Tribun: Primus inter paresFoto: Heidelberger Spieleverlag, 2014

Tribun: Primus inter pares

Die Patrizierfamilien Roms streben nach Einfluss und Macht. Wer Tribun: Primus inter pares werden will, muss vier von sechs Bedingungen erfüllen. Dies gelingt durch Einflussnahme auf verschiedenen Fraktionen der Stadt.

Bewertung

Durchschnitt: 5 von 5 (2 Bewertungen)
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Auf einen Blick

Spieler:
2 - 5 Personen, besonders gut mit 4 Spielern
Alter:
ab 12 Jahren
Dauer:
60 - 90 Minuten
Auszeichnungen:
Deutscher Spielepreis 2008 (Rang: 5)
Nachfolgespiel:
Sprache:
Anleitung und Spielmaterial in Deutsch

Spieltyp

Genre:
Brettspiel, Sonstiges, Jeder gegen jeden
Thema:
Altertum, Europa, Italien, Landschaft, Städte und Siedlungen

Spielgefühl

Einstieg:
schneller Start
ewige Erläuterungen
Komplexität:
super simpel
kolossal knifflig
Interaktion:
jeder für sich
alle zusammen
Zufall:
glattes Glück
pure Planung

Ludografische Angaben

Illustrator:
Erscheinungsjahr:
2007

Forumsbeiträge

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Anleitung herunterladen

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Kurzanleitung

Diese Kurzanleitung zu 'Tribun: Primus inter pares' stammt von unserem Partner Ludoversum. Wir konzentrieren uns im Text auf wichtige Mechanismen des Spiels und ignorieren absichtlich Details und Sonderregeln.

Die großen Patrizierfamilien Roms streben nach Einfluss und Macht. Doch wer zum Tribun: Primus inter pares ernannt werden will, muss mindestens vier von sechs Bedingungen erfüllen. Dies gelingt nur durch Einflussnahme auf die verschiedenen Fraktionen sowie der Zuhilfenahme ihrer besonderen Fähigkeiten.

Auf dem Spielplan werden jede Runde neue Karten in unterschiedlichen Gruppen ausgelegt. Reihum werden dann Figuren (Familienmitglieder) auf diese Gebiete eingesetzt um die Karten zu sichern, auf die Felder von sieben verschiedenen Fraktionen um besondere Eigenschaften nutzen zu können, oder auf die Münzschale um ein wenig Geld zu erhalten.

Die Karten in den Thermen und im Forum Romanum können zu einem Festpreis gekauft werden, wohingegen der Preis der Latrinenkarte vom aufgedruckten Kartenwert abhängt – wird sie nicht gekauft, erhält der Spieler stattdessen diese Summe. In der Curia kann eine Handkarte getauscht werden, im Atrium Auctionorum werden die ausliegenden Karten versteigert – der Verlierer erhält das Gebot des Gewinners. In den Katakomben werden Kaufpreise und Reihenfolge durch die Nummern der Setzfelder bestimmt, im Pantheon erhält der Spieler die „ewige Gunst der Götter“, wenn er eine Karte tauscht. Bei der Siegessäule dürfen Karten gegen Lorbeeren abgegeben werden.

Es folgt die Auswertung der Fraktionen Gladiatoren, Legaten, Praetorianer, Plebejer, Patrizier, Vestalinnen und Senatoren. Wer eine Figur eingesetzt hat, kann die entsprechende Fraktion übernehmen. Dazu muss er Karten ausspielen, deren Gesamtwert oder –anzahl größer ist als das bisherige beste Gebot. Er erhält dann den Fraktionsmarker und kann damit den speziellen Vorteil nutzen. So liefern die Praetorianer beispielsweise eine kostenlose Legion, die Gladiatoren zusätzliche Sesterzen.

Zum Abschluss einer Runde wird bei Tribun: Primus inter pares schließlich noch der Streitwagen versteigert. Mit diesem kann eine der Fraktionen für die nächste Runde komplett blockiert werden, sodass der entsprechende Spieler die Kontrolle behält. Tribun endet, sobald ein Spieler vier bis sechs (abhängig von der Spielerzahl!) der zu Spielbeginn ermittelten Siegbedingungen erfüllt. (Beispielsweise 3 Legionen, 10 Lorbeer, 5 Fraktionsmarker, Gunst der Götter, 30 Sesterzen)

spielbox-Rezension

Die spielbox ist das auflagenstärkste Gesellschaftsspiele-Magazin weltweit. Die Redaktion hat Tribun: Primus inter pares in Ausgabe 6/07 rezensiert und umgerechnet mit 4 von 5 Sternen bewertet.

Interessierte können diese und andere Ausgaben im spielbox-Shop bestellen.

Text-Rezension

Diese Rezension zu 'Tribun: Primus inter pares' kommt von unserem Partner Ludoversum. Bald zeigen wir auch wieder an, welcher Autor sie verfasst hat.

Wer Erster unter Gleichen werden will (Primus Inter Pares), muss seine Figuren geschickt einsetzen und die erhaltenen Karten situationsbedingt nutzen. Fraktionsvorteile sind mächtig und sollten auch genutzt werden (können), wenn die Kontrolle errungen wurde. Auf der anderen Seite sollten keinem Mitspieler zu lange zu viele Fraktionen zugestanden werden, da dieser sich sonst einen uneinholbaren Vorsprung erarbeiten kann. Durch die zufälligen Kartenverteilungen -übrigens haben nicht alle Kartenfarben die gleichen Werte- und die wechselnden Strategien der Mitspieler verläuft Tribun ausgesprochen abwechslungsreich. Auch die variierenden Siegbedingungen tragen ihren Teil dazu bei. Sie wollen aber auch im Auge behalten werden, denn wer zu viele davon vernachlässigt, kann dies gegen Spielende nicht mehr schnell genug aufholen.

Obwohl Tribun eigentlich nur ein Kartenspiel ist, erscheint es trotzdem als vollwertiges Brettspiel –nicht nur wegen des ordnenden Spielplans, sondern letztlich wegen der insgesamt überzeugenden Ausstattung und einer Spannung, die über die volle Spielzeit trägt.

Fazit

Tribun gilt zu Recht als eines der schönsten und besten Kartenspiele im Brettspielformat, denn die Jagd nach den verschiedenen Siegbedingungen gestaltet sich als abwechslungsreich und spannend. Und selbst bei intensiver Auseinandersetzung mit dem Spielmechanismus wird es so schnell nicht langweilig, denn mittlerweile gibt es auch eine Erweiterung, genannt Die Brutier.

Tribun: Primus inter pares Bild 1 (zum Vergrößern aufs Bild klicken)
Foto: Heidelberger Spieleverlag, 2014
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