Jets
Jeder Spieler ist in Jets ein Rennfahrer, der mit seinem Jet eine bestimmte Strecke als Erster absolvieren will. Mit Ausrüstungskarten kann man das eigene Gefährt verbessern. Die Ausrüstungen kosten jedoch Energiechips.Bewertung
Auf einen Blick
Spieltyp
Spielgefühl
Ludografische Angaben
Kurzanleitung
Diese Kurzanleitung zu 'Jets' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.
Jeder Spieler repräsentiert einen Rennfahrer, der mit seinem Jet eine bestimmte Strecke als Erster absolvieren will. Doch Modifikationen am Gefährt kosten Energie, und davon steht pro Partie nur eine limitierte Anzahl an Chips zur Verfügung.
Zunächst einigen sich die Spieler auf eine geeignete Fläche (z.B. großer Tisch oder Fußboden) und bauen dort eine Rennstrecke auf. Diese Strecke kann zwischen fünf bis neun Tore beinhalten, wobei zur Ermittlung des Abstands ein sogenannter Lift (eine Art Papp-Lineal) genutzt wird. Nun wählen die Spieler reihum Ausrüstungskarten aus, bis alle Rennfahrer sieben Karten besitzen. Last not least erhält jeder Spieler 15 Energiechips und einen Würfel, der die Geschwindigkeit anzeigt und am Anfang Null beträgt.
In seinem Zug kann der aktive Spieler bei Jets seine Geschwindigkeit um 1 erhöhen oder verringern. Die aktuelle Geschwindigkeit kann auch beibehalten werden. Anschließend legt er den Lift an seinem Jet an und richtet ihn aus. Danach wird das Auto an das Ende des Lineals versetzt. Während seines Zugs kann der Spieler auch Ausrüstungskarten ausspielen, um beispielsweise die Lenkung zu verbessern oder seinen Jet zu beschleunigen. Durch diverse Karten können auch Mitspieler behindert werden. Das Ausspielen der Karten kostet allerdings Energiechips, und neue Chips gibt es erst beim Passieren eines Streckentores. Wer als Erster das Zieltor überquert hat, ist der Gewinner von Jets.
Text-Rezension
Diese Rezension zu 'Jets' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.
Selten hat ein Spiel in einer Testrunde so schlecht abgeschnitten wie Jets. Sämtliche Testspieler älteren Semesters (um die 40 Jahre) fanden das Spiel bescheiden, während Jugendliche etwas offener waren. Allein schon die Tatsache, dass eine richtig lange Strecke auf dem Fußboden gespielt werden muss (sofern kein gigantischer Tisch zur Verfügung steht), sorgte für ein vehementes Veto der betagteren Herrschaften. Das Anlegen und Ausrichten des Lifts war das nächste K.O.-Kriterium. Viel zu oft streifte ein Hemdärmel das Papplineal oder verschob die Jets aus ihrer Position. Und aufgrund der miserablen Stimmung wurde der Lift äußert schlampig angelegt/ausgerichtet, was den (eigentlich nicht vorhandenen) Spielspaß noch mehr in den Keller zog. Dementsprechend katastrophal fielen die anschließenden Rückmeldungen aus. Die Resonanzen waren durchweg negativ, von Spielspaß keine Spur.
Ein weiterer Versuch mit jüngeren Mitspielern verlief etwas besser, aber auch Jugendliche, die keine Probleme mit spielen auf dem Fußboden haben, bescheinigten Jets keinen großen Spaß. Die Idee ist zwar innovativ und wurde von allen Testern auch respektiert, aber Originalität ist noch lange kein Garant für Spielspaß.
Fazit
Jets konnte bei den Testern überhaupt nicht punkten. Alle Spieler waren unisono der Meinung, dass dieses Spiel absolut keinen Spaß macht. Eine Weiterempfehlung ist daher beim besten Willen nicht zu rechtfertigen, zumal das Spiel für das wenige Material auch viel zu teuer ist.
Mehr Informationen zu Bewertungen, dem Spielgefühl und Brettspielen in unserer Datenbank findet ihr in unseren Antworten auf häufige Fragen (FAQ).