Room 25Foto: Matagot, 2015

Room 25

Bei Room 25 versuchen die Spieler wie in dem Film "The Cube", aus einem Würfel zu entkommen, in dem sie gefangen sind. Auf ihrer Flucht betreten sie zahlreiche Räume. Darin finden sie Fallen oder nützliche Gegenstände.

Bewertung

Durchschnitt: 3.3 von 5 (3 Bewertungen)
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Auf einen Blick

Spieler:
1 - 6 Personen, besonders gut mit 5 Spielern
Alter:
ab 13 Jahren
Dauer:
25 - 35 Minuten
Sprache:
Anleitung oder Spielmaterial nicht in Deutsch

Spieltyp

Genre:
Brettspiel, Aktionspunktespiel, Jeder gegen jeden, Alle gegen das Spiel, Alle gegen das Spiel und jeder für sich, Mannschaft gegen Mannschaft
Thema:
Sci-Fi, Zukunft, Filme und Serien

Spielgefühl

Einstieg:
schneller Start
ewige Erläuterungen
Komplexität:
super simpel
kolossal knifflig
Interaktion:
jeder für sich
alle zusammen
Zufall:
glattes Glück
pure Planung

Ludografische Angaben

Verlag:
Erscheinungsjahr:
2012

Anleitung herunterladen

Room 25: Spielanleitung herunterladen (PDF-Dokument). Zum Betrachten benötigst Du den kostenlosen Acrobat Reader.

Video-Anleitung

Kurzanleitung

Diese Kurzanleitung zu 'Room 25' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.

Kennen Sie den Film Cube? In diesem versuchen ein paar Gefangene, aus einem dreidimensionalen Labyrinth von tausend würfelförmigen Räumen zu entkommen. Doch in den Räumen lauern tödliche Fallen, die die Protagonisten sukzessive dezimieren. Room 25 ist quasi das "Spiel zum Film", beschränkt sich aber aus nachvollziehbaren technischen Gründen auf 25 Räume, die nur zweidimensional angeordnet sind. Im Gegensatz zum SciFi-Thriller wissen die Spieler zudem, warum sie sich im "Cube" befinden und was sie tun müssen, um hinaus zu gelangen.

Jede Runde wählen die Spieler bei Room 25 gleichzeitig zwei Aktionen aus, die dann reihum ausgeführt werden. Nachbarräume dürfen angeschaut und betreten werden - man darf aber auch eine andere Person hineinstoßen. Beim Betreten wird das Raumplättchen aufgedeckt und die entsprechende Funktion ausgeführt. In vielen Fällen sind dies harmlose oder gar hilfreiche Dinge, doch bei einem Drittel endet ein Besuch meist tödlich.

Eine weitere Möglichkeit ist das "lenken". Damit wird der eigene Raum einfach in eine beliebige Richtung weiter geschoben - ähnlich wie bei dem Spiel Das verrückte Labyrinth von Ravensburger. Der zentrale Start-Raum ist davon jedoch ausgenommen. Er ist auch der einzige, in dem permanenter Waffenstillstand herrscht. Um dem Gefängnis zu entkommen, muss jedoch der Raum mit der Nummer 25 gefunden und betreten werden - und zwar innerhalb der vorgegebenen Rundenzahl.

Die genaue Siegbedingung sowie die maximale Rundenzahl werden vom gewählten Szenario vorgeschrieben: Beim "Verdacht" können sich unter den Gefangenen ein oder sogar zwei Wächter befinden, die die Fluchtbemühungen torpedieren. Ähnlich wie bei der "Kooperation" müssen aber alle Personen vor Ablauf des Countdowns Raum 25 erreichen. (Ein einzelnes Todesopfer wird in der Regel aber toleriert!) Anders sieht es "Wettbewerb" und "Team" aus, denn hier dürfen die Mitspieler nach Belieben ausgeschaltet werden. Schließlich gibt es auch noch eine Solovariante, bei der man gleich vier Charaktere retten muss.

Video-Rezension

Text-Rezension

Diese Rezension zu 'Room 25' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.

Die friedliche "Kooperation" eignet sich am besten, um das Spiel einmal kennenzulernen. Zu zweit und zu dritt wählt man später jedoch eher "Wettbewerb" oder "Team", um den Überlebenskampf noch ein wenig mehr aufzupeppen. Am stärksten ist Room 25 jedoch bei 4-6 Spielern ("Verdacht"), wenn neben der eigenen Flucht auch noch ein schwarzes Schaf gefunden werden muss. Auch dieses Element wurde thematisch von der Filmvorlage (grob) übernommen, dessen klaustrophobische Atmosphäre allerdings nicht auf das Spielfeld übertragen werden konnte.


Apropos Thema: Die Spieler wissen genau, dass sie Bestandteil einer Fernsehsendung sind. Einer Art Blade Runner auf engstem Raum, wodurch sich Motivation und Startsituation erklären. Weder in der Filmvorlage noch in ihrem Nachfolger (Cube 2) war davon die Rede, da doch gerade das Unwissen über das Hier und Jetzt ein zentrales Spannungselement darstellte. Doch was hätten die Macher von Matagot schreiben sollen? "Ihr wisst zwar wer ihr seid, aber nicht wo und wie ihr hier raus kommt"? Nein, das hätte nicht funktioniert. Die an dieser Stelle sehr freie Umsetzung passt da viel besser. Als einziges kleines Manko bleibt bestenfalls festzuhalten, dass eindeutig im Vorteil ist, wer zufällig frühzeitig das Ziel-Plättchen (Raum 25) entdeckt.

Fazit

Room 25 ist nicht nur graphisch ansprechend geraten, sondern auch eine thematisch tolle Umsetzung eines modernen Science-Fiction-Klassikers. Insbesondere mit 4 bis 6 Spielern ist die Flucht aus dem kubischen Knast spannungsgeladen und punktuell mit Schadenfreude gespickt.

Room 25 Bild 1 Spielbrett. (zum Vergrößern aufs Bild klicken)
Foto: Matagot, 2015
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