeder gegen jeden
Thema:
Piraten, Abenteuer und Fantasie, Piraten und Freibeuter

Spielgefühl

Einstieg:
schneller Start
ewige Erläuterungen
Komplexität:
super simpel
kolossal knifflig
Interaktion:
jeder für sich
alle zusammen
Zufall:
glattes Glück
pure Planung

Ludografische Angaben

Illustrator:
Erscheinungsjahr:
2009

Video-Anleitung

Kurzanleitung

Diese Kurzanleitung zu 'Einauge sei wachsam!' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.

Mitten im Ozean liegen die Inseln, auf denen Einauge große Reichtümer versteckt hat. Natürlich wollen alle Piraten davon am meisten haben. Die meisten Dukaten, die meisten Säbel und die meisten Schatzkisten. Doch am Ende zählen nur noch die meisten Juwelen.

Den Spielplan von Einauge sei wachsam! bildet eine Auslage von sechs der insgesamt 56 Inselkarten sowie Einauges Piratentisch, auf dem ebenfalls bis zu sechs Inselkarten Platz finden. Auf jeder der in acht verschiedenen Farben vorkommenden Karten sind Symbole abgebildet (Schatzkarten, Juwelen, Säbel und Dukaten), sowie eine Art Einkaufspreis in Form eines Dukatenwertes.

Der Zug eines Spielers besteht aus dem Kaufen einer der ausliegenden Karten (Pflicht!) sowie dem zusätzlichen Erwerb einer der Karten Einauges (optional). Letzterer erfolgt durch Abgabe von drei Säbel-Markern - beziehungsweise vier, wenn die gewählte Insel ebenfalls ein Säbelsymbol zeigt. Anschließend erhält Einauge (sofern möglich) eine weitere Karte aus der Auslage, die danach wieder aufgefüllt wird.

Für die so erworbenen Inselkarten gibt es sofort eine Vergütung: Der Spieler erhält so viele Dukaten, Juwelen und Säbel, wie insgesamt auf allen seinen gesammelten Karten der jeweiligen Farbe abgebildet sind.

Nach den 56 Inseln folgen bei Einauge sei wachsam! noch ein paar Schiffskarten, die die letzte Runde einläuten und als Joker fungieren. In der letzten Runde darf allerdings nur noch eine beliebige Karte erkämpft werden. Danach erfolgt eine Umrechnung aller Wertgegenstände: Säbel werden verkauft und anschließend mit den noch verfügbaren Dukaten Juwelen erworben. Zu guter Letzt wird es pro Kartenfarbe eine Schatztruhen-Mehrheitswertung: Der jeweils beste erhält sieben zusätzliche Juwelen, der zweitbeste noch vier, und der dritte nur noch eine. Wer nun die meisten Juwelen hat, gewinnt.

spielbox-Rezension

Die spielbox ist das auflagenstärkste Gesellschaftsspiele-Magazin weltweit. Die Redaktion hat Einauge sei wachsam! in Ausgabe 4/09 rezensiert und umgerechnet mit 3 von 5 Sternen bewertet.

Interessierte können diese und andere Ausgaben im spielbox-Shop bestellen.

Video-Rezension

Text-Rezension

Diese Rezension zu 'Einauge sei wachsam!' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.

Der gute Einauge bietet viel Spiel bei wenig Regeln. Natürlich lassen sich ein paar Kernstrategien herausarbeiten, jedoch kann ein Mitspieler stets dem ganzen einen Strich durch die Rechnung machen. Zum einen ist da der Zusammenhang zwischen Kosten, Juwelen und Schatztruhe: Karten mit Schatztruhen werden erst gegen Ende benötigt, um die Mehrheitenboni zu erhalten. Da sie sonst wenig bis gar keinen Ertrag bringen, ist es folglich empfehlenswert, zuerst in die truhelosen, ertragreicheren Karten zu investieren. Und sich danach auf diese Farben zu konzentrieren, um ein möglichst schnelles Wachstum zu erreichen. Die große Gefahr besteht allerdings darin, am Ende plötzlich nicht mehr genügend Schatztruhen zu erhalten, sodass wirklich immer auf die Mitspieler (und auch auf den Nachziehstapel) geachtet werden muss.

Wie wichtig die Mitspieler sind, zeigt eine einfache Zahl: Bis zu einem Drittel der Siegpunkte werden durch die Mehrheitenwertung gesammelt. Umso wichtiger also, das Sammeln der Karten nicht nur auf eine Farbe zu konzentrieren, sondern auch in allen Farben ertragreich vertreten zu sein. In einer Variante können sogar noch Extrapunkte für möglichst viele Farben verteilt werden.

Auch die Spieldauer ist angenehm kurz und bietet eine gute Balance zwischen Anspruch und Unterhaltung. Die geringste Spannung entsteht dabei mit 3 Spielern, da in solch einem Fall mit sechs Farben gespielt wird und sich diese Anzahl zu gleichmäßig verteilt. Wem das zu harmonisch ist sei empfohlen, die angegebene Karten- und Farbenmenge entsprechend zu variieren.

Fazit
Unterm Strich ist "Einauge sei wachsam!" ein gelungenes Familienspiel, das sich auch in einer Zweierbesetzung ausgezeichnet spielen läßt. Natürlich spielt auch das Auge mit, und zwar nicht nur das eine - denn selbst hier kann Einauge punkten. Wer Piraten spannend findet und sich nicht daran stört, dass mit dem visuell benachteiligten Piratenkapitän mal wieder ein ziemlich abgedroschenes Klisch

Einauge sei wachsam! Bild 1 (zum Vergrößern aufs Bild klicken)
Foto: Ludoversum
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