MyrmesFoto: Ystari Games, 2015

Myrmes

In Myrmes spielt jeder Spieler ein Ameisenvolk. Nur durch gute Planung der verschiedenen Einsetz- und Arbeitsmöglichkeiten erobern Spieler Gebiete, beschaffen sich Nahrung, bauen ihre Kolonie aus und erringen Siegpunkte.

Bewertung

Durchschnitt: 5 von 5 (2 Bewertungen)
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Auf einen Blick

Spieler:
2 - 4 Personen, besonders gut mit 3 Spielern
Alter:
ab 13 Jahren
Dauer:
60 - 120 Minuten
Sprache:
Anleitung und Spielmaterial in Deutsch

Spieltyp

Genre:
Brettspiel, Einsetzspiel, Jeder gegen jeden
Thema:
Tiere, Erde, Umwelt, Tier, Insekt

Spielgefühl

Einstieg:
schneller Start
ewige Erläuterungen
Komplexität:
super simpel
kolossal knifflig
Interaktion:
jeder für sich
alle zusammen
Zufall:
glattes Glück
pure Planung

Ludografische Angaben

Illustrator:
Erscheinungsjahr:
2012

Anleitung herunterladen

Myrmes: Spielanleitung herunterladen (PDF-Dokument). Zum Betrachten benötigst Du den kostenlosen Acrobat Reader.

Video-Anleitung

Kurzanleitung

Diese Kurzanleitung zu 'Myrmes' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.

In Myrmes übernehmen die Spieler die Rolle eines Ameisenvolkes. Zu den Aufgaben gehören somit die Nachzucht von Arbeitern und Soldaten ebenso wie der Ausbau des Nestes und die Ausweitung des Territoriums. Kämpfe mit anderen Völkern nicht vorgesehen.

Zu Beginn jeder Jahreszeit werden die verfügbaren Ammen eingeteilt, um für Nachwuchs in den Soldaten- und Arbeiterkammern zu sorgen. Während die Arbeiter in der Kolonie mit der Beschaffung von Ressourcen beschäftigt sind, werden die Soldaten in den Garten geschickt. Dies ist für sie eine Reise ohne Wiederkehr, die jedoch große Vorteil für die Kolonie bringt. Für drei Bewegungspunkte kann über die Sechseckfelder gezogen, Pheromone ausgelegt und Beute gejagt werden. Pheromonplättchen erleichtern nicht nur spätere Bewegungen, sondern erhöhen auch die nächsten Ressourceneinnahmen (Nahrung, Erde, Steine). Verfügbare Futtertiere (auf fest vorgegebenen Feldern) sind Marienkäfer, Termiten und Spinnen. Sie liefern Nahrung und Siegpunkte.

Neben den normalen Pheromonen können auch Spezialplättchen ausgelegt werden, die zeitlich unbegrenzt Boni liefern (Blattlauszucht: +Nahrung, Erkundung: +Stein/Erde, weitere Kolonie +2 SP). Ein jede Runde ausgewürfeltes Ereignis sorgt dafür, dass eine bestimmte Aktion besonders mächtig ist. Dies kann durch den Einsatz von Ammen jedoch individuell verändert werden.

Ameisen im „Atelier“ können zusätzliche Tunnelausgänge graben, ihre Kolonie ausbauen (was das Auslegen größerer Plättchen im Garten erlaubt), weitere Ammen großziehen oder eine vom „Rat der Königinnen“ festgelegte Aufgabe erfüllen. Davon gibt es in jeder Partie genau sechs Stück, die auf dem Plan offen auslegen. Beispielsweise müssen sechs Ammen im Spiel oder ein bestimmtes Plättchen im Garten sein. Nach drei Jahren (also zwölf Runden) gewinnt das Volk mit den meisten Punkten in Myrmes.

spielbox-Rezension

Die spielbox ist das auflagenstärkste Gesellschaftsspiele-Magazin weltweit. Die Redaktion hat Myrmes in Ausgabe 1/13 rezensiert und umgerechnet mit 4 von 5 Sternen bewertet.

Interessierte können diese und andere Ausgaben im spielbox-Shop bestellen.

Video-Rezension

Text-Rezension

Diese Rezension zu 'Myrmes' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.

Ein zügiger Ausbau der Kolonie ist Pflicht, um das Wachstum nicht zu bremsen. Anfangs genügt es noch, einen Soldaten einfach nach draußen zu schicken (Denn es läuft ja genug Nahrung rum! Spinnen lohnen sich allerdings erst später, wenn genügend Soldaten vorhanden sind.), später müssen Pheromonspuren und neue Nestausgänge genutzt werden. Die Spezialplättchen sind besonders rentabel, wenn sie frühest möglich eingesetzt werden. (Was jedoch nie ganz einfach ist, da sie Ressourcen kosten, die erst mal gesammelt werden müssen...)

Etwas irritierend sind die Darstellungen der Tiere: Die Ameisenfiguren haben viel zu dicke Hinterleiber und sehen fast aus wie Spinnen. (Für die Stabilität der Figuren kann dies keine Rolle gespielt haben, denn die Kritik bezieht sich auf die Leiber, nicht auf die hinreichend dünnen Verbindungsstücke zwischen den Segmenten!) Merkwürdigerweise sind dafür die Spinnen etwas dünn ausgefallen. Ob der Designer den Unterschied zwischen Insekten und Spinnentieren nicht kannte? Nun, die Anzahl der Beine ist zumindest korrekt.

Fazit

Im Grunde genommen ist Myrmes ein herkömmliches Workerplacement-Spiel. Es werden Arbeiter eingesetzt, um Rohstoffe zu sammeln und mit diesen sowohl für Wirtschaftswachstum zu sorgen, als auch Siegpunkte zu sammeln. Auch das Erfüllen von Aufgaben ist nun wirklich nichts Neues. Allerdings ist das interessante Thema ausgezeichnet umgesetzt worden, sodass tatsächlich das Gefühl entsteht, ein Ameisenvolk zu steuern. Das ist erfrischend, das ist gut.

Myrmes Bild 1 (zum Vergrößern aufs Bild klicken)
Foto: Ystari Games, 2015
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Partner:
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