Keltis: Neue Wege, neue Ziele
Keltis: Neue Wege, neue Ziele verändert das Spiel des Jahres 2008 Keltis punktuell. Am Grundprinzip Kartenwerte sortiert auszulegen ändert sich jedoch nichts.Bewertung
Auf einen Blick
Spieltyp
Spielgefühl
Ludografische Angaben
Kurzanleitung
Diese Kurzanleitung zu 'Keltis: Neue Wege, neue Ziele' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.
Keltis: Neue Wege, neue Ziele verändert das Spiel des Jahres 2008 Keltis punktuell. Am Grundprinzip Kartenwerte sortiert auszulegen ändert sich jedoch nichts.
„Neue Wege“ werden durch einen veränderten Spielplan vorgegeben. Waren die Wege im Grundspiel noch für jede Farbe getrennt, zeichnet diese Erweiterung eine netzartige Struktur, die ab dem vierten Schritt einer Figur zusätzliche Möglichkeiten bieten. Begonnen wird auch nicht mehr mit fünf verschiedenen Wegen, sondern nur noch mit vier. Mit den beiden mittleren lassen sich theoretisch alle fünf Zielfelder erreichen, mit den beiden äußeren immerhin noch vier.
Die Wegekärtchen des Grundspiels werden bei Keltis: Neue Wege, neue Ziele durch 22 graue Wege- und 25 grüne Wunschsteinplättchen ersetzt. Während die grünen von den Spielern aufgenommen werden, bleiben die grauen für alle Figuren liegen und können somit mehrfach genutzt werden. Drei verschiedene Typen erweitern den Handlungsspielraum: Punktechips bringen direkt zusätzliche Siegpunkte, Kleeblätter fungieren als Joker und erlauben das Vorrücken einer beliebigen Figur. Mit dem Plättchen „Karte ablegen“ kann wahlweise eine bereits ausliegende Karte oder eine Handkarte abgeworfen werden.
Wunschsteine bedeuten weitere Siegpunkte am Spielende: Für jeweils drei Steine derselben Farbe gibt es 10 Extrapunkte. Und je mehr verschiedene Sorten gesammelt werden konnte, desto größer der Bonus für die Streuung: Auch hier sind noch mal bis zu 10 Punkte möglich.
Der restliche Spielablauf bleibt unverändert. Sobald fünf Figuren die Endzone erreicht haben oder der Nachziehstapel leer ist, endet das Spiel. Für die Figuren gibt es Punkte wie gehabt – plus der Boni für die gesammelten Wunschsteine.
spielbox-Rezension
Die spielbox ist das auflagenstärkste Gesellschaftsspiele-Magazin weltweit. Die Redaktion hat Keltis: Neue Wege, neue Ziele in Ausgabe 6/09 rezensiert.Interessierte können diese und andere Ausgaben im spielbox-Shop bestellen.
Text-Rezension
Diese Rezension zu 'Keltis: Neue Wege, neue Ziele' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.
Meinung
Nie zuvor wurde ein „Spiel des Jahres“ derart hart kritisiert wie im Fall Keltis. Auch wenn die Absatzzahlen eine andere Sprache sprechen mögen, so war dieses Spiel tatsächlich mit Mängeln behaftet, die Vielspieler deutlich abschreckten. Der Zufall dominierte, die Lost Cities Spieler sahen in Keltis nur einen müden Abklatsch.
Doch was ist das? Neue Wege Neue Ziele verändert das Grundspiel erheblich! Mit den kreuzenden Pfaden und der Möglichkeit ausgelegte Karten wieder abzuwerfen, wird Keltis planbarer und deutlich strategischer. Das trifft im Übrigen auch auf die Wertung zu, die nun nicht mehr ganz so trivial ist. „Damit wird Keltis ja plötzlich spielbar!“ war auch die spontane Reaktion eines Spielers, der sich nach der Partie sogar zu einem Nun-aber-doch-noch-Kauf des Basisspiels durchgerungen hat. Gäbe es einen Titel „Erweiterung des Jahres“, Neue Wege hätte sie sich verdient.
Fazit
Aus vom Zufall diktierten Familienspiel Keltis wird mit Neue Wege Neue Ziele ein herausforderndes Vielspielerspiel, das mit einem abwechslungsreichen Wegenetz und einer durchdachteren (wenn auch komplexeren) Wertung für deutlich mehr Spielspaß sorgt.
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