StrasbourgFoto: Pegasus Spiele, 2014

Strasbourg

Im mittelalterlichen Strasbourg sammeln die Spieler Prestige, besetzen Ratsposten, beeinflussen Zünfte und Kaufleute und besetzen Gebiete in der Stadt. Welche Aktionen sie durchführen können, entscheiden Versteigerungen.

Bewertung

Durchschnitt: 4.1 von 5 (7 Bewertungen)
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Auf einen Blick

Spieler:
3 - 5 Personen, besonders gut mit 4 Spielern
Alter:
ab 12 Jahren
Dauer:
60 - 60 Minuten
Auszeichnungen:
Kennerspiel des Jahres: Nominierungsliste 2011
Deutscher Spielepreis 2011 (Rang: 10)
Sprache:
Anleitung und Spielmaterial in Deutsch

Spieltyp

Genre:
Brettspiel, Bietspiel, Jeder gegen jeden
Thema:
Mittelalter, Europa, Frankreich, Landschaft, Städte und Siedlungen

Spielgefühl

Einstieg:
schneller Start
ewige Erläuterungen
Komplexität:
super simpel
kolossal knifflig
Interaktion:
jeder für sich
alle zusammen
Zufall:
glattes Glück
pure Planung

Ludografische Angaben

Erscheinungsjahr:
2011

Anleitung herunterladen

Strasbourg: Spielanleitung herunterladen (PDF-Dokument). Zum Betrachten benötigst Du den kostenlosen Acrobat Reader.

Video-Anleitung

Kurzanleitung

Diese Kurzanleitung zu 'Strasbourg' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.

Im mittelalterlichen Straßburg, sprich Strasbourg, sammeln die Spieler Prestige. Sie besetzen Ratsposten, beeinflussen Zünfte und Kaufleute und besetzen wichtige Gebiete in der Stadt. Welche Aktionen durchgeführt werden können, wird durch einzelne Versteigerungen entschieden.

In jeder Runde werden in Strasbourg neun Aktionsphasen nach einem festen, durch einen Aktionsstreifen definierten Ablauf durchgeführt. Um eine Aktion durchführen zu können, müssen die Spieler mit ihren zu Rundenbeginn vorbereiteten Einflusskarten-Stapeln Gebote abgeben. Im gesamten Spiel stehen jedem Spieler nur 24 Karten zur Verfügung, die er sich einteilen muss. Meistens kann jedoch nicht nur der Höchstbieter eine Aktion durchführen, sondern auch der Zweit- und manchmal sogar der Drittplatzierte. Wer mit seinem Gebot trotzdem leer ausgeht, darf zum Trost eine seiner eingesetzten Karten behalten.

Die beiden häufigsten Aktionen sind in Strasbourg das Beeinflussen von Zünften und Kaufleuten. Letztere ermöglichen das Verkaufen von Warenplättchen zum abgebildeten festen Wert. Zünfte erlauben dagegen das Einsetzen einer Figur auf einem Ratsfeld der Zunft, den Erhalt einer Ware sowie das Einsetzen einer Figur auf ein freies Feld der Zunft im Stadtgebiet (kostenpflichtig). Durch die Aktionen Kapelle bauen und Bauwerk errichten werden angrenzende Felder in der Stadt zusätzlich aufgewertet.

Nach fünf Runden werden Prestigepunkte verteilt um den Gewinner zu bestimmen. Es gibt sie für jede Figur im Stadtgebiet, für angrenzende Kapellen und Bauwerke sowie für erfüllte Aufgabenkarten (wohingegen nicht erfüllte Punktabzug bedeuten).

spielbox-Rezension

Die spielbox ist das auflagenstärkste Gesellschaftsspiele-Magazin weltweit. Die Redaktion hat Strasbourg in Ausgabe 4/11 rezensiert und umgerechnet mit 4 von 5 Sternen bewertet.

Interessierte können diese und andere Ausgaben im spielbox-Shop bestellen.

Video-Rezension

Text-Rezension

Diese Rezension zu 'Strasbourg' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.

Strasbourg ist eine Mischung aus Versteigerungsorgien und Mehrheitenmanagement. Den Schlüssel zum Erfolg stellen letztlich gute Positionierungen auf dem Stadtplan dar. Jedoch kostet dies Geld, und das muss erst einmal verdient werden. Dazu müssen Waren besorgt und gewinnbringend wieder abgestoßen werden, was sowohl ein geschicktes Konkurrenzmanagement erfordert als auch ein Beachten der Zeitpunkte, zu denen bestimmte Aktionen überhaupt möglich sind.

Um die zahlreichen Abhängigkeiten der Aktionen, Folgeaktionen und Boni richtig zu verstehen (und verwenden zu können), benötigt man mehrere Partien. In der allerersten spielt auch ein erfahrener Spieler relativ „blind“, was zur Folge hat, dass Neulinge in einer Runde praktisch kaum eine Chance haben. Andererseits bietet Strasbourg auch zahlreiche Gelegenheiten zum Nachdenken, weshalb Grübler die Spieldauer unangenehm in die Länge ziehen können.

Fazit

Strasbourg ist etwas komplexer, als es die relativ überschaubaren Regeln zunächst suggerieren. Das Bietsystem erfordert manchmal eine hohe Frusttoleranz, da die Mitspieler jeden noch so guten Plan durchkreuzen können. Trotzdem ist Strasbourg abwechslungsreich, ausgewogen und spannend – und somit ein Highlight unter den vielen Versteigerungsspielen.

Strasbourg Bild 1 (zum Vergrößern aufs Bild klicken)
Foto: Pegasus Spiele, 2014
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Partner:
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