Notre DameFoto: Alea, 2014

Notre Dame

In dem Spiel konkurrieren Spieler im Schatten der Kirche Notre Dame um Ruhm und Reichtum. Sie bestechen Persönlichkeiten, müssen aber auch die Ratten, die Paris heimsuchten, im Auge behalten.

Bewertung

Durchschnitt: 4.2 von 5 (6 Bewertungen)
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Auf einen Blick

Spieler:
2 - 5 Personen, besonders gut mit 4 Spielern
Alter:
ab 10 Jahren
Dauer:
60 - 75 Minuten
Auszeichnungen:
Spiel des Jahres: Empfehlungsliste 2007
Deutscher Spielepreis 2007 (Rang: 2)
Sprache:
Anleitung und Spielmaterial in Deutsch

Spieltyp

Genre:
Brettspiel, Auf-die-Hand-Spiel, Jeder gegen jeden
Thema:
Mittelalter, Europa, Frankreich, Gesellschaft, Religion und Mythologie

Spielgefühl

Einstieg:
schneller Start
ewige Erläuterungen
Komplexität:
super simpel
kolossal knifflig
Interaktion:
jeder für sich
alle zusammen
Zufall:
glattes Glück
pure Planung

Ludografische Angaben

Illustrator:
Erscheinungsjahr:
2007

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Kurzanleitung

Diese Kurzanleitung zu 'Notre Dame' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.

Mit vielen Vorschußlorbeeren bedacht präsentierte Stefan Feld nach seinem Alea-Erstling Um Ru(h)m und Ehre mit Notre Dame gleich ein weiteres Spiel der Ravensburgischen Premiummarke. Zwei Spiele hintereinander - das haben nicht einmal Reiner Knizia oder Klaus Teuber bei Alea geschafft. Ein Omen? Ja! Denn gegenüber dem Vorgänger hat Stefan Feld mit Notre Dame noch mal richtig zugelegt.

Schon beim Auspacken staunt man über die geniale Spielplan-Gestaltung: Je nach Spieleranzahl wird der Plan generisch zusammengesetzt. Dank des stimmungsvollen Designs stört da auch die in letzter Zeit in Mode geratene dünne Pappe nicht, sodass man gerne gewillt ist, sich in das reich bebilderte, wenn auch wieder mal etwas zu lang geratene Regelwerk zu stürzen.

In Notre Dame, so heißt es, wetteifern die Spieler im mittelalterlichen Paris um Ansehen und Wohlstand im Schatten der Kirche. Dieses "Wetteifern" stellt sich jedoch als recht interaktionsarmes Ausführen von Aktionen im eigenen Stadtteil heraus. Dort gibt es Felder für acht verschiedene Aktionen, die jedoch nur ausgeführt werden können, wenn man die entsprechenden Karten zur Hand hat. Davon bekommt man jede Runde automatisch ein paar neue, von denen man jedoch nur eine einzige behalten darf, während der Rest an den linken Mitspieler weitergegeben werden muss. Der wiederum ebenfalls nur eine Karte behalten darf, usw. Auf diese Weise kann man zwar beeinflussen, welche Handlungsmöglichkeiten ein bestimmter Mitspieler hat, die eigenen Optionen liegen dafür aber weitestgehend in den Händen anderer.

Durch geschicktes Kombinieren der richtigen Aktionen zum richtigen Zeitpunkt kann man dennoch eine Menge bewirken. Je mehr Einflusssteine man für einzelne Aktionen einsetzt, desto wirkungsvoller werden diese. Egal ob man Geld scheffelt, Siegpunkte sammelt oder Einflusssteine vermehrt: Je mehr man sich auf einzelne Aktionen konzentriert, desto weniger stören die teilweise ungeliebten Karten, die man von den Mitspielern erhält.

Ein weiteres wichtiges Element Notre Dames ist die Rattenplage. Denn nicht nur Geld und Einflusssteine sind immer knapp, auch der Schutz vor den lästigen Nagern will gelernt sein. Wer sich nicht rechtzeitig um geeignete Maßnahmen kümmert -immerhin gibt es gleich zwei verschiedene Aktionen zur Rattenbekämpfung-, sieht sich schnell um die Früchte seiner Arbeit gebracht. Deshalb muss das Rattenproblem trotz aller Siegpunktmaximierung stets im Auge behalten werden.

So weit, so leicht -bis hierher ist der Spielablauf leicht erlernbar und einigermaßen transparent. Nach dem Ausführen der Aktionen dürfen die Spieler jedoch noch zusätzlich spezielle Charaktere der Stadt bestechen. Dafür gibt es zwei gesonderte Kartenstapel und in jeder Runde eine Auswahl zwischen drei Personen. Diese Karten bestimmen einerseits das Ausmaß der Rattenplage in der jeweiligen Runde und ermöglichen bei Bestechung teilweise höchst interessante Zusatzaktionen. In fast allen Fällen sollte man sich deshalb eine Münze aufheben und diese Gelegenheit nicht ungenutzt verstreichen lassen! Wer es nach ein paar Spielen schafft, die Bonusaktionen dieser Charaktere auswendig zu lernen, kann sich häufig zum Spielende hin taktische Vorteile erarbeiten. Gelegenheitsspieler haben hier das Nachsehen und werden die Möglichkeiten des Spiels daher kaum ausloten können.

spielbox-Rezension

Die spielbox ist das auflagenstärkste Gesellschaftsspiele-Magazin weltweit. Die Redaktion hat Notre Dame in Ausgabe 3/07 rezensiert und umgerechnet mit 4 von 5 Sternen bewertet.

Interessierte können diese und andere Ausgaben im spielbox-Shop bestellen.
Notre Dame Bild 1 (zum Vergrößern aufs Bild klicken)
Foto: Alea, 2014
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