TakenokoFoto: Pegasus Spiele, 2014

Takenoko

Der Kaiser von China schenkt in Takenoko seinem japanischen Amtskollegen einen Panda. Nun muss ein Bambusgarten fürs Tier her. Die Spieler pflegen als Gärtner diesen Garten. Wer erledigt die Aufgaben am besten?

Bewertung

Durchschnitt: 2.9 von 5 (10 Bewertungen)
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Auf einen Blick

Spieler:
2 - 4 Personen, besonders gut mit 3 Spielern
Alter:
ab 8 Jahren
Dauer:
45 - 45 Minuten
Erweiterungen:
Sprache:
Anleitung und Spielmaterial in Deutsch

Spieltyp

Genre:
Brettspiel, Sonstiges, Jeder gegen jeden
Thema:
Garten, Tiere, Neuzeit, Asien, Japan, Landschaft, Umwelt, Tier

Spielgefühl

Einstieg:
schneller Start
ewige Erläuterungen
Komplexität:
super simpel
kolossal knifflig
Interaktion:
jeder für sich
alle zusammen
Zufall:
glattes Glück
pure Planung

Ludografische Angaben

Illustratoren:
Erscheinungsjahr:
2011

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Video-Anleitung

Kurzanleitung

Diese Kurzanleitung zu 'Takenoko' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.

Der Kaiser von China schenkt seinem japanischen Amtskollegen einen heiligen Riesenpanda, ein Symbol des Friedens. Und nun? Nun muss ein Bambusgarten her, schließlich soll der Panda ja auch ernährt werden! Also werden ein paar Gärtner mit der Pflege betraut, doch wer erledigt seine Aufgaben am besten?

Die Spieler sind in Takenoko reihum am Zug, in dem sie zwei verschiedene Aktionen durchführen dürfen. Sie können das Spielfeld um ein zusätzliches Sechseck erweitern, auf dem sofort ein neuer Bambushain zu sprießen beginnt wenn das Feld bewässert ist. Sie können aber auch einen Bewässerungskanal nehmen (der jederzeit platziert werden darf), die Gärtnerfigur oder den Panda in einer geraden Linie bewegen. Während der Gärtner für ein Wachstum der Haine auf dem Zielfeld und allen angeschlossenen gleichfarbigen Bambusgebieten sorgt (rot, gelb oder grün), frisst der Panda einfach ein Stückchen wieder ab, das der Spieler sammelt. Die fünfte Aktionsmöglichkeit ist das Ziehen einer Aufgabenkarte, für deren Erfüllung es Siegpunkte gibt. Drei Arten von Aufgaben stehen zur Auswahl: bestimmte Konstellationen von Sechseckfeldern (blau), Kombinationen gesammelter Bambusstücke (lila) sowie vorgegebene Mengen maximal gewachsener Haine in bestimmten Farben (rot).

Doch zu Beginn eines Zuges wird zunächst das Wetter mit Hilfe eines Würfels bestimmt. Das Ergebnis legt fest, ob eine dritte Aktion zur Verfügung steht, eine doppelte Aktion durchgeführt werden darf, ein zusätzliches Wachstum erfolgt, der Panda beliebig versetzt wird (und frisst) oder ein Verbesserungsplättchen genommen werden darf. Mit diesen Verbesserungen können Haine vor dem Wildfraß geschützt oder im Wachstum vorangetrieben werden.

Sobald ein Spieler die vorgegebene Anzahl von Aufträgen (je nach Spielerzahl sieben bis neun Stück) erfüllt hat, endet Takenoko. Es gewinnt, wer insgesamt die meisten Punkte sammeln konnte.

spielbox-Rezension

Die spielbox ist das auflagenstärkste Gesellschaftsspiele-Magazin weltweit. Die Redaktion hat Takenoko in Ausgabe 3/12 rezensiert.

Interessierte können diese und andere Ausgaben im spielbox-Shop bestellen.

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Video-Rezension

Text-Rezension

Diese Rezension zu 'Takenoko' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.

„Takenoko“ bedeutet „Bambus-Sprosse“, denn genau darum geht es hier ja. Die blauen Aufgaben sind viel leichter zu erfüllen als die teils heftigen roten, für die es allerdings auch mehr Punkte gibt. Trotzdem empfiehlt es sich, sich zu Beginn mit blauen Karten zu begnügen und im Verlauf der Partie langsam zu wechseln. Dabei ist zu beachten, dass in der Anleitung offenbar nur von vier Spielern ausgegangen wird. Bei weniger Teilnehmen sollte entweder ein entsprechender Anteil Aufträge aus dem Spiel genommen oder die „Expertenregel“ angewendet werden, die zum Abwerfen frisch gezogener, aber bereits erfüllter Aufgaben zwingt –was allerdings nicht immer leicht nachprüfbar ist.

Welche Aufgabenstrategie insgesamt erfolgreicher ist, hängt jedoch vom Verhalten aller Spieler ab. Konzentrieren sich beispielsweise zwei auf das Wachstum der Haine (um die lilafarbenen Aufträge zu erfüllen), hat ein einzelner Mitspieler das Nachsehen, der beim Abfressen oder Feldlegen keine Unterstützung findet. Dies hat zur Folge, dass sich viele Partien unausgewogen entwickeln und extreme Folgen haben. Beispielsweise ein riesiger Garten fast ohne jeden Bambus oder ein kleiner, hochentwickelter. Der Spieler, der sich als Erster auf die „Gemeinschaftsstrategie“ festgelegt hat, ist meist im Vorteil.

Doch manchmal hat ein Gärtner auch einfach nur Pech. So zum Beispiel wenn er einen Auftrag erhält, der für ihn lange Zeit unerfüllbar bleibt, da das erforderliche Verbesserungsplättchen einfach nicht gewürfelt werden will. Richtig toll ist allerdings mal wieder das Material: Eine süße Pandafigur, ein ansprechend modellierter Gärtner, ein individuelles Tiefziehteil und steckbare Bambusstücke. Dies lässt die kleinen Schwächen des Spiels leicht verzeihen.

Fazit
Das sehr ansprechende Material täuscht leicht darüber hinweg, dass Takenoko primär ein Familienspiel ist, bei dem die Mitspieler einen meist nicht offensichtlichen Einfluss ausüben. Dennoch vermag Takenoko prima zu unterhalten, was hauptsächlich am bestechenden Charme des kleinen Großen Pandas und seinen dreidimensional wachsenden Futterpflanzen liegt. Unter den erwähnten Randbedingungen macht der Wettbewerb um die Gunst des Kaisers selbst zu zweit großen Spaß.

Takenoko Bild 1 (zum Vergrößern aufs Bild klicken)
Foto: Pegasus Spiele, 2014
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