R-Öko
In R-Öko versuchen die Spieler, ihren (Karten)müll zu entsorgen um Geld zu verdienen. Durch die Ablage von Karten erhalten die Spieler neue Karten. Überzählige Karten müssen illegal entsorgt werden.Bewertung
Auf einen Blick
Spieltyp
Spielgefühl
Ludografische Angaben
Video-Anleitung
Kurzanleitung
Diese Kurzanleitung zu 'R-Öko' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.
Abfallentsorgung lautet das Thema bei R-Öko. Dabei geht es gar nicht immer so ökologisch zu, denn mitunter wird das Zeug auch illegal entsorgt. Schließlich geht es –wie im wahren Leben- immer nur um eines: Geld zu verdienen.
Zwischen den Spielern werden aus mehreren Karten mit aufsteigenden Punktwerten bestehende „Fabriken“ platziert. (Einzige Ausnahme: In jedem Stapel gibt es eine „-2“-Karte, unmittelbar vor der „4“.) Auf einer Seite der Fabriken wird Müll abgeladen, auf der anderen die bereits recycelten Objekte abgelegt. Müll wiederum gibt es mit den Werten 1 und 2, passend zu jeder Fabrik entsprechend gefärbt.
Reihum wird nun fleißig recycelt. Dazu werden zunächst beliebig viele gleichfarbige Müllkarten aus der Hand hinter die entsprechende Fabrik gelegt und der vor dieser befindliche Müll neu aufgenommen, wobei das Handkartenlimit von nur fünf Karten zu beachten ist. Überzählige Karten müssen illegal entsorgt, d.h. vor dem Spieler abgelegt werden und zählen zum Schluss Minuspunkte.
Übersteigt die Punktsumme der recycelten Karten jetzt den Wert drei, werden diese zum Ablagestapel abtransportiert und der Spieler erhält die oberste (offen ausliegende!) Fabrikkarte. Anschließend werden vor die Fabrik so viele neue Müllkarten abgeladen, wie sich hinter dieser bereits recycelte befinden. Plus eine zusätzliche.
Das Spiel endet, sobald die letzte Karte einer Fabrik genommen wurde. Bei der Abrechnung zählen nur die Fabriken eines Spielers, von denen er mindestens zwei Karten sammeln konnte. Wer keinen Müll illegal entsorgen musste, erhält so viele Bonuspunkte, wie Mitspieler sich dieser unschönen Methode bedienen mussten. R-Öko gewinnt schließlich der Spieler mit den meisten Punkten.
spielbox-Rezension
Die spielbox ist das auflagenstärkste Gesellschaftsspiele-Magazin weltweit. Die Redaktion hat R-Öko in Ausgabe 3/10 rezensiert.Interessierte können diese und andere Ausgaben im spielbox-Shop bestellen.
Video-Rezension
Text-Rezension
Diese Rezension zu 'R-Öko' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.
Die in der Anleitung bemühte Währung „Röko“ ist praktisch gleichbedeutend mit Siegpunkten, weshalb in obiger Ausführung nicht weiter darauf eingegangen wird. Die Gestaltung der Karten ist jedoch außerordentlich gut gelungen –dies betrifft nicht nur den witzig gehaltenen Müll, sondern auch die Fabriken, bzw. deren Röko-Rückseiten.
Und auch das Spiel selbst ist originell. Durch den zufälligen Verteilmechanismus des Mülls sehen sich die Spieler schnell in der misslichen Lage, Karten von allen Fabrikfarben zu sammeln. Dies ist aus zweierlei Gründen doof: Erstens bringt eine Fabrik ja erst ab der zweiten Karte Geld/Punkte, und zweitens gibt es dann keine Not-Farbe, bei der auch mal eine „-2“-Karte geschluckt werden kann. Als Folge dieses Dilemmas muss daher frühzeitig auf eine gewisse Farboptimierung geachtet werden. Und ganz nebenbei: So ein Bonus am Ende ist auch nicht zu verachten –also besser keinen Müll illegal entsorgen!
Fazit
R-Öko macht aus einem eher trockenen Thema ein leichtgängiges, farbenfrohes Kartenspiel, das uns rundum überzeugen konnte. Es ist schnell erlernt, spielt sich flüssig, hat eine großartige Grafik und lässt trotzdem noch genügend Platz für kleine taktische Überlegungen. R-Öko hat das Potential für einen neuen Klassiker!
Mehr Informationen zu Bewertungen, dem Spielgefühl und Brettspielen in unserer Datenbank findet ihr in unseren Antworten auf häufige Fragen (FAQ).